[l] In einer aufgeklärten, bürgernahen Demokratie wie der unseren, da besteht grundsätzlich kein Bedarf an transparenten Abstimmungen im Parlament. Immerhin haben wir die Leute da ja hingewählt, dann sollten wir sie auch ihre Arbeit machen lassen, ohne da dauernd mit Transparenz oder gar Nachvollziehbarkeit zu kommen. Schon gar nicht wollen die Politiker irgendwo in den Akten stehen haben, wer zu welcher Entscheidung wie abgestimmt hat. Wo kämen wir da auch hin. Das gibt doch nur Ärger mit den Wählern, wenn man später sehen kann, dass die ach so progressiven Netzpolitiker der SPD damals alle für die Vorratsdatenspeicherung gestimmt haben. Das geht schon viel zu weit, dass die fiese Opposition gelegentlich namentliche Abstimmung durchgesetzt kriegt.