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Update: Antwort:
Dazu wird dieselbe Infrastruktur wie bei der Polizei genutzt (digitales BOS-Netz, basierend auf den Mobilfunknetzen). Jeder Sender und Empfänger besitzt ein Gerät (zur Alarmierung meistens ein dedizierter Meldeempfänger) mit einer Kryptokarte, ähnlich der SIM-Karte. Dadurch lässt sich eine relativ sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung realisieren. Der Angreifer scheint wohl so eine zu besitzen, die in der gleichen Alarmierungsgruppe ist...
Herzlichen Dank an Florian für die Erläuterungen!
Update: Desweiteren:
die Art, auf die alarmiert wird, ist von Bundesland zu Bundesland und dort wiederum von Kreis zu Kreis unterschiedlich. Feuerwehr und Rettungsdienst sind eben in aller Regel auf Kreisebene (bzw. von den kreisfreien Städten) organisiert. [...]
Gemeint ist mit ziemlicher Sicherheit in der Tat das, was du Pager nennst, wir coolen Feuerwehrleute aber als DME (Digitaler Meldeempfänger) oder einfach als "Melder" bezeichnen. DIese Dinger können heutzutage eben auf ihrem Display auch jede Menge Informationen übermitteln.
Vielen Dank dafür an Martin!
Update: Und noch ein Hinweis:
zusätzlich zu dem im Update erwähnten Digital-BOS-Funk über den die Alarmierung läuft, gibt es im Kreis Siegen ein digitales Rettungsdienst- und Notarzt-Protokoll. Dies wird über ein Tablett mit SIM-Karte eingegeben und übertragen. Die Übertragung erfolgt über ein VPN zur Kreisleitstelle. So wie sich die Pressemitteilung liest (einschließlich Name, Anschrift) gehe ich eher von diesen Daten aus. In der eigentlichen Funkalarmierung ist der Name nicht enthalten.
Das würde technisch heißen, dass da die VPN-Schlüssel abhanden gekommen sein müssten. Das wäre ein böses Foul, aber vermutlich muss das bei einer so großen Benutzergruppe auch irgendwann rein statistisch mal passieren. Dann rollt man halt neue Schlüssel aus und es geht weiter. (Danke, Mitra)