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In 97 Prozent aller Fusionsgemeinden seien die Verwaltungskosten nach der Reform höher als davor. Im Detail sprangen die Verwaltungsausgaben pro Kopf vom Jahr 2014 auf 2015 von 537 Euro auf 603 Euro, also ein Plus von 12 Prozent. Im gleichen Jahr sind die Kosten bei nicht fusionierten Gemeinden um 1,6 Prozent auf 556 Euro gefallen.Allerdings:
Vor 2015 hatte es sehr viele Kleinstgemeinden mit wenig Einwohnern und negativen Budgets gegeben.Nun ist natürlich die offensichtliche Interpretation, dass die halt frisch fusioniert sind und noch nicht so gut eingespielte Teams sind, dass das also praktisch Einmalkosten sind. Das scheint aber leider nicht der Fall zu sein:
Allerdings seien auch in den zwei Jahren danach die Verwaltungskosten in fusionierten Gemeinden ähnlich stark wie in nicht fusionierten Gemeinden gewachsen.Ja gut, wer "Yes, Minister" geguckt hat, weiß, dass das immer so ist in Verwaltungen. Die Kosten kennen normalerweise nur eine Richtung: Nach oben.
Aber ein Schmankerl hat die Story noch:
Landesrechnungshofdirektor Heinz Drobesch will sich laut „Kleine Zeitung“ ab 2020 ansehen, ob die Fusionen gut gemacht worden seien.Das ist nach den Wahlen. (Danke, Wolfgang)