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Update: Ich sollte noch ein bisschen schreiben, wieso das so furchtbar ist. Die Republikaner haben sich in letzter Zeit auf einer Welle der Furcht vor den Reaktionären und Rechtsaußen-Fundamentalisten der Tea Party treiben lassen, und fast ihre gesamte Blockadepolitik und Kompromissunfähigkeit kommt daher, dass sie alle glauben, sie müssten da einen Starken Mann geben in Washington, damit sie nicht zuhause von einem Tea-Party-Spinner rechts überholt werden. Daher war das sowas wie ein Hoffnungsschimmer für die Politik insgesamt, als es kurz so aussah, als sei das Tea-Party-Problem jetzt vom Tisch. Die Hoffnung war wohl verfrüht.
In Europa sieht das ja ähnlich aus. Da hat sich die Ausländerpolitik in den Niederlanden auch nach Wilders gerichtet, in der Hoffnung, dem das Wasser abzugraben. Und dass die CDU überhaupt Umweltpolitik betreibt hängt mit der Furcht vor den Grünen damals zusammen. Politik ist angstgetrieben. In England gibt es gerade ein sehr ähnliches Phänomen mit UKIP. Da haben die etablierten Parteien auch gehörig die Hosen voll und übernehmen deren Talking Points, wo es geht, ohne ihre eigenen Stammwähler vor den Kopf zu schlagen.
Insofern ist das jetzt ein klares Indiz dafür, dass wir es in Zukunft mit noch mehr politischem Fundamentalismus in den USA zu tun haben werden. Und bei uns natürlich auch.