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Die Ökonomen weisen in erschütternd großer Zahl darauf hin, dass der Preis am Markt "nur unter Idealbedingungen" etwas mit dem Preis der Inhaltsstoffe und dem Aufwand zu tun hat. Unter praxisnäheren Umständen sind Firmen auf Profitmaximierung aus und werden den Preis so setzen, dass der Markt es gerade noch hergibt. Wenn also Männer bereit sind, mehr für Autoradios auszugeben, dann wird der Markt Autoradios mit typisch männlichen Merkmalen ("schwarz, breit, stark") bewerben und gezielt auf Männer zielen und soviel Aufschlag wie möglich draufkloppen.
Umgekehrt wird der Markt bei Kosmetika den Preis bei Männern geringer ansetzen, weil Männer im Zweifelsfall die Hausmarke von Rossmann für 40 Cent kaufen anstatt der teuren Markenware. Ein Einsender wies darauf hin, dass bei der Rossmann-Hausmarke Shampoos und Deos und so für Männer und Frauen gleich viel kosten. Männer gucken sich das an und denken: naja, ohne Deo ist auch scheiße, nehm ich das hier, wieder 20 Cent gespart. Frauen denken sich anscheinend "lieber was Gutes nehmen", denn die Werbung hämmert ja frauenspezifische Parolen ala "weil ich es mir wert bin" rein, so dass das Produkt an das Selbstwertgefühl gekoppelt wird und Frauen daher mehr auszugeben bereit sind.
Soweit die Erklärung der Ökonomen.