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Unterdessen gerüchtet es im Internet, dass da schon der Bank Run im vollen Gange sei. Kann ich natürlich nicht prüfen, aber ich denke mal, das wird sich dann bis Anfang der nächsten Woche geklärt haben. Und dann werden wir vielleicht auch sehen, wie schlimm das für Osteuropa und den Balkan ist, wenn eine größere Österreichische Bank platzt.
Update: ich versuche gerade, mir das vorzustellen.
Bayern an Österreich: Hey! Psssst! Du da! Ja, du! Willst du nicht diese tolle Bank hier geschenkt haben?
Österreich an Bayern: BWAHAHAHAHAHA, nee, für euren Klärschlamm haftet ihr mal schön selber!
Oder so. Da wär ich ja gerne Fliege an der Wand gewesen.
Auf der anderen Seite schade, dass uns die Nigeria-Scammer unsere Geschäftsmodelle kaputtgemacht haben. "Isch 'abe ein paar Milliarden in dieser Bank in Österreich, die müssen wir nur noch außer Landes schaffen!" :-)
Update: Die Geschichte ist noch lustiger. Der Haider (ja, DER Haider!) hat die damals schon marode Hypo Alpe Adria an die BayernLB verkauft. 1,7 Milliarden Euro haben die Bayern gezahlt. Die haben sich da also mal ordentlich über den Tisch ziehen lassen. Über sechs Milliarden haben sie schon mit denen verloren. Der Haider hat damit seinen Wahlkampf finanziert. Jetzt sind die Österreicher gekommen und wollen auch noch, dass die Bayern ihnen ihren Bailout zahlen, und die Bayern haben abgewunken und gesagt, hey, von uns aus kann der Laden zumachen, und wenn die jemand rettet, dann ihr. Kommt, wir schenken euch den Laden auch.
Update: Und noch ein spannendes Detail: Der ehemalige BayernLB-Chef bekommt 50.000 Euro Beraterhonorar von der Hypo Alpe Adria. Aber das ist nicht anrüchig, neeeeiiiiin, weil (festhalten!):
Zu seinem Beratervertrag mit der Hypo Alpe Adria sagte Schmidt der SZ, "diese Angelegenheit kann nicht zwilichtig sein, weil die Beträge dafür viel zu lächerlich sind".
Und es wird noch viel zwielichtiger: Der damalige Chef der Hypo Alpe Adria, Tilo Berlin, hat das auf eigene Faust ausgezahlt. Er kannte Schmidt noch von der LBBW, wo sie zusammen tätig waren. Berlin hat eine Investorengruppe zusammengestellt, die 25% der Hypo Alpe Adria erwarb und bereits kurz darauf mit einem Gewinn zwischen 100 und 150 Millionen Euro an die BayernLB weiterverkaufte. Gut, dass bei uns Insidergeschäfte verboten sind, sonst könnte man fast denken, das sei eines gewesen.
Update: Die Bank soll nicht einfach nur verschenkt werden, Bayern würde sogar noch 400 Mio an Steuergeldern drauflegen.