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Ich ließ mich daher zu einer Superbowl-Party einladen, die ein Kumpel eines Arbeitskollegen in seinem Gartenhaus schmiß. Da stand dann ein fetter 50-Zoll HD-Fernseher, der dann das schlecht MPEG-2 encodete SD-Bild hochskalierte, und auch noch auf 16:9 aufblies, indem er rechts und links am Rand streckte. Überall Artefakte im Bild, ich fühlte mich wie bei DVB-T :-) Und inhaltlich — naja. Ich kann nicht sagen, daß ich den Regeln vollständig folgen kann. Man arbeitet sich als Team auf dem Feld nach vorne, indem ein Spieler den Ball mindestens 10 Yards nach vorne trägt. Der Anstoß ist immer von da, wo sich das Team hingearbeitet hatte. Die Anstoß-Seite wechselt, wenn ein Team einen Wurfball der anderen Seite abfängt. Man kann den Ball auch nach vorne werfen, aber es zählt nur, wenn der Ball nicht den Boden berührt und am Ziel von jemandem gefangen wird (und der den Ball dann auch ein paar Sekunden behält). Ausnahme ist ein Field Goal, bei dem man den Ball vom Boden durch das Tor des Gegners schießt, das aber nicht am Boden anfängt, sondern so drei Meter in der Luft, und das zählt auch nur 3 Punkte (ein Touch Down zählt 6 Punkte, mit anschließendem Elfmeter-Field-Goal 7 Punkte). Das kann schon recht spannend werden, in der Garage waren so 12 Leute, und da brannte stellenweise die Luft. Aber ich als Fußball-Verabscheuer finde ein WM-Endspiel deutlich spannender als was da heute im Fernsehen lief. Aber lustig war es. Am Ende haben die Seahawks verloren. Es gab da ein paar für mich (und die Seahawks-Fans natürlich sowieso) anrüchige Entscheidungen der Schiedsrichter, aber selbst ohne die hätten die Seahawks verloren glaube ich. War aber insgesamt ein schöner Abend.