Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich war mal für ein paar Monate beim US-Partner meines damaligen AG tätig. Unter anderem habe ich dort an einem Abschiedsessen einer indisch-stämmigen Kollegin teilgnenommen, die an die Ostküste ging, um dort ihren zukünftigen Ehemann kennenzulernen :DDie Frau war SW-Entwicklerin, gut ausgebildet, guter Job, oberflächlch gesehen absolut integriert in den way of life… aber das wollte ich nicht erzählen.
Einer meiner engen Kollegen hatte eine College-Lehrerin zur Frau. Er erzählte, dass die Colleges alle Quoten genutzt hatten, um wenigstens ein paar weiße Angelsachsen in die anspruchsvollen Studiengänge zu bekommen. Wäre es nur nach Leistung gegangen, hätte kein einziger nicht-Inder oder nicht-Asiate einen Mathe Studienplatz bekommen.
Sein Kommentar war, die US-Kids seien nicht zwangsläufig doofer, aber weniger ehrgeizig. Wozu sich anstrengen als überdurchschnittlich begabter weißer US-Bürger, wenn man auch mit halber Leistung was leichteres studieren und nebenher Party machen kann.
Die Frage stellt sich nicht beim foreign student, für dessen Uni-Besuch drei Generationen Großfamilie gepsart haben - die buckeln, weil ihr (gutes) Leben und das der ganzen Familie dran hängt..
Früher hätten sie die Quote, sprich die Ethnie, einfach über das Bewerbungsformular abgefragt und dann 30% weiße Kids mit einsortiert. Das hat natürlich nur so lange gehalten, bis das jemand weggeklagt hat.
Daher gingen sie jetzt über Sekundärmerkmale wie Nachnamen, aber auch da sei bereits der Staatsanwalt hinterher :)
Das ganze war im Jahr 2001 (vor nine-eleven). Wie's heute aussieht - keine Ahnung.