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Im Gegensatz zu den Vorabmeldungen westlicher Impfstoffhersteller gibt es bei den chinesischen Impfstoffen keine so konkreten Vorabmeldungen, aber der Chef von SinoPharm hat sich auf WeChat geäußert.Weil ich das namentlich noch nicht im Blog hatte: Sputnik V ist der Covid-Impfstoff der Russen. Der bei dem der Westen eine beleidigte-Leberwurst-Kontroverse fabriziert hat, dass die Russen den angeblich zugelassen hätten, bevor er getestet war.Der Impfstoff-Test in China selbst ist ja nutzlos, weil es dort kein nennenswertes Infektionsgeschehen mehr gibt, aber dafür hat der Impfstoff eine Notfallzulassung für Chinesen, die ins Ausland reisen, etwa als Teil der Belt&Road-Initiative. Und das hat schon etwa eine Million genutzt, bisher ohne Erkrankungen (nur gelegentlich milde Symptome):
Das sind übrigens klassische Totimpfstoffe, die jahrelang in einem normalen Kühlschrank gelagert werden können.
Die globaltimes behauptet daher, die Effizienz sei bei 99-100%:
https://www.globaltimes.cn/content/1206389.shtml
Vorabinformationen sollte man aber immer kritisch betrachten, denn hier handelt es sich auch um ein PR-Rennen. Weshalb bisher jede Effizienz-Zahl von der nächsten PR-Meldung überboten wurde, vom Oxford-Impfstoff mal abgesehen. Der hat nämlich eine krasse Design-Schwäche: Weil man nur einen Vektor-Virus nutzt, scheitert die Impfung mit zwei Shots im Monats-Abstand daran, dass der Körper Antikörper gegen den Vektor hat. Das wird dann durch die 1/2-Dosis beim ersten Mal offenbar teilweise kompensiert. Sputnik V nutzt zur Lösung dieses Problems zwei verschiedene Vektor-Viren (Ad5 und Ad26). Den Oxford-Impfstoff würde ich jetzt als abgeschlagen ansehen.
Die zwei-Shot-Impfung ist aber wichtig. Und vielleicht auch der Grund, warum Influenza-Impfungen so schlecht wirken: Da bekommt man nur einen. Nur bei abgeschwächten Lebend-Impfungen (MMR z.B.) reicht ein Shot.