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Die Bundeswehr unterstützt die Mission nach eigenen Angaben hauptsächlich durch Absicherungskräfte am Rande des Landstrichs. Außerdem helfen Kampfjets der Schutztruppe Isaf bei der Aufklärung. Bisher haben die Jets noch keine Bomben abgeworfen. Meist reichte es, wenn die Maschinen recht tief über den Einsatzort flogen oder Leuchtmunition abfeuerten.Na DANN ist ja alles gut. Dann ist das ja kaum als echter Krieg zu bewerten, wenn unsere Flugzeuge noch nicht bomben. Wahrscheinlich bauen die da nur Schulen mit der Sprengmunition und den Panzern. Alles humanitäre Einsätze, müsst ihr wissen.
Update: Mich erreicht gerade noch der Hinweis, dass es "Leuchtmunition", wie die Bundeswehr sie angeblich bisher verschossen haben soll, nicht gibt. Es gibt "Leuchtspurmunition" (scharfe Munition mit glimmendem Geschossende, damit man in der Dunkelheit sehen kann, wo sie landet) und es gibt Signalmunition (leuchtet nur, richtet keinen Schaden an, kauft man beim Feuerwerks- und Partybedarf). Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass die in Afghanistan Sylvesterraketen verschießen. Hier hat also anscheinend jemand das "spur" aus dem Wort entfernt, um kleinzureden, was da bisher geschehen ist.
Update: Mir erklärt gerade ein Tornadopilot folgendes:
Zur Erklärung für Zivilisten: einem Tornado, der mit 900 km/h im Tiefflug nähert und einen mit Bordwaffen angreift, kann man sich schlecht ergeben. Tiefflugeinsätze in Afghanistan sind reine Exekutionskommandos. Die haben keine Chance, sich zu wehren, oder sich zu ergeben. Sobald sie einmal von der unserer Gefechtsleitung - warum auch immer - als "Ziel" identifiziert worden sind, hauen wir drauf. Hinterher hängen die Eingeweide dieser "Ziele" über den Telefonleitungen. Das macht die 27-Millimeter-Bordkanone von Walther. Das ist nicht zynisch. Das ist die Realität.
Wir werfen Flares, um das zu vermeiden. Die Afghanen wissen, was das bedeutet. Das verbirgt sich hinter der "Leuchtmunition".