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«Herr Gujer war nie Mitglied dieses Beirates. Im NDB gab es und gibt es seitdem keinen Beirat.» Ob Gujer in irgendeiner anderen Funktion für den NDB engagiert war, liess der NDB aber unbeantwortet.Und hier ist das überspezifische Dementi der NZZ:
«Im Vorfeld der Ausarbeitung des Nachrichtendienstgesetzes konsultierte der NDB verschiedene Experten aus Wissenschaft, Medien, Justiz, Politik und Wirtschaft», erklärt NZZ-Sprecherin Myriam Käser gegenüber Blick.ch.Man stelle sich mal vor, die Süddeutsche müsste dementieren, dass ihr Chefredakteur mit Geheimdiensten kuschelt! Bei uns gibt es vergleichbar nur den Geheimdienst-Mascolo.Und: «Eric Gujer wurde als Strategie-Experte und langjähriger Deutschlandkorrespondenten zu verschiedenen Fragen insbesondere im Zusammenhang mit dem deutschen Nachrichtendienstgesetz (NDG) und der parlamentarischen Kontrolle der Nachrichtendienste in Deutschland konsultiert.»
Der Rest des Artikels ist auch krass, obwohl das im Blick ist, dem schweizer "Bild"-Pendant. Hier ist, was die NZZ noch sagt:
«Eric Gujer vertritt die Ansicht, dass das NDG in Europa beispielgebend ist, unter anderem weil es sehr detailliert und transparent den Umgang mit erhobenen Daten regelt», sagt Käser weiter.Das würde sich in Deutschland glaube ich gerade niemand über den BND zu sagen trauen, nicht mal der Mascolo. Das deutet schon auf eine gewisse Befangenheit hin. Vielleicht ist der Mann keine so gute Wahl als Chefredakteur?
Update: WOZ dazu. (Danke, Wolfram)