Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Das pikante für die Bahn: In den Verträgen erkennen beide Parteien an, dass auch die Bahn Geld bezahlen muss, und zwar unabhängig davon, ob die Bank aus den Geschäften einen Verlust erleidet, schreibt das Blatt.Wie kann man denn sowas bitte unterschreiben?!? Sind die alle debil?! Mann, das sieht doch ein BLINDER, dass das ein faules Geschäft ist, wenn dir eine Bank die Haftung für Kredite andrehen will, das würden die doch nie tun, wenn sie nicht glauben würden, dass die Kredite platzen! Mann Mann Mann. Die Österreichische Bundesbahn ist das größte Staatsunternehmen Österreichs.
Nun könnte der letzte Lacher aber auf Seiten der Österreicher liegen, wenn sie da erfolgreich argumentieren, dass diese Klauseln sittenwidrig waren. Der Hammer ist, wie die Bahner die unfaßbare Dämlichkeit zu entschuldigen versuchen, solche Verträge überhaupt zu unterschreiben:
Dort werde die Frage heiß diskutiert, weshalb die Bahn einen derartigen Vertrag überhaupt unterschrieben hat: "Die Verträge waren 400 Seiten lang. Wenn wir das wahre Ausmaß der Geschäfte gekannt hätten, wären wir nie darauf eingegangen", zitiert die Zeitung es aus Kreisen der Bahn.OH DIE SCHMERZEN! Wie kann man einen Vertrag vor dem unterschreiben … nicht lesen? Hallo? Das tut ja schon weh, wenn es um ein paar hundert Euro bei Mobilfunkern geht, aber als Staatsunternehmen, bei einem Milliardendeal? Unfaßbar.
Update: die CDS heißen auch CDO ("Credit Default Obligation") und das wird inzwischen von Brancheninsidern als "Collateral Damage Obligation" um-expandiert :-)