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Die NCM (größte Männerrechtlergruppe in den USA) hat eine Title-IX-Beschwerde gegen eine Gender-Studies-Professorin eingereicht. Title IX fordert ja Gleichberechtigung, und die argumentieren jetzt, in dem Gender-Studies-Department dieser Professorin würden Männer systematisch benachteiligt. Sie berufen sich darauf auf ein Op-Ed in der Washington Post, das die Frau geschrieben hatte, wo sie argumentierte, es sei völlig legitim für Frauen, alle Männer zu hassen.
Normalerweise reicht man so eine Beschwerde bei der Uni ein, aber die Uni hat wohl schon mehrere Beschwerden ignoriert, daher gehen sie jetzt den offiziellen Weg über das Bildungsministerium.
Ich habe keine Ahnung, ob das Erfolg haben wird, aber ich glaube, dass sie da einen potentiell sehr wirkmächtigen Hebel gefunden haben. Es geht hier nämlich um eine private Uni in Boston mit knapp 23000 Studenten, die aber nicht prestigeträchtig genug ist, um sowas mal eben wegstecken zu können. Yale sitzt auf ein paar Milliarden Geldpolster, die könnte man so wahrscheinlich eher nicht so stark einschüchtern.
Update: Ein Leser kommentiert:
campusreform.org ist eine palaeokonservative Astroturf-Organisation. Was auch immer da steht, das ist cum libra salis zu genießen. Und die offensichtliche Wortverdrehung ist ja selbst da offensichtlich.
Das habt ihr hoffentlich alle selber gemerkt, als ihr auf deren Homepage geklickt habt. Auf der anderen Seite werden die schon eine Pressemitteilung aus ihrem eigenen Dunstkreis akkurat wiedergegeben haben, denke ich mir.