Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Habt ihr keine Freunde, die euch in solchen Momenten kurz zur Seite nehmen, und euch erklären, dass "in die Cloud gehen" per Definition die Aufgabe der Datensouveränität bedeutet? Außer dir gehört das Rechenzentrum und die Hardware und die Software und du kontrollierst die Datenflüsse, versteht sich. Was hier nicht der Fall ist.
Wenn die das sagen würden, und es ginge um den Aufbau eines Bundes-Rechenzentrums für die Bundes-IT, OK. Aber es geht um eine Cloud für die Unternehmen in Deutschland.
Die sollen ihre Daten in die Cloud hochladen.
Damit der Seehofer in Ruhe seine feuchten Spionage-Träume ausleben kann, vermute ich, denn einen anderen Nutzen hätte das nicht.
Da aber inzwischen öffentlich wurde, dass die Dienste auch Daten austauschen, und die deutschen Dienste da fröhlich mitbieten, steht sogar das Szenario im Raum, dass Seehofers Schlapphut-Handlanger da die Daten der deutschen Unternehmen raustragen und den Amerikanern geben, weil der Trump ihnen gesagt hat, dass sie sonst nicht mehr vor Terroristen gewarnt werden.
Der buchstäblich letzte Ort, wo ich meine Daten freiwillig lagern würde, wäre bei der deutschen Regierung. Bei US-Firmen weißt du wenigstens, dass sie die US-Regierung im Gegenzug ordentlich bluten lassen oder vielleicht sogar pro forma protestieren und evtl. ein paar zum scheitern verurteilte Gerichtsprozesse führen, damit es nicht so schlimm aussieht. Die Bundesregierung tut ja gegenüber den Amerikanern nicht mal so, als vertrete sie die Interessen ihrer Bürger. Oder erinnert ihr euch da an einen Fall?
Ich warte ja die ganze Zeit darauf, dass die CSU eine Maut für die Datenautobahn fordert. Und uns am besten noch ins Gesicht lügt, das flösse dann in den Breitbandausbau.