Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
In Berlin-Lichtenberg hat ein Student Wohngeld beantragt und angegeben, Lebensmittel von der Tafel zu beziehen. Das Bezirksamt rechnete ihm darauf knapp 3.000 Euro jährlich als Einnahmen an.Absolut unglaublich. Und so langsam stellt sich echt die Frage, wo die Mistgabel-Mobs bleiben. Habt ihr die Mistgabeln im Pfandleihhaus in Zahlung gegeben, weil euch das Bezirksamt das Wohngeld gestrichen hat?
Wie heißt so schön der alte Spruch? Sagt der Minister zum Pfaffen: Halt du sie dumm, ich halt sie arm?
Hat prächtig funktioniert. Nur braucht die Politik die Hilfe der Kirche nicht mehr.
Update: Der Student war übrigens ehrenamtlich bei der Tafel, daher hat er da auch mit gegessen dann. Hier wird also jemand für das ehrenamtliche Engagement bestraft, das der Staat immer einfordert. Und die Tafel ist ja eine Institution, die da aushilft, wo es eigentlich Aufgbe des Staates gewesen wäre. Aber unser Failed State verbrennt ja die Kohle lieber für Flughafenruinen.
Update: Einige Leser erklären mir gerade, dass man für das Wohngeld ein Mindesteinkommen nachweisen muss. Es kann also sein, dass ihm das Bezirksamt einen Gefallen tun wollte, weil sie ihm sonst kein Wohngeld hätten auszahlen können.