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Die Angehörigen des SEK sollen nach dem Auslösen der Granaten zunächst in eine falsche Wohnung gestürmt sein. Zuvor sollen sie mit einem Rammbock die Wohnungstür aufgebrochen und zusätzlich noch zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert haben. Den Mieter der Wohnung sollen die Polizisten zu Boden geworfen und mit Kabelbindern gefesselt haben.Die Rede ist von "Irritationsgranaten", also ich nehme an Blendgranaten? Jedenfalls keine Handgranaten :)
Nach einer Weile haben die Cops dann gemerkt, dass das gar nicht der Gesuchte ist, der da auf dem Boden liegt, haben seine Fesseln durchschnitten und sind kommentarlos gegangen, also auch ohne Entschuldigung. Dann haben sie die richtige Wohnung gestürmt. Und jetzt kommt der Hammer:
m Gespräch mit dieser Zeitung erklärte Tim K., dass er sich zum Zeitpunkt der Explosionen und der Lautsprecherdurchsagen auf den Boden in seiner Wohnung geworfen und immer wieder „Hier bin ich“ gerufen habe.Das muss ja auch eine surreale Situation sein. Du hörst draußen eine Lautsprecherdurchsage der Polizei, wirfst dich auf den Boden, und dann kracht es beim Nachbarn. Weia.
Oh, übrigens, Lacher am Rande: Der Gesuchte war vorher selber in einem SEK. Dieser Einsatz ging um seine Mitgliedschaft bei einer Rockergruppe um den Verdacht auf illegalen Waffenbesitz.
Wer sich jetzt denkt, hey, das hätte man ja auch telefonisch klären können, oder auf die Wache einladen oder so: Ja, klar, hätte man. Aber nicht bei jemandem, der gerade zwei Bücher über seine Zeit beim SEK veröffentlicht hat. Money Quote:
Natürlich haben die SEK-Beamten bei mir keine scharfe Pistole gefunden, sich dafür aber brennend für meine Buchaufzeichnungen interessiert. Und sie haben auch alles fotografiert.Ach sooo ist das. Na dann. (Danke, Christine)