Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Also nehmt ihr Knock-Off-Teile? Am Ende gar Produktfälschungen?
The investigation was conducted after unnamed individuals alleged that “most, if not all,” nuclear plants in the US have fake or faulty parts. The inspector general’s office uncovered problems with counterfeit parts at a few different plants as part of its investigation. The report also says that the DOE had separately flagged 100 “incidents” involving counterfeit parts just last year.
Seid ihr auch so froh, dass bei UNS die Kernkraft SICHER ist? Nicht wie im Osten oder in Japan oder so!1!!
Die EU wird jetzt wohl Atomenergie als "grüne Energie" fördern.
Und hey, warum nicht? Noch ist ja bei uns kein Kraftwerk explodiert und hat Landstriche unbewohnbar gemacht. Die Russen und Japaner sind halt technologisch Nichtskönner, das weiß ja jeder!1!!
Aus dem Vertrag sind die USA 2002 unter George W Bush ausgetreten. Seit dem ist wieder wilder Westen. Es gab noch andere Verträge, aber die haben nicht verboten, an Schutzsystemen für das ganze Land zu arbeiten.
Entsprechend floss da Forschung rein, wie man Atomschläge abwehren kann, und wie man die Abwehrmaßnahmen umgehen kann. Völlig sinnlose Geldverbrennung. Ansätze gingen von MIRV (mehrere unabhängige Sprengköpfe einbauen und rechtzeitig abspalten, damit Abfangmaßnahmen nicht alle davon erwischen) über Lenkraketen (die Abwehrmaßnahmen durch geringfügige Lenkvorgänge ausweichen können) bis hin zu der Idee, statt einer ballistischen Rakete einen lenkbaren Überschall-Flugkörper zu bauen.
Vor ein paar Tagen gab es dann eine Story, dass die Chinesen sowas getestet hätten. Primärquelle ist die Financial Times hinter einer Paywall, daher hier ein Link zu den Abschreibern vom Independent. Die Story war voll mit Kalter-Krieg-Rhetorik, von "das Ding flog vorher einmal um die Welt" über "unsere Geheimdienste können sich das nicht erklären" bis hin zu "es schlug am Ende 40km neben dem gewünschten Ziel ein". Da feiert der military industrial complex! Endlich wieder massive Geldverbrennung für sinnloses Hochrüsten!!
Nun, die Chinesen haben erstmal dementiert mit diesem großartigen Dementi hier:
"This was not a missile, this was a spacecraft," he said. "This is of great significance for reducing the cost of spacecraft use."
Oh ach soooo! Na DANN ist ja alles gut!Hierzu muss man wissen, dass Raumschiffforschung schon die ganze Zeit eigentlich Atomschlagsforschung war. Etwas ins All hochschießen konnte die Menschheit schon länger, aber etwas bauen, das den Wiedereintritt in die Atmosphäre überlebt, ist schon schwieriger. Die Russen sahen das Space Shuttle daher auch nicht als "oh guck mal die bauen einen zivilen Weltraumbus" sondern als Bedrohung und hatten ein Nachbauprogramm namens Buran.
Als die Russen ihre Befürchtungen äußerten, haben die Amis genau das gesagt, was jetzt die Chinesen den Amis sagen: Das sind bloß zivile Tests, wie man die Raumfahrt billiger machen kann!1!!
Ich vermute mal, bei den Chinesen gibt es für solche Referenzen einen Humorbeauftragten, dem jetzt die Sonne aus dem Arsch scheint, dass sein Spruch einmal um den Globus gegangen ist. HARR HARR
Auch die Amis haben sich nicht lumpen lassen und hauen direkt folgenden Spruch raus:
On Monday, US disarmament ambassador Robert Wood said the US was "very concerned", adding that Washington "had held back from pursuing military applications for this technology".
Oh, ach? Ihr habt euch zurückgehalten? Ist das so, ja?The U.S. Army has completed its delivery of the first hypersonic weapon capability to a unit two days ahead of deadline, according to service officials from the Rapid Capabilities and Critical Technologies Office.
Zurückgehalten, wie?UNSERE militärischen Überschall-Gleiter-Waffenplattformen dienen rein zivilen Zwecken!1!!
Ich musste spontan an diese wunderschöne Illustration denken.
Dem WDR liegt nun ein Schreiben der Brüsseler Atomaufsicht vor, in dem erstmals Zahlen über Precursor-Ereignisse in belgischen Atomkraftwerken genannt werden. Demnach gab es hier zwischen 2013 und 2015 insgesamt 14 Precursor-Fälle - davon mehr als die Hälfte in dem Reaktor Tihange 1.Da wird doch jetzt bestimmt gehandelt, denkt ihr euch? Aber nicht doch!
Die Bundesregierung jedoch wiegelt ab. Atomsicherheit sei Angelegenheit der jeweiligen Regierungen, so das Umweltministerium gegenüber dem WDR.Hmm. Mich irritiert so ein bisschen, dass da die üblichen "keine Gefahr für die Bevölkerung"-Floskel fehlt.
Denn an der Geschichte der AKW ist brisant, dass die Dokumente über den Zustand der Druckbehälter bei ihrer Herstellung verschwunden sind – das hat die Fanc auch bestätigt. „Dies begründet den Verdacht, dass die Dokumentationen über diese Risse vom Betreiber/Hersteller unterdrückt worden sind. Alleine diese Tatsache müsste zur vorläufigen Einstellung des Betriebs der Anlage führen“, schreibt der renommierte Atomwissenschaftler Wolfgang Renneberg in einem Gutachten.Meiner Meinung nach hätte es für DIE Erkenntnis keinen renommierten Atomwissenschaftler gebraucht. :-)
Die zusätzlichen Risse seien entdeckt worden, weil die Kamera anders als bisher positioniert worden sei.Aber macht euch keine Sorgen, denn
Das Ergebnis der Prüfung insgesamt habe dazu geführt, dass die Atomaufsicht keine Einwände gegen ein Wiederanfahren des Reaktors habe.Ja genau, mehr Risse im Atomkraftwerk heißt mehr Sicherheit! Da kann gar nichts passieren.
Die Sicherheit des Reaktors sei damit in keiner Weise infrage gestellt, erklärte Jambon der Nachrichtenagentur Belga.Natürlich nicht!1!! (Danke, Jens-Olaf)
Im KKL traten kritische Siedezustände auf. Die Kühlung der Brennstäbe im Reaktor hat zeitweise versagt.KKL ist das Kernkraftwerk Leibstadt.
Die Ursache ist noch nicht geklärt.Na dann müssen wir weiter untersuchen, denkt ihr jetzt vielleicht? Nicht doch!
Das Atomkraftwerk soll in den nächsten Tagen wieder ans Netz, allerdings bei verminderter Leistung.Ach naja, kritischer Siedezustand, Sieden haben wir ja auch im Kochtopf, das klingt jetzt nicht so schlimm, oder?
Der Begriff kritische Siedezustände umschreibt ein Versagen der Kühlung im Reaktor. Dabei sind die Brennelemente nicht mehr vollständig von Wasser bedeckt. In der Folge heizt sich ihre Oberfläche unkontrolliert auf und gefährdet die Integrität der Hüllrohre, der ersten Barriere gegen den Austritt von Radioaktivität.Hups. (Danke, Bernd)
Frankreich droht eine Kältewelle - und ein Stromkollaps. Schuld sind mangelhafte Atomkraftwerke. Die Energieministerin berief eine Krisensitzung ein. Im Notfall müssen ganze Regionen stundenweise im Dunkeln sitzen.Naja gut, die Kältewelle droht uns ja allen. Aber in Frankreich heizt man halt häufiger mit Strom als anderswo.
Bereits im Juni hatte die Aufsichtsbehörde Untersuchungen bei insgesamt 18 Reaktoren des Betreibers EDF angeordnet. Sieben von ihnen sind wegen der Tests derzeit abgeschaltet.
Aber macht euch keine Sorgen, denn:
Das sei kein Sicherheitsrisiko, sagt die belgische Atomaufsicht.Nein, natürlich nicht. Das mit der Deklaration machen wir bloß aus Arbeitsbeschaffungsgründen.
Würde nun in diese rissigen, unter hohem Druck stehenden Stahlbehälter plötzlich und in großer Menge kaltes Wasser eingefüllt, dann könnte ein sogenannter thermischer Schock diese Behälter beschädigen oder gar zerstören. Die Folge wäre - ähnlich wie in Fukushima - ein teilweiser oder völliger Kühlmittelverlust und letztlich eine Kernschmelze.Ach naja, äh, bisschen heizen, ist ja wohl kein Problem. Auf welche Temperatur heizen wir das denn?
Üblicherweise hat dieses Kühlwasser eine Temperatur von unter zehn Grad. In Tihange und Doel jedoch hat die Atomaufsicht bereits 2012 angeordnet, dieses Notkühl-Wasser auf 30 Grad vorzuheizen.30 Grad, huh? Oh, warte, geht noch weiter.
Im Dezember vergangenen Jahres hat nach Informationen des WDR die belgische Atomaufsicht ihre Anweisung sogar noch erheblich verschärft. In einem Bericht vor dem belgischen Parlament hat der Chef der Brüsseler Atomaufsichtsbehörde FANC angekündigt, man werde die Vorheiztemperatur - zumindest für den Reaktor in Doel - auf nicht weniger als 45 Grad erhöhen.Hey, bis zu welcher Temperatur kann man denn überhaupt noch von Kühlwasser sprechen?
Damit geht man bis ans Limit, denn ab 50 Grad Celsius wäre das Wasser zu warm, um damit einen abgeschalteten Atomreaktor zu kühlen.o_O
Das sind so die Gründe, wieso ich bisher nicht in Erwägung gezogen habe, auf Youtube einen Kanal aufzumachen. Mir sind schlicht kaum Videos auf Youtube aufgefallen, bei denen sich die investierte Zeit tatsächlich gelohnt hätte. Gelegentlich gibt es Videos mit echtem Erkenntnisgewinn, aber das ist dann selten was, das ich nicht lieber als Text gehabt hätte. Wenn ich mal eine Ausnahme nennen müsste, wäre es eine Filmkritik wie diese hier (oder andere Filmkritiken von diesem Kanal). Die Frage, wieso ich diese Filmkritiken als Ausnahme sehe, ist für sich genommen auch schon interessant. Kann ich nämlich gar nicht so einfach beschreiben. Der Typ wirkt ja erstmal wie ein unglaublicher Schnösel, und er verzichtet auch komplett auf irgendwelche Filmausschnitte. Damit wirkt es fast anachronistisch, denn wieso würde man denn zu Youtube gehen, wenn man dann nicht die visuellen Möglichkeiten nutzt und Filmclips zur Illustration einbindet? Aber es stellt sich raus, dass manchmal der Verzicht auf Gimmicks eine Sache stärker macht, nicht schwächer.
Aber zurück zu Youtube und worauf ich eigentlich hinaus wollte. Es stellt sich nämlich raus, dass Youtube ihre Richtlinien für Monetarisierung geändert hat. Die findet man hier. Und da steht:
Content that YouTube considers to be inappropriate for advertising includes but is not limited to:
- Sexually suggestive content, including partial nudity and sexual humor
- Violence, including display of serious injury and events related to violent extremism
- Inappropriate language, including harassment, profanity and vulgar language
- Promotion of drugs and regulated substances, including selling, use and abuse of such items
- Controversial or sensitive subjects and events, including subjects related to war, political conflicts, natural disasters and tragedies, even if graphic imagery is not shown
Na gut, sagt ihr jetzt vielleicht, das sind ja nur die Werbegeschichten. Die Videos bleiben ja oben, nicht? Ja, tun sie. Insofern würde das ein "Alternativlos TV" nicht betreffen, denn wir scheißen ja auf Werbung, würden die eh ausgeschaltet lassen.
Aber was heißt das denn in der Praxis? Frank und ich sind da eher die Ausnahme, wie sich rausstellt. Die meisten Leute auf Youtube wollen gerne mit ihren Videos Geld verdienen. Am Anfang vielleicht nicht, aber sobald die Möglichkeit im Raum steht, schalten das die meisten an. Besonders in den USA, mit dieser völlig verstrahlten Startup-Kultur und dem amerikanischen Traum, kommen dann viele so Spinner-Kanäle und stellen ihr wirtschaftliches Einkommen komplett auf Youtube um, kündigen ihren Job und ziehen irgendwo in den Urwald oder bauen sich einen Vault gegen den Atomkrieg oder die Zombieapokalypse irgendwo in der Wüste Kaliforniens. Und wenn Youtube dann da Vorgaben macht, welchen Content man bringen darf und welchen nicht, damit es Werbeeinnahmen gibt, dann hat das Einfluss.
Gut, also wie gesagt, ich betrachte die meisten dieser Kanäle mit Argwohn, und insbesondere die, die Monetize geklickt haben. Mir geht da jetzt nichts verloren in meinem Leben, wenn die alle zumachen. Aber man muss sich ja trotzdem mal überlegen, was das heißt, wenn so eine Plattform wie Youtube dann ein bisschen an den Zügeln zieht und plötzlich bricht der Dissens weg.
Auf der anderen Seite ist das natürlich mal wieder ein großartiges Argument für das bedingungslose Grundeinkommen. Seufz.
Update: Äh, habe ich natürlich doch schon bei Feministen gesehen. Diese Sarkeesian-Videos sind auch sowas.
Update: Die Youtube-Kritik bezog sich auf Politik-Inhalte, für Wissenschaft und Lehre gibt es natürlich echt viele Inhalte auf Youtube, von denen ich auch schon welche verlinkt habe. (Danke, Tonio)
Vorgeschichte: Rohrbruch im nichtnuklearen Bereich, Block 1 wird abgeschaltet. Meldung des Vorfalls als Stufe 0. Block 2 war eh gerade unten, weil die Brennstäbe getauscht werden sollten. Klingt ja alles nicht weiter schlimm. Bis man den Bericht der Atomaufsicht liest, den die Badische Zeitung wie folgt zitiert:
Der Rohrbruch hat zur Folge, dass sich aus der Leitung, in der ein Druck von 34 Bar herrscht, eine erhebliche Wassermenge ergießt, heißt es. Die Rede ist von "höchstwahrscheinlich mehr als 100 Kubikmetern". Am 5. März erfahren die ASN-Inspekteure bei ihrem Besuch in Fessenheim, der Durchfluss habe im Februar nicht gestoppt werden können, daher die Notabschaltung. Zudem gelangte bei der Überschwemmung Wasser auf elektrische Einrichtungen. Um 18.10 Uhr löste dies im Maschinenraum Alarm aus.Das war also keinesfalls ein "oh guck mal, da tropft was, wir fahren mal sicherheitshalber runter".
So und hier geht der krasse Teil los. Die AKW-Leitung nimmt in Anwesenheit der Atomaufsicht-Leute die geflickte Leitung wieder in Betrieb, obwohl gar nicht klar war, warum die eigentlich geplatzt ist. Ergebnis:
Noch größer dürfte die Überraschung der Inspekteure gewesen sein, als es nach wenigen Minuten vor ihren Augen zu einem erneuten Vorfall kommt. Im Bericht ist von Vibrationen am selben Rohr die Rede; dann bricht es einen Meter neben der alten Schwachstelle. Der dadurch im Maschinenraum ausgelöste Alarm gibt für das Personal das Zeichen, diesen sofort zu verlassen. Doch nichts geschieht. Die Anwesenden halten die Sirene offenbar für den üblichen monatlichen Probealarm.Ja super! (Danke, Thomas)
Eine Gefahr besteht laut Vattenfall aber weder für die AKW-Mitarbeiter in Brunsbüttel noch für die Bevölkerung.Ein Glück, dass bei UNS die Kernkraft so SICHER ist!
Early nuclear reactors around the world all used graphite, but only the British and the Soviet Union persevered with the technology.
Und die Briten, wie sich rausstellt.Ich zitiere mal ein bisschen:
Years of neutron irradiation have caused the graphite to shrink, but because the bombardment does not spread evenly through the brick material, the rates of recession are also irregular. This causes tension and eventually cracking.
Lustigerweise ist auch EDF klar, dass man das nicht schönreden kann, daher versuchen sie es mit der "das ist bloß ein fauliger Apfel, der Rest des Korbs ist OK"-Strategie:Experts at EDF maintain that the new cracks are from an anomalous group of bricks and that the reactors are well within the safety case, which allows for the general cracking of up to 300 bricks (10%) before the limit is breached.
Naja, dann tauscht man die Graphitblöcke halt aus, werdet ihr euch jetzt denken.The tubular graphite bricks, each about a metre high, moderate nuclear reactions and are essential to safe operation. However, they cannot be replaced.
Nope. Na gut, werdet ihr euch jetzt denken, bei sowas baut man doch einen Sicherheitsfaktor mit ein. Ein paar Blöcke, das wird das Design ja wohl abkönnen.EDF was granted permission by the regulator in the summer to relax its graphite weight-loss limit at the Dungeness reactor in Kent from 6.2% to 8% after it came close to breaching the original safety margin.
Keine weiteren Fragen, euer Ehren.Es heißt ja, dass auch dieses Atomkraft-Problem eine der Treibkräfte hinter dem schottischen Unabhängigkeitsreferendum waren. Na SO ein Zufall, dass dieser Bericht erst kurz danach rauskommt.
Update: Ach, auch lustig: Zum Vergleich ein Artikel über das selbe Thema, auch bei der BBC, aber in der Schottland-Sektion. Das ist gefühlt jedes zweite Wort "safe" und der ganze Artikel besteht aus 20 Wiederholungen der Beteuerung, dass das alles schon OK ist. (Danke, Magnus)
Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck sagte, das Ausmaß übertreffe die Befürchtungen. Aus manchen Fässern ist Material ausgetreten.Weia.
Die Sicherheitshülle aus Stahl wurde durchbohrt, um Feuerlöscher aufzuhängen.Wir reden hier vom Primärcontainment. Das ist gasdicht, oder sollte es sein.
Wie das Werk auf Anfrage von suedkurier.de mitteilte, wurden am Stahlcontainment insgesamt sechs Löcher mit jeweils sechs Millimetern Durchmesser angebracht. Damit sollten Halterungen für zwei Feuerlöscher befestigt werden. Die Stahlwand sei völlig durchbohrt worden.Wer da wohl Subunternehmer war? Firma Röhrich?
Update: Ich stelle mir ja die ganze Zeit diese Handwerker vor, wie die da laut fluchen. "Welcher Depp verbaut denn bitte zentimeterdicke Stahlwände! Jetzt muss ich extra zum Auto laufen und die Spezialbohrer holen!1!!" :-)
Und beim AKW Brokdorf gab es einen Kurzschluss.
Update: Ich verstehe gerade nicht, wieso ich keine Paywall kriege. Nanu? Wenn ihr eine kriegt, tut mir das leid. :) (Danke, Tilman)
Wieviel Atommüll liegt denn da?
The EA document estimates that the one million cubic metres of radioactive waste disposed of over the last 55 years by the civil and military nuclear industry at the site, near the Sellafield nuclear complex in west Cumbria, is going to start leaking on to the shoreline in "a few hundred to a few thousand years from now".
Ach naja, wollen wir mal nicht zu harsch urteilen. Bis dahin sind wir doch eh alle tot!1!! (Danke, Alexander)
Auswirkungen auf die Sicherheit gebe es nichtNatürlich nicht!
Der Stromkonzern Electricité de France (EdF) hat seit Jahren in fast der Hälfte seiner Atomkraftwerke Brennelemente eingesetzt, die besonders verschleißanfällig sind.Weils billiger ist!
Update: Es ist natürlich nicht Rost sondern Korrosion, denn die Hüllen von Brennstäben sind, wie wir schon in Alternativlos 14 erklärt haben, aus Zirkonium. Aber das kann man meiner Ansicht nach mal unter "wir wissen, was gemeint ist" fallen lassen. (Danke, Jonathan)
Oh und wo wir gerade bei Atomenergie waren: Die Details zum Plan, die Brennstäbe aus Fukushima zu extrahieren, sind auch alles andere als ermutigend. Die sind ja auch selber Schuld, die Japaner! Hätten sie mal einen Shinto-Priester gefragt, wie man sowas macht!
Es geht übrigens um 400 Tonnen Brennstäbe. Und das müsste manuell geschehen. Wenn der Operator den falschen Knopf drückt, kommt es womöglich zur Kernschmelze.
Eine Gefahr habe nicht bestanden.Natürlich nicht!
Das AKW im bernischen Mühleberg gilt als wahrscheinlichster Verursacher.Aber grämt euch nicht, denn
Laut Experten bestand aber keine Gefahr für die Bevölkerung.
Update: Oh und falls jemand dann halt zur PIN AG gehen will: bittesehr.
South Korea’s nuclear power industry has been plagued by a series of forced shutdowns, corruption scandals and mechanical failures in recent years
Hey, genau wie überall sonst.
Wer jetzt auf ein "keine Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner" gehofft hat, den muss ich enttäuschen. Wir reden hier vom Militär, die scheißen auf die Sicherheit von Mitarbeitern und Anwohnern. Die für die relevante Frage ist, ob sie ihren Bedarf an angereichertem Uran gedeckt kriegen. :-)
Die Anlage FRM II musste vor sechs Wochen abrupt heruntergefahren werden und stand bis 6. Dezember still. Die Aktion war Insidern zufolge nötig geworden, nachdem während des Reaktorbetriebs so hohe Emissionen des radioaktiven Kohlenstoffs C-14 aufgetreten waren, dass eine Überschreitung des Jahresgrenzwerts drohte.Aber macht euch keine Sorgen, denn:
Eine Gefahr für Forscher oder Anwohner bestand nicht.Nun klingt das ja nicht auf Anhieb gefährlich, wenn ein Reaktor gegen Ende des Jahres in die Nähe seiner Grenzwerte kommt. Aber:
Für gewöhnlich würden Jahresgrenzwerte bei Atomreaktoren gerade mal zwischen fünf und zehn Prozent ausgeschöpft.Hups!
"There is no safety problem" at Reactor 4 at the Ringhals plant near Gothenburg in the country's southwest, nuclear authority inspector Jan Gällsjo told the national TT news agency.
Nein, natürlich nicht. Wo denken Sie hin! Wir haben das runtergefahren, damit der Reaktor auch mal Weihnachtsferien machen kann! Mit Sicherheit hat das NICHTS zu tun!1!!He added that the presence of salt water in the pressurised water system was nonetheless an anomaly which needed to be fixed.
Was Sie nicht sagen, Herr Sicherheitsinspektor! Komisch, ich lernte in der Schule noch, dass Salzwasser Korrosionsprobleme machen kann. Da ist die Forschung offensichtlich inzwischen weiter!1!! (Danke, Christoph)
Die "Mängel in Führung, Leitung und Eigenkontrolle" reichen von falsch montierten Ventilen über nicht mehr "aufspürbares" strahlendes Material bis zu einer Notstromversorgung, die nie betriebsbereit war.Wait, what?!
Der – derzeit abgestellte – Reaktor ist damit zehn Jahre lang unter Verletzung grundlegender Sicherheitsvorschriften betrieben worden. OKG erklärt dazu lediglich, man habe tatsächlich "gegen geltende Routinen verstoßen", meint aber, die Reaktorsicherheit sei davon "nicht betroffen" gewesen, und betont im übrigen, man habe "Verständnis" für den jetzigen Schritt der Behörde.Die haben da zehn Jahre lang ein Atomkraftwerk betrieben, das sie nicht runterfahren konnten, weil ihnen sonst mangels Notstromversorgung die Kühlbecken-Problematik von Fukushima gedroht hätte, und keiner hat es gemerkt?! Immerhin ist das auch der Atomaufsichtsbehörde jetzt einigermaßen peinlich, und sie drucksen herum, sie seien ja bloß Aufsicht und hätten gar nicht die Resourcen für wirkliche Kontrollen. Weia.
Update: Ist schon wieder hochgefahren, der Reaktor. Beeindruckend, wie schnell sich Mängel "beheben" lassen, wenn es draußen kalt ist und die Leute gerne ihre Stromheizungen anschalten würden.
Update: Dabei hatte die Atomaufsicht neulich erst gefordert, dass die mal ihre Sicherheitsanforderungen hochschrauben, nachdem Risse im Abklingbecken gefunden wurden. (Danke, Frank)
Eine Gefahr für die Beschäftigen des Atomkraftwerks habe nicht bestanden, hieß es in der Pressemitteilung.Nee, was kann da schon passieren, so ein Leck am Druckbehälter. Sie fanden das nicht mal besorgniserregend genug für eine Reaktorschnellabschaltung. (Danke, Andreas)
Was von Versprechen der Atom-Lobby zu halten ist, darüber schreibt die Zeitung, dass nach dem Super-Gau in Tschernobyl 1986 eigentlich die EU-Staaten dringende Sicherheitsmaßnahmen vereinbart hätten. "Auch Jahrzehnte später steht deren Umsetzung in einigen Mitgliedsländern noch immer aus", ist das fatale Urteil des BerichtsNaja, wozu auch Sicherheitsmaßnahmen, wenn das bei uns per Definition sicher ist!1!!
Das AKW Fessenheim ist das älteste Atomkraftwerk in Frankreich, das noch in Betrieb ist. Beide Reaktoren haben erst kürzlich die Genehmigung erhalten, für weitere zehn Jahre in Betrieb zu bleiben. Die Anlage aus dem Jahr 1977 liegt in der Erdbebenzone des Rheingrabens etwa 30 Kilometer von Freiburg entfernt.Alles total sicher also. Und das Money Quote, auf das ihr alle gewartet habt? Klar, hier ist es:
Nach Angaben des Umweltministeriums in Paris hatte der Vorfall keine Auswirkungen auf die Reaktorsicherheit oder die Umwelt.Natürlich nicht!1!!
Laut Experten besteht keine Gefahr für die Bevölkerung und für die Umwelt.Und überhaupt, ist ja kein Problem, Belgien hat ja noch andere Reaktoren. Z.B. Tihange! Gut, da sind baugleiche Reaktorbehälter verbaut. Aber hey, was kann da schon passieren. Das bisschen radioaktives Wasser, das da austritt. Das kommt bestimmt nicht zu uns, denn das Ding ist 80 km von der Grenze zu Deutschland entfernt. Was kann da schon passieren.
Das Timing ist auch prima für die Produkteinführung, denn Tepco hat gerade eingeräumt, dass die freigegebene Strahlung 2,5 Mal so hoch war wie sie damals geschätzt hatten. Da fragt man sich doch, wenn sie DAS zugeben, wie schlimm es WIRKLICH war.
Übrigens, wo wir gerade bei Atomunfällen waren: Die Max-Planck-Gesellschaft hat da mal geforscht und kommt zu diesem Ergebnis:
Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination durch schwere ReaktorunfälleBegründung: da ist jedesmal eine Menge Umland betroffen und in Westeuropa ist die Reaktordichte besonders hoch. Im Übrigen widersprechen sie auch den bisherigen Statistiken, wie häufig man mit Atomunfällen zu rechnen hat:
dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt.Oh, und weiter:
Die Ergebnisse zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Ab dieser Menge gilt ein Gebiet laut der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA als radioaktiv kontaminiert.Aber abgesehen DAVON ist bei UNS Atomkraft natürlich völlig sicher.
Und wo wir gerade dabei sind: Im AKW Fessenheim gab es ein Feuer im Maschinenraum. Natürlich keinerlei Grund zur Beunruhigung.
Und dass um Gorleben herum weniger Mädchen geboren werden, das ist sicher auch völlig unbedenklich und hat nichts, ich betone: nichts!, mit dem Atommüll zu tun.
Es habe keine Verletzten gegeben, die Anlage sei sicher.
Es handele sich über ein meldepflichtiges Ereignis der Kategorie N. Das ist die niedrigste Stufe.
Für Anwohner und Mitarbeiter des Atomkraftwerks bestehe keine Gefahr, betonte Schmalfuß.Selbstverständlich!
Deze afwijking heeft geen enkele gevolg op de werknemers, noch de bevolking, noch het leefmilieu gehad noch op de goede werking van de installatie.
Zwar sei ein "Feuer in einer Atomanlage immer eine ernste Angelegenheit", hierbei habe es sich aber um einen "relativ geringfügigen Vorfall" gehandelt, sagte der Sprecher. Die Betriebsfeuerwehr habe den Brand mit "normalen Handfeuerlöschern" schnell unter Kontrolle bringen können.Da war wohl die PR-Abteilung schlafen. Der Betreiber ist übrigens e.on.
Das ist ein Siedewasserreaktor und der Brand war in der Turbinenhalle, das ist also keine völlig periphäre Angelegenheit.
Bei einer routinemäßigen Inspektion war es zu einem Unfall mit einem Plutonium-Behälter gekommen. „Der Behälter ist auf den Boden gefallen“, sagte ein Belgoprocess-Sprecher.Kann ja mal passieren, und so Plutonium-Behälter, die werden ja heute auch nicht mehr so stabil gebaut wie früher!1!! Und überhaupt, eine Gefahr besteht im Grunde nicht, denn:
Dabei sei aber nur eine „extrem kleine Menge“ freigesetzt worden.Nur eine ganz kleine Menge! Was kann da schon passieren.
Und selbstverständlich, sicher wie das Amen in der Kirche, besteht keinerlei Gefahr für die Anwohner oder die Umwelt. Besonders peinlich: das waren ein IAEA-Inspektor, ein Euratom-Inspektor, und ein Mitarbeiter der Anlage. Wie das wohl lief? "Mhh, der Container hier sieht aber nicht sonderlich stabil aus. Mal gucken, ob der einmal Runterfallen überlebt!"
Naja gut, keine Gefahr für die Mitarbeiter ist vielleicht auch falsch, denn bei der Explosion kam ein Mensch ums Leben und drei weitere wurden verletzt, aber abgesehen davon, und so ein Arbeitsunfall kann ja immer mal vorkommen, besteht ansonsten keinerlei Gefahr, da bin ich mir sicher. Wie wenig Gefahr für die Anwohner besteht, und wie wichtig die Sicherheit für die Behörden ist, kann man auch gut daran sehen, dass die Franzosen erstmal einen Sperrbezirk um die Anlage herum eingerichtet haben.
Ursache war ein Feuer, das in einem Lager für radioaktiven Müll ausgebrochen war.
Ein lustiger Datenpunkt an der Stelle ist, dass es da durchaus Reaktoren gibt auf dem Gelände, aber die sind alle stillgelegt. D.h. nicht mal stillgelegte Atomtechnik haben wir im Griff!
Update: Oh und wie sich das für kritische Infrastruktur gehört, ist die Webseite der Atomaufsichtsbehörde erstmal unter der Last zusammengebrochen.
Authored by UCS nuclear engineer David Lochbaum, the report examines 14 “near-misses” at U.S. nuclear plants during 2010 and evaluates the NRC response in each case. The events exposed a variety of shortcomings, such as inadequate training, faulty maintenance, poor design, and failure to investigate problems thoroughly.
Das Übliche halt. Aber dass es 14 "near-misses" gab ist ja schon für sich genommen ein gruseliger Datenpunkt.
The North Anna plant, which was near the epicenter of Tuesday's quake, is reportedly located on a fault line.
Das ist ja schonmal auffallend schlau, so ein Atomkraftwerk auf einer Fault Line zu bauen. Aber wartet, das war erst die Overtüre.The U.S. Nuclear Regulatory Commission rates the plant as the seventh most likely to receive core damage from a quake.
Die sind da sehenden Auges reingerannt!Naja, werdet ihr euch jetzt vielleicht denken, so ein Atomkraftwerk hat ja Vorbereitungen getroffen für so einen Fall, da gibt es ja Sensoren, die erkennen ein Erdbeben. Im Prinzip ja, aaaaaaaber:
According to the Virginia Department of Mines, Minerals and Energy (DMME), the Virginia Tech Seismological Observatory (VTSO) removed all seismographs from around the plant in the 1990s due to budget cuts.
Naja, Budget Cuts, das kann man schon verstehen, die Atomenergie ist in der Krise, wer will da noch Geld ausgeben. Was PR-technisch vielleicht ein winziges bisschen unglücklich ist, ist dass sie im Februar angekündigt haben, da noch einen dritten Reaktor anzubauen. Dafür hatten sie dann eben doch noch Budget.Naja, und es ist ja nicht so, dass sie nicht an Erdbeben gedacht haben, als das gebaut wurde. Das ist ausgelegt bis 6,1 auf der Richter-Skala. Das Beben jetzt war 5,9. Da hätte man rückblickend vielleicht auch ein bisschen großzügiger bei der Planung des Sicherheitspuffers sein können… (Danke, Rop)
Das Kraftwerk ist seit Samstag wegen Wartungsarbeiten vorübergehend abgeschaltet.Wie, vorübergehend?!
Update: Isar 1 war der abgeschaltete Uralt-Reaktor, Isar 2 war ein "modernes" Kraftwerk, das erst 1988 ans Netz ging und bis 2022 laufen soll.
Lustigerweise haben sie neben dem "wir wissen gar nicht, ob das überhaupt in den Rhein gelangt ist" dann das hier stehen:
Die Schadstoffwelle wird nach Berechnungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) am Wochenende Nordrhein-Westfalen erreichen. Sofern die von der Schweiz am Kühlwasserauslauf ergriffenen Reduzierungsmaßnahmen nicht erfolgreich waren, werden Konzentrationen bis zu 8 µg/l im Rhein erwartet.Aber keine Sorge, denn
Eine Gefahr für die Trinkwasserqualität und die sichere Wasserversorgung besteht nicht.Na denn. (Danke, Michael)
Update: Hier geht gerade der Hinweis ein, dass ich auf den Umstand hinzuweisen vergass, dass natürlich zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für Bevölkerung oder Mitarbeiter bestand ("das Nuklearsicherheitsinspektorat wiegelt ab"). (Danke, Gerd)
Die Explosion soll sich in einem Transformator außerhalb der Nuklearzone ereignet haben.Na dann (alle mitsprechen) bestand ja zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Mitarbeiter oder Bevölkerung!
Update: Gibt ein Foto.
Die Ansagen von denen sind allerdings ein bisschen konfus. Erst heißt es, sie haben einen Diesel, aber der musste nicht angefahren werden. Dann heißt es, sie hätten den Strom zur Pumpe innerhalb von ca zwei Stunden wiederhergestellt. Das sagt die Regulierungsbehörde, der Betreiber redet von "nur" einer Stunde. Äh, dafür ist der Diesel genau da, in Fällen von Stromausfall sofort anzuspringen und zu übernehmen. Das riecht alles ein bisschen, wenn ihr mich fragt.
Aber wartet, geht noch weiter:
Pools at most nuclear plants hold several times more spent fuel than originally intended.
Als Grund wurde angegeben, dass sich ein Abstandshalter verhakt habe und dann abgerissen worden sei.Aber selbstverständlich bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Mitarbeiter oder Bevölkerung!1!!
Das Ministerium stufte den Vorfall in die Kategorie N ein für Ereignisse, die „keine“ oder „nur geringe“ sicherheitstechnische Bedeutung haben.Klar, liegt ja auch nahe. (Danke, Andreas)
Der Einstufung des Kraftwerkbetreibers nach handelt es sich um Meldekategorie N (Normalmeldung). Es handelt sich demnach um einen Vorfall geringer sicherheitstechnischer Bedeutung.Genau. Was kann schon passieren bei so einem Brand im Atomkraftwerk. (Danke, Justin)
Bisher war das alles analog. Grund:
It has taken nuclear power plants so long to go digital because regulators wanted assurances the new control systems were as reliable as the old ones and could not be compromised by hackers.
Aber jetzt wird das anders. Trotz Stuxnet. Grund:The goal of going digital is to save money.
Erstklassige Priorisierung, liebe Amerikaner! Da weiß man, was man hat. Obama hat offensichtlich gegenüber Bush noch weniger Industrieregulierung. Change we can believe in!
Gestern berichtete E.on bereits von der nächsten Panne im weiterhin heruntergefahrenen Isar 1. Dieses Mal musste der Reaktor "manuell" abgeschaltet werden. "Während des Betriebs eines Motors im Not- und Nachkühlsystem wurde ein Anstieg der Lagertemperatur festgestellt", meldet E.on. Der betroffene Motor wurde vorsorglich manuell außer Betrieb genommen. Der Motor wird ausgetauscht und zur Ursachenklärung an den Hersteller übergeben."Selbstverständlich bestand zu keinem Zeitpunkt irgendeine Gefahr für Personal oder die Bevölkerung!1!!
Wie kann sowas Stufe 0 sein, werdet ihr euch jetzt vielleicht fragen? Nun, es gab noch redundante Systeme. Und solange es noch andere Motoren gibt, die nicht kaputt sind, zählt das nicht als echter Störfall. (Danke, Frank)
Selbstverständlich bestand keinerlei Gefahr für die Arbeiter oder die Bevölkerung!1!! (Danke, Maik)
The NRC inspectors expressed concern about the location of the plant’s hydrogen storage tanks. They determined that a detonation of a hydrogen storage tank had the energy equivalent of 217 pounds of TNT. They were concerned about the consequences from such an explosion, particularly since four hydrogen storage tanks were located on the roof of the control room.
*fazialpalmier* (Danke, Thomas)
Demnach seien die neuen Brennelemente angeblich zu heiß, um sie anderweitig zu lagern.Wie meinen?! Das hessische Umweltministerium hat natürlich umgehend gesagt, dass das Blödsinn ist. Daraufhin hat RWE das dann wieder zurückgezogen. Hups. Kann ja mal passieren.
Update: Aber grämt euch nicht um RWE, die haben schon einen Backup-Plan am Start: "RWE plant Atommeiler in den Niederlanden". Knapp 200 km von der Grenze entfernt, da lägen wir also bei ungünstigem Wind immer noch voll in der Fallout-Zone.
Besonders humoristisch wertvoll:
Allerdings stammt der Schaden bereits aus den Anfangstagen des Kraftwerksbetriebs von 1982; die Hälfte des Risses sei bei den Justierungsarbeiten während der Inbetriebnahme der Anlage entstanden.Auf DEM Niveau arbeiten bei uns die Kernkraftwerke?!? Oh Graus! (Danke, Thomas)
Beim Anfahren des Reaktors am 20. Oktober 2010 sei die innere Reaktordruckbehälter-Dichtung undicht geworden, erklärte Greenpeace in Hamburg unter Berufung auf interne Dokumente. Nur die äußere Deckeldichtung habe ein Leck verhindern können. Das hessische Umweltministerium erklärte, die festgestellte Undichtigkeit sei "eindeutig nicht meldepflichtig" gewesen.
Ein Ventil habe sich "auf ungewünschte Weise geöffnet"Im Reaktorgebäude standen die Leute knöcheltief im Wasser. Aber das sei kein Problem, denn die hätten ja Schuhe und Schutzkleidung angehabt!1!! (Danke, Frank)
The Salem 1 nuclear reactor here has been shut down for a second time in a week due to problems with vegetation floating in the Delaware River clogging the plant’s cooling water intakes.
„Tatsächlich ist man in Deutschland notfallmedizinisch nirgendwo ausreichend auf die Behandlung von massenhaft radioaktiv kontaminierten Patienten vorbereitet“, brachte es Leo Latasch, der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Frankfurt, auf den Punkt.und weiter unten:
Zwar verfügt Deutschland mehr als jedes andere Land über große Kapazitäten für die Knochenmarkstransplantation, aber abgeschirmte Operationsräume oder Behandlungsplätze für kontaminierte Patienten sind rar. Es beginnt schon damit, dass es für die Rettungskräfte selbst keine Schutzkleidung gibt.Na dann kann der GAU ja kommen!
Aber hey, Faktor 24, echte Männer lachen da doch drüber. Wie z.B. der Sprecher des Asse-Betreibers:
Gegenüber NDR.de bezeichnete Nording die Strahlung aber nicht als gravierend. Das BfS habe alle Schutzmaßnahmen ergriffen, die zur Sicherheit der Beschäftigten erforderlich seien, betonte der BfS-Sprecher.Bwahahahaha
„Sie behandeln uns fast wie Sklaven“, wird einer der Polen in jenem Bericht zitiert. „Viele der finnischen Vorarbeiter sprechen kein Englisch, einer war vor seiner Arbeit in Olkiluoto Viehzüchter. Aber das zählt nicht, das einzige, was zählt, ist die Arbeitsgeschwindigkeit. Und die ist manchmal zu hoch, um ein sicheres AKW zu bauen.“Es ist so schlimm, dass sich sogar Siemens schon von ihrem Teil distanziert, weil beim Einbau gepfuscht wurde.
Update: Siemens ist raus bei Areva.