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Übrigens, wo wir gerade bei PDF waren. Es gibt da noch eine PDF-Render-Engine, Open Source sogar, die ich noch gar nicht auf dem Radar hatte: MuPDF, von Artifex, den Ghostscript-Leuten. Das Viewer-Programm ist vom Bedienungskomfort nicht mit anderen Readern mithalten, unterstützt z.B. keine Textmarkierung oder Suche, aber ist schön schnell, die Ghostscript-Leute wissen im Allgemeinen auch, was sie tun, und zum Angucken reicht es. Für Windows hat jemand aus der Library ein schöneres Frontend gemacht, der wohl auch markieren und suchen kann (hab ich noch nicht probiert). Das Frontend fühlt sich auch deutlich flotter an als die Unix-Version, weil er die nächste Seite jeweils schonmal vorher rendert, damit das Umblättern dann zackig geht.
Nur die Engine müsste mal jemand auditieren. Die ist relativ klein. Müßte halt mal jemand. Mal schauen, vielleicht in einer lauen Sommernacht…
Übrigens: mupdf macht echte Subpixel-Auflösung und sieht daher gerade bei mit TeX gesetzten Sachen besser aus als xpdf-basierte Programme wie xpdf, kpdf, und poppler-basierte Lösungen wie evince.
Oh und noch was: Foxit. Ich traue denen nicht. Nicht weil ich einen konkreten Grund hätte. Aber es ist nicht Open Source, und ich habe keinen Grund, denen zu trauen. Daher macht auch ein Umstieg von Adobe nicht viel Sinn, aus Sicherheitsaspekten, denn die stehen immerhin zu ihren Bugs und fixen sie irgendwann und dann gibt es auch ein Advisory. Foxit fixt alle Jubeljahre mal was, und das sind dann Klopper wie die Launch-Sache. Wenn jemand wirklich auf Security achtet, implementiert er das gar nicht erst so, dass da wild Dinge ausgeführt werden.