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Richtig ist natürlich Hauptnehmerland. Richtig sind auch die Probleme der Rechtsstaatlichkeit.Man muss den Polen aber zu Gute halten das sie, unbeachtet von weiten Teilen der deutschen / europäischen Presse, eine ganz andere Flüchtlingskrise "entschärft" haben.
In Polen leben ca. 1-2 Million Ukrainer, viele davon auf der Flucht vor dem Konflikt oder zumndest auf der Suche nach Arbeit die durch die Situation in der Heimat nicht mehr zu finden ist. Die Grenzen sind da etwas unklarer, viele kommen offiziell als Studenten oder als Gastarbeiter, andere leben illegal ohne Schutzstatus, wieder andere mit offizieller Aufenthaltsgenehmigung.
Man kann da jetzt natürlich Details in der polnischen Flüchtlingspolitik kritisieren, aber sinnvller wäre wohl sich auf Totalverweigerer wie Ungarn einzuschiessen.
Update: Ein anderer Leser widerspricht mit Verweis auf die Süddeutsche von 2015.
Polen zeigt sich in Europas Flüchtlingsfrage hart, weil das Land angeblich viele Ukrainer aufnimmt. Das aber stimmt so nicht: Die meisten kommen als Studenten oder Gastarbeiter.