Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wartet, geht noch weiter. Er pullt einen De Maiziere!
Dann komme immer irgendein "Geek, der sagt, er finde immer einen Weg zum Reverse Engineering".Ja aber echt mal. Die Scheiß Geeks immer, die unsere "anonymisierten" Daten deanonymisieren!!1!
Aber keine Sorge. Lessig ist Jurist. Der weiß, wie man mit Leuten umgeht, die Naturgesetze für wichtiger halten als Gesetze von Juristen!
Die Antwort auf die bisher nicht umsetzbaren Anonymisierung besteht seiner Ansicht nach darin, Geschäftsmodelle zu kriminalisieren, die mit Reverse Engineering Daten deanonymisieren.Jawoll ja! Einfach alle in den Knast werfen. Wenn wir hier oben in völliger Unkenntnis der Sachzusammenhänge und Faktenlage Gesetze machen, dann habt ihr da unten euch gefälligst an unser virtuelles Weltbild zu halten, nicht an Fakten oder Messungen.
Warte. Ein Money Quote kommt noch.
Flugzeuge würden auch starten und abstürzen, das passiere, und trotzdem würden weiter Flugzeuge starten.Was der gute Herr Lessig wohl sagt, wenn ihm jemand erklärt, dass Flugzeuge mit Fakten und Naturgesetzen im Kopf gebaut werden, und deshalb selten abstürzen? Dass sie viel häufiger abstürzen würden, wenn sie nach Meinungen von Juristen entworfen würden?
IT-Sicherheit: EU-Kommission will Cyberschutzschild aufspannenOffensichtlich können die Regierungen nicht hinnehmen, dass die Ransomware-Industrie mehr Schaden als sie anrichtet, und haben schnell ein Notfall-Geldverbrennungsprogramm aufgelegt.Der Entwurf für ein EU-Cybersolidaritätsgesetz sieht den Aufbau einer Cybersicherheitsreserve mit Notfalldiensten vor. Das Budget beträgt 1,1 Milliarden Euro.
Wenn es nach mir ginge, würden diese Leute alle in die Cyberarbeitslosigkeit geschickt, wo sie dann vom Arbeitsamt aufgezwungen kriegen, bis zu ihrem Lebensende Microsoft-Security-Advisories zu sortieren.
Warte, Fefe, irgendwie fehlt da noch was. Da war ja noch gar kein Big Data und kein "KI" am Start?!
Geplant ist dazu etwa der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und von Big-Data-Analysen.Never mind.
Fehlt nur noch, dass die Steuergelder beim Täter landen. Bei Microsoft.
Ja gut, denkt ihr euch jetzt vielleicht. Kann ja jeder sagen. Sagt aber nicht irgendwer in diesem Fall.
Wenn ihr irgendwas mit Big Data-Projekten zu tun habt, solltet ihr das gelesen haben.
Your iPhone's analytics data includes an ID number tied to your name, email, and phone number, say researchers who uncovered other holes in Apple' promises.
Sehr lustig finde ich auch folgenden Teil:“I think people should be upset about this,” Mysk said. “This isn’t Google. people opt for iPhone because they think these kinds of things aren’t going to happen. Apple doesn’t have the right to keep an eye on you.”
*schenkelklopf*Ja aber aber aber schützt Apple uns nicht vor Facebook? Kann sein, aber nur um den Wert von ihrem Big Data Pool in der Cloud zu erhöhen!
OK aber was für Daten sammelt Apple denn da?
In some cases, this analytics data apparently includes details about your every move. Mysk’s tests show that analytics for the App Store, for example, includes every single thing you did in real time, including what you tapped on, which apps you search for, what ads you saw, and how long you looked at a given app and how you found it.
Ach. Ach was. Aber, äh, ... das ist ja wie bei Google!!1!Update: Dieser Artikel ist sogar noch ein bisschen schöner:
This isn’t an every-app-is-tracking-me-so-what’s-one-more situation. These findings are out of line with standard industry practices, Mysk says. He and his research partner ran similar tests in the past looking at analytics in Google Chrome and Microsoft Edge. In both of those apps, Mysk says the data isn’t sent when analytics settings are turned off.
(Im Gegensatz zu Apple, die auch Telemetrie senden, wenn man das explizit ausgeschaltet hat)
Along the way, Apple developed a very convenient definition of what privacy means that lets the company criticize its rivals’ privacy practices while harvesting your data for similar purposes. Apple says you shouldn’t think of what it does as “tracking.” According to the company’s website:Apple’s advertising platform does not track you, meaning that it does not link user or device data collected from our apps with user or device data collected from third parties for targeted advertising
Seht ihr? Apple shared die Daten nicht mit dem Data Broker, Apple ist der Data Broker! Damit ist das nach ihrer Definition kein Tracking. Wobei, hey, wenn Apple die Daten nicht weiterverkauft, dann sind sie ja technisch gesehen nicht mal ein Broker sondern nur ein Datenkrake. Man kann ja von sowas auch profitieren, ohne dass man es weiterverkauft.
Damit markieren die Daten, die sie auf der Kiste gefunden haben, die sie nicht in die Cloud hochladen. Das ist natürlich ein seltener Sonderfall. Modernes Schlangenöl lädt immer alles in die Cloud hoch und betreibt da riesige Big Data Pools. Daraus generiert dann häufig irgendeine Statistik-Software ein Dashboard bei denen, mit dem sie dann Pressetermine machen, und/oder irgendeine "KI" läuft drüber und findet entweder viel zu viel oder viel zu wenig :-)
Aber egal. Geht hier nicht um Schlangenöl sondern um das Wort, das mir sehr gut gefällt. Uncloudable. Das muss ich mal in meinen Wortschatz aufnehmen.
Hey, Rüdiger, können wir das in die Cloud schieben?
Nein, Dieter, das ist geht nicht. Das ist uncloudable.
Harr Harr
Europol-Ermittler dürfen künftig umfangreiche und komplexe Datensätze verarbeiten und sollen mit Big-Data-Analysen die Mitgliedstaaten im Kampf gegen schwere Kriminalität und Terrorismus unterstützen.Oh ja, natürlich. Schwere Kriminalität und Terrorismus.
Und demnächst: Urheberrechtsabmahnungen.
Die sind jetzt ein "Unternehmen für Informationsanalysen". Big Data!!
Gut, wer jemals mit denen zu tun hatte, wird sich daran erinnern, dass die nicht gerade ein Leuchtturm der Beliebtheit waren mit ihrem Geschäftsgebahren bei Journals. Stellt sich also die Frage, wie sauber deren jetziges Geschäftsmodell ist.
Hier hat mal jemand nachgeschaut. Er war überrascht, neben der ganzen zu erwartenden Tracking-Scheiße auch Bankkonten und private Mobilfunknummern zu finden, die er denen nie gegeben hatte.
Ich kriege hier im Briefkasten Wahlwerbung von SPD und FDP (ja nee, klar).
Ein frisch wahlberechtigter Student im Haus kriegt Wahlwerbung von den Grünen und ... der FDP. Wat.
Ein Kommilitone von dem kriegt Wahlwerbung von der AfD. Der ist Zugezogener und hier gar nicht wahlberechtigt.
Und keine der Wahlwerbungen ist personalisiert. Man würde ja denken, dass die da ne Datenbank haben, wem welche Themen wichtig sind, und dann bespielen sie dich mit den Themen, die bei dir wahlentscheidend sind. Stattdessen benutzen die offenbar Big Data nur als SQL-Mülltonne für alle Adressen, die sie finden können.
Hat hier schon jemand Briefwerbung von der CDU bekommen? Oder sind die im Laschet-Koma an der Altmaier-Lebenserhaltungsmaschine powered by Kohlekraftwerk und haben aufgegeben?
Die Hälfte der Europäer spricht sich einer Umfrage zufolge dafür aus, Abgeordnete in Parlamenten durch eine Künstliche Intelligenz mit Zugriff auf ihre Daten zu ersetzen.Das ganze hängt natürlich vom Land und vom Alter ab. In Deutschland ist die knappe Mehrheit dagegen. In China sind 75% dafür. Jüngere sind eher dafür.
Ist das jetzt eine Aussage über die Vertrauenswürdigkeit von KI und Big Data, oder über die Zufriedenheit und das Vertrauen der Leute in die Politik? Selbst der Studienleiter glaubt, dass das eher an der Unzufriedenheit der Leute mit der Politik liegt. Und DAS will ja schon was heißen.
Was meint ihr, ist das Peak "politische Entfremdung"? Oder ist da noch Luft?
Da hat diese Ken Jebsen ja mal echt ganze Arbeit geleistet!!1!
Nach seiner Tätigkeit bei TNS Emnid, wo er für den Aufbau eines Verfahrens zur Messung von Internet-Reichweiten für den Branchenverband AGOF verantwortlich war, das 2006 mit dem Preis der deutschen Marktforschung ausgezeichnet wurde[1], entwickelte er 2005/2006 bei TNS Infratest ein Targeting-System für Onlinewerbung auf der Basis eines automatisierten Profilings, das u. a. bei United Internet Media, dem Konzern zu dem u. a. die Portale gmx.de und web.de gehören, unter dem Namen TGP zum Einsatz kam.Op-ti-male Wahl für ein Projekt im Gesundheitswesen.
Neben den industriellen Aspekten beteiligt sich Noller auch an der sog. Post-Privacy-Debatte und beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern das klassische Modell des Datenschutzes überhaupt noch auf heutige Nutzungs-Szenarien im Internet und bei Big-Data Szenarien angewendet werden kann.[7]Ja genau. Privatsphäre ist eh tot. Kommt in unsere Blockchain!
Überdies beschäftigt sich die ubirch GmbH mit der apparativen Messung von Emotionen, die mithilfe von Verfahren des maschinellen Lernens ausgewertet werden.Wait, what!?
Big Tech sind wie kaum eine andere Branche privilegierte weiße Männer, die im Grunde einfach nur ungestört das machen wollen, was ihnen Spaß macht. Historisch sind die praktisch noch nie durch Outreach-Programme aufgefallen, schon gar nicht gezielte Outreach-Programme zu Minderheiten.
Aber jetzt kommt in einem Leserbrief ein Hinweis herein, der für mich an der Stelle Klärung bringt. Und zwar ist es ein Interview mit dem amerikanischen Literatur-Professor Walter Benn Michaels aus der Mitte des letzten Jahres, wo es eigentlich um andere Dinge ging. Aber in der Mitte kommt dieser Absatz hier:
Der neoliberale Traum ist, dass das in punkto Reichtum obere Prozent der Bevölkerung genauso divers ist wie die restlichen 99 Prozent, damit niemand seine ökonomische Situation mehr auf Diskriminierung schieben kann. Dann können die Reichen nämlich behaupten, dass jeder seinen Platz in der Gesellschaft verdient habe. Bei Diversity-Bestrebungen geht es nicht in erster Linie darum, Ungleichheiten zu minimieren, sondern sie zu rechtfertigen.Das war der Puzzlestein, der mir fehlte.
Komisch eigentlich, denn dass die Wokeness-Brigaden selbst keinerlei Empathie oder Solidarität haben, sondern Freunde des Kampfes jeder gegen jeden sind, das ist mir schon häufiger aufgefallen. Die zerfleischen sich schneller und heftiger gegenseitig als die Teilnehmer eines Piratenparteitags!
Klassische Meritokraten, könnte man sagen, nur dass sie "Merit" halt anders als traditionelle Meritokraten definieren. Wo ein traditioneller Meritokrat irgendwann feststellt, dass er halt nicht gut genug war, um den Konkurrenzkampf zu überleben, stellt ein Wokeness-Ideologe fest, dass das nicht an eigener Schwäche sondern an unfairer Benachteiligung durch Dritte gelegen haben muss.
Was halt passiert, wenn man allen Kindern eine Teilnahme-Urkunde gibt. Dann glauben alle, sie hätten, was nötig ist.
Update: Hier eine alternative Theorie aus einem Leserbrief:
ich habe mich auch schon länger gefragt, warum Großunternehmen jetzt so oft woke sind. Prof. Michaels Punkt ist zwar nicht falsch, trifft aber aus meiner Sicht gerade im Bezug auf Unternehmen noch nicht ganz den Kern:
Wokeness spaltet die Gesellschaft. Eine gespaltene Mitarbeiterschaft kann sich nicht effektiv für Arbeitnehmerrechte einsetzen. Wenn sich Mitarbeiter verschiedener Hautfarben (oder Frauen und Männer) gegenseitig zerfleischen, werden sie sich nicht zusammenraufen und eine Gewerkschaft gründen. Und aus Sicht des Großunternehmens kostet die woke Lösung auch fast nichts. Ein paar überbezahlte diversity-officer sind viel billiger als wenn du z.B. Arbeiter anständig bezahlen musst.
Update: Ein anderer Leser sendet diesen Bericht über eine Studie von Amazon / Whole Foods. Money Quote:
Data collected in the heat map suggest that stores with low racial and ethnic diversity, especially those located in poor communities, are more likely to unionize.
(Danke, Alexander)
56 Prozent der deutschen Firmen geben an, dass bei ihnen aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) "neue, innovative Projekte" gescheitert seien. 41 Prozent sehen sich behindert, Datenpools aufzubauen, um etwa Daten mit Geschäftspartnern teilen zu können. Bei 31 Prozent der hiesigen Unternehmen scheiterte an den EU-Vorgaben der Einsatz von Analyseverfahren wie Big Data oder Künstliche Intelligenz, ein knappes Viertel bestätigt dies für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.Lehnt euch mal eine Minute zurück und malt euch aus, was für Horror-Scheiße uns da erspart geblieben ist. Vielen Dank DSGVO, vielen Dank EU!
Boos hofft darauf, dass Apple und Google auch für zentralisierte Apps eine Schnittstelle bereitstellen [… wollen die aber nicht, weil das totalitären Staaten Tür und Tor öffnet …] Chris Boos sieht ein solches Vorgehen als Erpressung, spricht davon, dass Google und Apple demokratischen Regierungen nicht vorschreiben sollten, wie sie ihre Apps entwickeln.OK. Letztes Mal wollte ich mich zu Boos noch nicht allzu negativ äußern, weil ich über den nichts wusste. Aber jetzt reicht mir das. Der Typ betreibt eine Firma, die der Politik seit Jahren KI als Allheilmittel reinzuschlangenölen versucht. Die Entscheidung der App sehe ich daher als Profitmaximierungsabsicht für sein Geschäftsmodell. Jetzt so zu tun, als sei das die Entscheidung einer demokratischen Regierung (die haben aus mir völlig unerfindlichen Gründen eben nicht entschieden sondern Leuten wie ihm die Entscheidung überlassen, unter der Annahme, dass er sich nach dem Wohl der Bevölkerung richten würde), ist aus meiner Sicht mindestens irreführend wenn nicht gar offen gelogen.
Das sagt er auch selber:
Boos sagt dazu, dass mit einer zentralisierten App mehr epidemiologische Daten bereitstehen würden, mit denen Institutionen wie das Robert-Koch-Institut arbeiten könnten.Ja nee klar. Oh und ... wer noch? Ja richtig! Seine Firma, die zufällig KI-basierte Automatisierungslösungen für Big Data in der Cloud anbietet!
Ich unterstelle dem nicht Bösartigkeit. Vielleicht merkt der das gar nicht selber. Wer einen Hammer hat, für den sehen alle Probleme wie ein Nagel aus. Aber offensichtlich hätte man dieses Konsortium in die Hände von jemandem geben sollen, bei dem das Problemfeld noch andere Dimensionen als "wie kriege ich möglichst viele Daten für meine Auswertungen" hat.
Es ging damit los, dass jemand meinte: Hey, wir brauchen eine App.
Da war die Sache eigentlich schon klar.
Ich weiß nicht, wer das war, aber ich vermute einen bekloppten Big-Data-Sprallo, der mal eine Familienpackung KI-in-der-Cloud-Bullshit an den Steuerzahler verkaufen wollte.
Ich hörte das Gerücht, dass es Hans-Christian Boos war. Ich hatte mit dem noch nie was zu tun, insofern kann ich nicht einschätzen, was der kann. Aber seine Selbstdarstellung checkt einmal alle Boxen. Da muss ich echt aktiv meinen Würgreiz unterdrücken, wenn ich das lese. Oh und er ist im Digitalrat der Bundesregierung. Das spräche gegen die Kompetenzvermutung. Aber wer weiß, ich kenn den nicht. Und ich hörte, der sei eigentlich schon eher einer der Guten, nur halt irgendwie komisch sozialisiert mit seinem Big-Data-KI-in-der-Cloud-Scheiß.
Aber gut, ignorieren wir mal, aus welcher Ecke das kommt. Ergibt das denn inhaltlich Sinn, wenn wir die Bewegungsdaten tracken?
Naja. Kommt drauf an. Man könnte sich da Szenarien vorstellen, wo sagen wir mal jemand merkt, dass er infiziert ist, und man dann bei den Handydaten mal guckt, mit wem der so Kontakt hatte in den letzten zwei Wochen. Dafür würde es reichen, wenn dein Handy ein Profil speichert und nach zwei Wochen immer rausaltert. Man will ja in der Situation auch selber Menschen retten, an deren Ansteckung man beteiligt war, insofern würde es reichen, wenn das freiwillig stattfindet und die Daten überhaupt nur entschlüsselt werden, wenn der Eigentümer des Geräts zustimmt.
Aber, wenn ihr mal genau hinguckt: Das ist nicht das Modell, um das es hier geht. Die Debatte geht darum, ob man die Daten zentral (d.h. auf einem Server der EU) speichert oder dezentral (jedes Land hat eigene Server). Kein Mensch redet von einer Variante, wo die Daten auf deinem Handy bleiben.
Also muss ein anderes Szenario gemeint sein. Wenn man da mal ein bisschen guckt, findet man nur so Big-Data-Allgemeinplätze und Forschungsinteresse, die so neutral wie Strömungsmechanik in Gewässern formuliert werden.
Aber nehmen wir mal an, das hätte alles Hand und Fuß.
Grundsätzlich klingt dezentral ja schonmal besser als zentral. Es gab da einen Vorschlag für eine Plattform namens "PEPP-PT" (was für ein bekloppter Name!), wo die Daten landen. Und da gab es einen Untervorschlag namens "DP-3T", der zumindest von den Zieldefinitionen her klang, als wäre da jemand am Datenschutz interessiert. Der verschwand dann plötzlich vor ein paar Tagen von der Webseite von PEPP-PT, und die Leute, die den eingereicht hatten, waren anscheinend genau so überrascht wie die Beobachter von außen. Die sprangen daraufhin von dem Projekt ab, wie auch das Helmholtz-Zentrum. Und jetzt stehen alle vor den Trümmern und keiner will es gewesen sein.
Fakt ist, dass alle Vorschläge für eine App, die Bewegungsdaten sammelt, sehr kritisch gesehen werden müssen, weil das Missbrauchspotential so enorm ist.
Auf der anderen Seite sehe ich aber auch überhaupt keinen Anlass für die Annahme, dass die den Rest hingekriegt hätten. So eine App hätte ja noch andere Parameter. Wie sie sich z.B. auf die Akkulaufzeit auswirkt, wieviel Daten das verschickt, wer für die Übertragung der Daten zahlen soll, wer den Speicher betreibt, etc. Und so eine App wird ja auch gerne mal vom OS gekillt, wenn sie keine interaktive Komponente hat und der Benutzer gerade andere Dinge tun will, oder wenn sie zuviel Strom verbraucht hat.
Kurz gesagt: Hängt euch mal nicht am Datenschutz auf. Da kann man noch viel mehr Dinge verkacken. Und so wie es im Moment aussieht ist das so ein fraktal verkacktes Ding wie BER. Egal wo du konkret hinschaust: alles ist vergiftet.
Was ist denn z.B. wenn jemand an ein paar alten Leuten mit Vorbelastung vorbei geht, die aber kein Handy haben? Oder deren Handy ist aus weil der Akku alle ist? Oder die haben noch ein Uralt-Gerät ohne Apps und Bluetooth?
Ich persönlich halte die ganze Debatte ja für Ablenkung. Damit ihr das Gefühl habt, es geschieht was. Denn wenn ihr nicht das Gefühl habt, dass was passiert, stellt ihr möglicherweise den Rest des Maßnahmenkatalogs in Frage, und das wäre Scheiße für alle. Daher simulieren sie jetzt vor euren Augen ein neues Maut-Debakel.
Gehen Sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen.
Nee, warte, gehen Sie nicht weiter! Bleiben Sie drinnen!
Update: Ihr wisst, dass ich Recht habe, wenn sie das jetzt nach Strich und Faden verkacken, und dann sagen, die Datenschutzanforderungen seien Schuld gewesen. Dann wisst ihr, dass sie euch dreist ins Gesicht lügen.
Update: Das ist auch eine gute Gelegenheit, nochmal die CCC-Prüfsteine für solche Apps zu verlinken.
Update: Für die Nicht-Techniker unter euch: Habt ihr schonmal Bluetooth-Discovery in eurer Wohnung gemacht und Drucker oder Fernseher des Nachbarn gesehen? Das Problem wird auch diese App haben. Das sorgt dann für eine Tonne False Positives in der Datenbank und könnte dem ganzen Projekt das Genick brechen.
Update: Ein Leser hat mich noch auf diesen offenen Brief hingewiesen, den einmal alle Forscher mit Rang und Namen in dem Bereich unterschrieben haben. Inhalt:
Thus, solutions which allow reconstructing invasive information about the population should be rejected without further discussion.
Update: Es gibt da noch ein paar Gerüchte gerade. Eines ist, dass die Bundesregierung erkannt hat, dass das nur mit einem Vertrauen-Sie-Uns-Siegel der Datenschützer von der Bevölkerung angenommen wird, und haben daher angesagt, dass das von Datenschützern auditiert werden muss. Die Datenschützer haben daraufhin gesagt, dass sie nur Lösungen auf Compliance auditieren können, wo die Daten zentral (oder von mir aus auf mehrere Locations verteilt aber jedenfalls nicht P2P!) lagern. Und damit fielen dann die P2P-Ansätze direkt raus. Im Übrigen ist auch völlig unklar, was eigentlich "dezentral" bedeutet. Jedes Land macht was eigenes? Verschiedene Organisationen haben eigene Server? Ganz eigene Software vielleicht? Nichts genaues weiß man nicht!
Ich bin mir ja sicher, dass das überhaupt nur mit Blockchain lösbar ist. Was das für Forschungsmittel freimachen würde!!1! *sabber*
Update: Das PEPP-PT-Konzept findet ihr hier, falls ihr mal nach den besonders schlimmen Stellen suchen wollt. PEPP-PT selbst ist anscheinend ein Fraunhofer-Forschungsmittel-Acquise-Projekt. Die haben erstmal alle Institute mit reingeholt, die nicht bei drei auf den Bäumen waren. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber bei Fraunhofer werde ich hellhörig. Besonders bei einem Projekt, wo es um meine Privatsphäre geht. Und wenn ich dann "vertrauen Sie uns" höre. Nein, Fraunhofer. Tue ich nicht.
Laut WHO können durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Big Data Prognosen über die weitere Verbreitung des Virus' gestellt werden. Und nicht zuletzt sollen dabei sogar Infizierte ermittelt werden können, die noch gar keine Symptome aufweisen.BINGO!!!Die Blockchain-Technologie hat aber nach Ansicht von Experten auch das Zeug dazu, die Pandemie in anderer Hinsicht ausbremsen zu helfen und weitere gesundheitliche Gefährdungen der Bevölkerung in der Zeit des globalen Güterhandels zu verringern.
Wer hängt denn da alles an der Titte des Staates, um die labende Muttermilch der Subventionen abzugreifen?
Darunter sind IT-Konzerne wie IBM, Oracle, Microsoft und das Blockchain-Unternehmen Hacera.m(
der Grund warum China die Maßnahmen lockert ist relativ einfach: Sie sind sich einigermaßen sicher, dass sie sie Sache im Griff haben. Was in den westlichen Medien einfach kaum erwähnt wurde, ist, wie drakonisch (aber auch effektiv) die Chinesen an die Quarantäne gegangen sind. Meine Frau ist Chinesin und wir konnten daher die Nachrichten aus erster Hand verfolgen. Hier einige Beispiele:
- Wirklicher Shutdown für ganz China. Die Chinesen finden den halbherzigen Shutdown in Italien unverständlich und wundern sich, was der Pfusch soll.
- In der Shandong-Provinz (80 Mio. Einwohner) haben sie schon Anfang Februar per Nummernschild-Erfassung, Zugticket-Erfassung und Handy-Tracking alle 70.000 Personen identifiziert, die im letzten Monat in Wuhan waren und die alle in Zwangsquarantäne gesteckt. Das ist ungefähr als hätte Deutschland alle Italien-Urlauber seit Anfang Februar in Quarantäne gesteckt.
- Jeder bekannte Infizierte Fall wurde von einem Team von 5 Leuten bearbeitet, die über Big-Data, Tracking und Interviews alle Kontaktpersonen identifiziert haben und diese in Zwangsquarantäne gesteckt haben.
- Als es im Wohnblock von Bekannten einen Corona-Fall gab, wurde das komplette Haus (30 Wohnungen) geräumt, alle Einwohner 14 Tage in Zwangsquarantäne in ein Hotel gesteckt und das ganze Haus mit Desinfektionsmitteln eingesprüht. - Für alle anderem im Wohnblock (ca. 500 Wohnungen) gab es jeden Tag von der Security Zwangs-Fiebermessen für alle.
- Patrouillen in Wuhan haben alle Quarantäne-Brecher die meinten, draußen rumlaufen zu müssen direkt mitgenommen und für 24h eingesperrt.
- Fiebermessen an jedem Security-Checkpoint
Aber es gab nicht nur Zwang. Wir bekommen seit Januar auf unseren Chinesischen Sim-Karten jeden Tag SMS über das Notfallsystem, die uns z.B.:
- über den Stand der Epidemie informieren,
- wie viele Lebensmittelvorräte die Provinz hat und dass es keinen Grund zum Hamstern gibt
- dass alle Krankenhauskosten für Corona-Infektionen bezahlt werden
- Wie viele Gesichtsmasken jeden Tag produziert werden
- dass jegliche Form der Preistreiberei und Abzocke illegal ist und hart bestraft wird und welche Telefonnummer man anrufen soll, falls man was findet
- und allgemeine Verhaltensratschläge geben.
Teilweise haben sie den Leuten sogar einen guten Monatslohn ausgezahlt, falls sie sich im Krankenhaus mit Corona gemeldet haben, nur um die Infektionsherde in den Griff zu bekommen.
Was bisher die meisten Europäer nicht verstehen aus meiner Sicht ist, dass die Chinesen sich die Situation in Wuhan einige Wochen angeschaut haben und dann beschlossen haben, dass die billigste Antwort ein landesweiter kompletter Shutdown und absolut drakonische Maßnahmen sind. Und jetzt, nach 2 Monaten, scheint sich das durchaus als korrekt herauszustellen.
Seit letzte Woche muss auch absolut jeder Einreisende nach China 2 Wochen in Zwangsquarantäne. Die Angst vor einer zweiten Welle erscheint daher relativ gering.
Seehofer nutzt das für politische Ausschlachtung und fordert, was er immer fordert: Mehr Polizei.
Die ekeln mich alle so dermaßen an.
Und dann: große Ratlosigkeit. Weil keiner weiß, wie man radikalisierte Spinner rechtzeitig erkennt.
Wie denn auch? Wir haben die auf Twitter und Facebook geblockt und sie aus dem öffentlichen Diskurs rausgefiltert. Und jetzt wundern wir uns, wieso wir sie nicht sehen?!
Ist ja komisch! Wenn ich die Augen zumache, sehe ich nichts mehr! Wenn uns doch nur jemand hätte warnen können!!1!
Im Übrigen finde ich die Frage ja schon absurd. Wir leben in einer Gesellschaft, die mehr Daten über jede Person hat als jede Gesellschaft vor ihr. Wir haben Überwachungskameras, Telemetrie, die Leute laufen freiwillig mit Peilsendern rum, die sie auch noch bezahlt haben, wir haben Big Data, endlose Datenbanken, wir haben Zusammenschlüsse von Behörden zur Steigerung der Datenbankgrößen. Wir haben Biometrie mit staatlichen Biometriedatenbanken. Wir haben künstliche Intelligenz und Blockchain. Und was nützt es uns? Nichts!
Vielleicht sollten wir den ganzen Scheiß dann mal wieder zurückrollen, wenn er nichts bringt? Nur so ne Idee.
Oh und die ganzen inkompetenten Versager rausschmeißen, die uns diesen ganzen Scheiß angedreht haben.
Die Berliner Polizei hat seit 2013 in ihrem Polizeisystem Poliks nichts mehr gelöscht und wilde Abfragen geduldet, beanstandet die Datenschutzaufsicht.Na wie sollen wir auch KI-Big-Data in der Cloud machen, wenn wir die Daten löschen?!?
Dies betrifft nicht nur Angaben zu Tatverdächtigen, Beschuldigten und Straftätern, sondern auch von anderen Beteiligten wie Zeugen oder Opfern.
Weinstein finde ich anstrengend, weil ich immer das Gefühl habe, der muss gerade mit großen Worten und anderer Leute Theorien den Nachweis erbringen, dass er gebildet ist. Dabei hätte der das nicht nötig.
Und Peter Thiel stottert leicht, was ihm zwei Stunden lang zuzuhören anstrengend macht. Es lohnt sich aber m.E. trotzdem.
Gar nicht mal wegen deren Ideen, sondern auch weil man mal in das Hirn von so jemandem gucken kann. Thiel lässt am Rande in einem Nebensatz die Idee raus, dass unsere Wissenschaften ja so selektieren, dass die Leute, die Mathe können, Physiker werden, und die, die nicht Mathe können, die werden Biologen. Wenn ihr also leicht zu beleidigen seid, dann hört euch das lieber nicht an.
Eine weitere Eigenschaft des Podcasts ist, dass sie viele interessante Dinge gar nicht erst ansprechen, weil die aus ihrem Weltbild heraus völlig offensichtlich sind. Die muss man halt selber durch Mitdenken selber herausarbeiten.
Update: Ein Highlight fängt bei 2:40:00 an, als Peter Thiel vom Problem der jungen Generation spricht, dass die ja unter ständiger Beobachtung wären, sowas wie das Auge Saurons. Thiel hat eine Firma namans Palantir gegründet. Das ist auch ein Begriff aus Tolkien, und die Firma stellt Big Data-Produkte für Überwachungs- und Polizeistaaten her.
Das sieht die CDU genau so und will jetzt endlich weg von der Datensparsamkeit. Stattdessen wollen sie (festhalten!) Datensouveränität!
HAHAHAHAHAHA! Datensouveränität, dass ich nicht lache! Damit sind bestimmt die Cookie-Nervbanner gemeint, oder? Oder vielleicht die Adblocker-Blocker? Was genau meint die CDU mit Datensouveränität?
Ich habe da eine Theorie.
Ich glaube, die wollen endlich Wahlkampf wie angeblich der Obama damals führen. So mit Big Data einmal über alles.
Oder, alternativ, meinen die das hier. Datenschutz für uns, und ihr könnt alle mal im Fukushima-Abklingbecken baden gehen.
Der gute Mann wollte jedenfalls vorschlagen, dass man Offensive und Defensive zusammenlegt, weil er Synergien vermutet. Ich wollte eigentlich zynisch fragen, von was für einer Verteidigung er denn da spricht, denn mir sind keine Verteidigungsbemühungen der Bundesregierung bekannt. Alles immer nur Offensive. Und dann wundern sich alle, wenn sie von "den Russen" gehackt werden.
Aber dieser Spezialexperte von Zitis hat mir den Joke aus dem Mund genommen, indem er einen noch krasseren Witz gebracht hat: Statt von der Defensive spricht er von "Big-Data-Analysen". *stirnklatsch*
Falls ihr jetzt schon vermutet habt, dass das ein Geheimdienstler ist, der da völlig schamlos mehr Geld fordert, dann … habt ihr völlig Recht.
Die Polizei nenne Computer-Network-Operations im Gegensatz zum Militär "Quellen-TKÜ", brachte Karl ein Beispiel für die doppelt laufende Entwicklung von Staatstrojanern, um etwa Smartphones zu infiltrieren und den Nachrichtenaustausch vor einer Ver- oder nach einer Entschlüsselung mitzuschneiden und abzuhören.ACH NEE. "Quellen-TKÜ" ist doch dasselbe wie Staatstrojaner? Da werden aber die PR-Koksbrigaden des Innenministeriums Tränen in den Augen haben, dass dieser Experte für Geldverbrennen hier mit einem Nebensatz ihre ganze "Arbeit" kaputtgetrampelt hat.
Aber wartet, einer kommt noch.
Dieser Schritt ist laut dem Zitis-Chef nötig, da die Bundesrepublik im Krisenfall nicht von ausländischen Herstellern abhängig sein dürfe und spielte auf den Fall des chinesischen Konzerns Huawei an. Bei Big Data etwa seien deutsche Behörden "ähnlich abhängig von außen", sodass "wir auch hier zentral Entwicklungen durchführen müssen".Ja wie kommt denn das, dass ihr kein Sicherheits-Knowhow habt? Vielleicht weil ihr Hackertools verboten habt und damit die eine Hälfte der Leute ins Silicon Valley weggetrieben habt und die andere kann euch nicht mehr leiden und würde nie mit moralfreien Vollpfosten wie euch zusammenarbeiten?
Wie, wer da eigentlich gecybert wurde? Nun, äh, *raschel* *kram* die Bulgaren!!
In Bulgarien haben Hacker offenbar Steuer- und Finanzdaten von mindestens einer Millionen Bürgern kopiert.Wisst ihr, wie man zuverlässig verhindern kann, dass Daten von Millionen von Bürgern wegkommen? Man erhebt sie einfach gar nicht erst. Wieso muss das eigentlich alles digital vorliegen? Wegen irgendwelcher nebulöser Big-Data-Hirngespinste?
Jetzt gibt es Zahlen. Setzt euch mal stabil hin.
Zwischen der Inbetriebnahme am 29. August 2018 und 31. März 2019 haben die Fluglinien Daten von 1,2 Millionen Passagieren ans BKA weitergegeben. Die Software fand darin 94 098 "technische Treffer". Jeder einzelne davon wurde von einem Beamten händisch überprüft. In 277 Fällen stellte sich der Verdacht als begründet heraus. In 93 821 Fällen handelte es sich dagegen um ein Fehlurteil der Software. Daraus ergibt sich eine Falsch-positiv-Rate von 99,7 Prozent.Ihre Steuergelder bei der Arbeit! (Danke, Martin)
Per Gerichtsbeschluss wurde die Europazentrale von Tesla zur Herausgabe vielleicht gespeicherter Fahrzeugdaten aufgefordert. Die Antwort übertraf Winkelmanns kühnste Erwartungen: Im Sekundentakt hatte der Sportwagen Position und Tempo an die Zentrale gefunkt. So ließ sich die ganze Tour auch ohne Zeugen rekonstruieren und ein Spitzentempo von 209 km/h ermitteln.Ich behaupte seit geraumer Zeit, dass Big Data praktisch nie einen nachweisbaren, konkreten Nutzen hatte. Hier ist ein Gegenbeispiel.
Gut, dass ich das immer vorsichtig formuliert habe und einen Nutzen nicht grundsätzlich ausgeschlossen hatte. Inhaltlich bleibe ich bei meiner Darstellung.
Tesla-Kunden werden das möglicherweise auch nicht einstimmig als Nutzen betrachten. (Danke, Enno)
Indien hatte gerade mal wieder ein paar Millioen Aadhaar-Datensätze als Datenreichtum. Aadhaar ist deren völlig verkacktes Datenbankprojekt. Menschen sterben an Durchfall und Schlangenbissen, und die Regierung investiert erstmal in eine Datenbank. Ja nee, klar.
Unter anderem kommt KI bei der Echtzeit-Analyse der Daten zum Einsatz. Zum anderen setzen wir Algorithmen ein, um Anomalien zu erkennen, die die Sicherheit des gesamten Fahrzeugs kompromittieren könnten – durch Deep Learning erfasst Evolver dabei auch unbekannte Bedrohungen.Oh ach so ist das! Big Data mit KI! Ist der Cloud? Na klar!
Im Bereich der Cloud Services haben wir im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit SAP vereinbart.Fuck, yeah!
Hat aber keine Zukunft, fürchte ich. Weder Blockchain noch Quantencomputer. So wird das nichts. (Danke, Matthias)
....hast Du den Bankern auch mal was von BlackRock & "ALADDIN" erzählt?Ich finde nicht, dass das eine Technologie-Frage ist. Es ist ja völlig egal, mit welcher Technologie die das machen. Ob da jetzt alte Damen den Kaffeesatz befragen oder eine "proprietäre KI" Dinge tut – das ist doch völlig intransparent und nicht nachvollziehbar.
Ist ja nicht so, dass es nicht Systeme gibt, die mit "BigData" nicht "BigBusiness" machen.
In diesem Falle "the biggest business in the world".Mittlerweile erledigt Aladdin (also eine closed-source Fremdsoftware!) auch die Risiko- und Beeinflussungsanalysen für fast alle bedeutenden "Konkurrenz"-Banken, klar, als Mehrheitsaktionär hat Blackrock so seine Mittel, für Unternehmensstiftungen, Staatsfonds, Versicherungen, Pensionskassen und: FED und die EZB! Gleichzeitig ist Blackrock Miteigentümer der "Rating-Agenturen" - ein geschlossenes "Wertschöpfungssystem".
Die BaFin als nationale Instanz scheint komplett hilflos, unterbesetzt und unterfinanziert. (Ja, deren Mini-Strafe an Blackrock ist mir bekannt, immerhin...)
Also, ein wenige Technologie-Know-How könnte denen gar nicht schaden, oder?
Fefe, übernehmen Sie! ;=)
Die Argumente dagegen sind auch nicht "das ist Hype-Bullshit, das funktioniert nicht" sondern "ihr habt euch so von denen abhängig gemacht, dass die jetzt sonstwas mit euch tun könnten".
Aber die Frage, ob man aus dem Hype-Vortrag vielleicht eine größere Webseite machen sollte, die dann auch googelbar wäre, stellt sich in der Tat.
Aber ich dachte mir, Heilsversprechungen und "wir müssen das jetzt auch machen, sondern werden wir abgehängt"-Bullshit dazu kriegen die schon genug. Was die wirklich brauchen, ist dass ihnen jemand mal die Grundlagen vermittelt, damit sie wenigstens mal grob gehört haben, worum es eigentlich geht.
Seit dem haben mehrere Leute angefragt, ob sie die Folien haben können, also habe ich sie mal nach HTML konvertiert und hochgeladen.
Das Problem ist, dass ich da nur 20 Minuten Zeit hatte, und daher einige Annahmen über Kontext und Publikum treffen musste, die die Folien möglicherweise missverständlich werden lassen. Ich habe daher ein paar Erklär-Bonusfolien in einem klar erkennbar anderen Farbton eingebaut, die da helfen sollen.
Hoffentlich tun sie das auch.
Die Aussagen sind natürlich jetzt alle ziemlich pauschal und plakativ gehalten. So ist das halt, wenn man nicht genug Zeit hat, das ordentlich zu erklären. Müsst ihr dann halt durch.
Update: Steuerung, wie bei meinen Web-Folien üblich, mit den Pfeiltasten auf der Tastatur. Und jetzt auch mit Swiping, aber das überzeugt mich noch nicht. Ich will glaube ich lieber vor und zurück über touch in der jeweiligen Bildschirmhälfte.
Cisco ist da und wirbt mit Malwareschutz.
Die Schufa ist da und wirbt mit Provisionen (für wenn eine Sparkasse ihnen Kundendaten gibt oder wie?).
IBM ist da und wirbt mit Quantencomputing.
Die Schufa zahlt Provisionen? Cisco macht Malware-Bekämpfung? Quantencomputer werden noch gehyped? Eine Überraschung nach der nächsten! :-)
Das mit den Schufa-Provisionen erklärt aber in der Tat einiges.
Der Vortrag selbst war mit Kopfhörern. Das Publikum kriegt Kopfhörer, der Vortragende ein Mikrofon, und dann muss man keinen Saalton haben und stört niemanden. Dafür sieht das von der Bühne aus, als würde Doctor Who ein paar Cybermen umprogrammieren. Die Kopfhörer haben an der Seite auch noch so einen farbigen LED-Ring, an dem man den Funk-Kanal sehen kann, den der gerade hört. Man erzählte mir, dass ein paar Schlipsträger sofort den Kanal wechselten, als ich von Blockchain anfing. Das ist echt Dark Mirror.
Aber beim Rumfragen kam raus, dass das auch schon andere erlebt haben, und deren Erfahrung war, dass die Leute konzentrierter folgen können, wie bei einem Podcast, weil sie weniger Seitengeräusche hören.
The future is now!
PS: Das IBM-Zeug ist eher Forschung, wie ich in einem netten Gespräch mit einem IBM-Mitarbeiter erfahren habe. Wenn man das nicht weiß, kann man aber am Stand einen anderen Eindruck kriegen. Immerhin haben sie da 16-20 Qubits und man kann in der Cloud mit einem Simulator rumspielen (oder auch Zugang zur echten Hardware kriegen).
Hier berichtet das jemand aus 1. Hand. Sehr schöner Spannungsbogen auch in der Geschichte! Könnte man direkt verfilmen, wenn man keinen Wert auf seine wirtschaftliche Existenz legt und kein Problem damit hat, sofort von Aktivisten aus seinem Job rausgemobbt zu werden! Einer der Höhepunkte der Geschichte ist, dass die National Science Foundation darum bittet, er möge in seinem Paper nicht erwähnen, dass er Funding von denen bekommen hat.
In my 40 years of publishing research papers I had never heard of the rejection of an already-accepted paper.
Jajaaa, das mag ja sein, aber nicht wenn man etwas schreibt, was den "Progressiven" nicht gefällt. Dann gelten keine Grundrechte mehr, keine Meinungs- und keine Forschungsfreiheit, dann wird deine Karriere abgetrieben.Und wie ein naiver Idiot versucht dieser Forscher dann, sich inhaltlich mit seinen "Kritikern" auseinanderzusetzen. Nur um festzustellen, dass die lügen, dass sich die Balken biegen.
Instead, even long after the Intelligencer rescinded acceptance of the paper, Wilkinson continued to trash both the journal and its editor-in-chief on social media, inciting her Facebook friends with the erroneous allegation that an entirely different (and more contentious) article had been accepted.
Wenn der SJW-Mob erstmal entschieden hat, dass du der Feind bist, dann wirst du plattgemacht. Kein Mittel ist dann zu ekelhaft, zu menschenverachtend, zu abstoßend. Und es funktioniert ja!At this point, faced with career-threatening reprisals from their own departmental colleagues and the diversity committee at Penn State, as well as displeasure from the NSF, Sergei and his colleague who had done computer simulations for us withdrew their names from the research.
Ein weiterer glorreicher Sieg für Fortschritt und Gerechtigkeit!Das Paper gibt es übrigens hier zu lesen. Falls ihr mal gucken wollt, was für eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und sexistische Kackscheiße da drinsteht, für die der Autor als Antwort eine Karriere-Zerstörung verdient habt.
Oh und nicht nur die Zerstörung der Karriere des Autors! Als sich ein anderes Journal findet, das den Artikel publizieren will, passiert das hier:
Half his board, he explained unhappily, had told him that unless he pulled the article, they would all resign and “harass the journal” he had founded 25 years earlier “until it died.” Faced with the loss of his own scientific legacy, he had capitulated.
Also hat dieses andere Journal nach der formalen Publikation sein Paper wieder depubliziert. Weil man beim Publizieren einen Copyright-Wisch unterschreiben muss, dass man das noch nirgendwo anders publiziert hat, ist das Paper jetzt formell unpublizierbar.Update: Mir fallen gerade die Parallelen zwischen der US-Außenpolitik ("Bomben für die Demokratie") und der SJW-Methodik auf. Die USA begründen ihre Drohnenmord-Bunkerbuster mit Menschenrechtsverletzungen. Die SJW begründen ihre Facebookdrohnen-Karrierebuster genau so. Und in beiden Fällen sind die Untaten der "Helden" schlimmere Menschenrechtsverletzungen als das, was sie zu bekämpfen vorgaben.
Update: Hahaha, jetzt schlägt hier ein Leser die Blockchain vor, um zu verhindern, dass Journals Paper depublizieren können. Fuck, Yeah! Und Peer Review machen wir mit KI und Big Data in der Cloud!
Update: Ich muss echt mit den Witzchen aufhören. "Can Artificial Intelligence Fix Peer Review?" Ich werde viel zu häufig von der Realität überholt.
Es handelt sich um einen Bus, in dem man mit Bitcoin zahlen kann.
Ich glaube: Das kann nichts werden. So ganz ohne KI und Big Data. (Danke, Christian)
The quality of motor oil you buy and purchases of domestic floor protection products could soon be used determine whether or not you’re a good bet for a mortgage or increased credit card limit.That’s the very lateral take from ANZ’s head of retail risk, Jason Humphrey, who lifted the hood on how the institution is throwing masses of NVDIA DGX-1 compute power at AI and deep learning.
Der Beitrag ist aus Australien, und ANZ ist die Australia and New Zealand Banking Group.
Weil die Berliner alle so unkorrupt sind? Die Vermutung liegt nahe, dass es andere Hintergründe gibt. Daher will der Senat jetzt IBM Watson einsetzen und Big Data in der Cloud mit Blockchain-KI über alle vorliegenden Daten machen.
Finde ich gut.
Das schafft Gewissheit.
Wie? Oh nein, dass die Kohle bei IBM verloren geht und nicht nur bei Korruption!1!!
Was meint ihr, ob die Daten der Berliner Verwaltung dann in die Cloud in den USA fließen? (Danke, Ulf)
Leiter Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) war zuvor bei: Rohde & SchwarzNa DAS passt ja mal wieder wie Arsch auf Eimer!
Leiter Kryptoanalyse war zuvor bei: T-Systems
Leiter Big Data war zuvor bei: Siemens
Leiter Digitale Forensik war zuvor: Professor an einer Universität
Kommt ihr NIE drauf!
Alexander Karp. Nie gehört? Nun, …
Karp sei eine „große Bereicherung“ für Axel Springer, so Döpfner.Aha. Und was macht der so?
Karp ist Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des Softwareunternehmens Palantir Technologies mit Hauptsitz in Kalifornien, das sein Geschäft, wie Karp bei seiner Vorstellung selbst knapp zusammenfassend sagte, „mit Datenschutz und Geheimdiensten“ macht.Wie, Moment, was? Palantir macht sein Geschäft mit … Datenschutz?! Das ist ja der Kracher! Die Selbstdarstellung des Jahres!
Immerhin haben sie auch einen etwas realitätsnäheren Absatz zu dem:
Zu Palantirs Kunden gehören Verteidigungsministerien, Nachrichtendienste und Wirtschaftsunternehmen aus der Energie- und Gesundheitsbranche. Ebenfalls ein Mitgründer des Technologieunternehmens ist der bekannte Investor Peter Thiel, der bei der US-Wahl den späteren Präsidenten Donald Trump unterstützte.Und das sind noch nicht alle guten Nachrichten aus dem Springer-Aufsichtsrat!
In den Aufsichtsrat gewählt wurde ebenfalls Iris Knobloch, seit 2006 Präsidentin des Medienunternehmens Warner Bros. Entertainment in Frankreich.Fuck yeah! Geheimdienste und Big Data! Na dann sind wir ja gewappnet für die Zukunft! (Danke, Carsten)
Leider ist das aus meiner Sicht alles belanglos oder falsch angegangen, was die da ausgegraben. Erstens Mal machen sie aus dem Typen eine Homestory (er ist 28, als er zu uns kam war er 27, er interessiert sich für Computer, Bücher und mag bequeme Sofakissen) mit tollen Selbstdarsteller-Videos, wo der Typ erzählt, wie furchtbar das alles ist, und dass Cambridge Analytica ja ein ganzes Land manipuliert habe. Die große Enthüllung ist, dass die von Facebook angeblich 50 Millionen Profile abgesaugt haben.
Mich stört daran gewaltig, dass jetzt angeblich diese Amateure mit ihren Webscraping-Geschichten die Bösen sind. Das hätte Cambridge Analytica gar nicht besser als Werbevideo drehen können. Guckt nur, was wir für magische Dinge tun können!
Nicht die Trump-Wähler haben Trump gewählt, nein, Cambridge Analytica hat Trump gewählt! Niemand muss über seine Entscheidungen nachdenken oder reflektieren, wir müssen auch nicht verstehen, wieso Leute Trump wählen, das ist alles Schuld von Steve Bannon und dieser Big Data Startup-Klitsche aus London (ja, die sind aus London, das Cambridge-Office haben sie nur eingerichtet, um Steve Bannon zu verarschen). Sowas stört mich ja immer gewaltig.
Oh und dass Facebook auf einer Milliarde von Nutzer-Profilen sitzen, das ist auch nicht das Problem. Dass ein paar Nerds aus England fünf Prozent davon gescraped haben, DAS ist das Problem.
Ja nee, klar.
Immerhin hat Facebook gemerkt, wie knapp der Asteroid an ihnen vorbei zischte, und reagiert etwas dünnhäutig.
Sehr schön! Endlich! Das wird den ganzen Datenkraken gewaltig ihre Big-Data-Träume zerschießen!
Update: Ist nur im Private-Modus :-(
"Deutschland muss die Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, viel stärker nutzen", verlangte Kempf. Der BDI habe deshalb eine neue Initiative "Gesundheit digital" gestartet. Es gehe darum, weniger Verteilungsdiskussionen - etwa um die Bürgerversicherung - zu führen, sondern mehr über Innovationen und Investitionen zu reden und sie umzusetzen. Der Schlüssel zum Erfolg sei die Fähigkeit, große Datenmengen zu erheben, zu übertragen und zu verarbeiten. "Die künftige Bundesregierung muss rasch die gesetzlichen Grundlagen für die Nutzung von Gesundheitsdaten schaffen", forderte Kempf.Lasst uns mit seinen Gesundheitsdaten anfangen!
Wir machen das am besten wie Norwegen! Und mit den Daten machen wir das sowas wie gerade in Stanford erforscht wird. Eine KI, die erkennt, wie lange Patienten noch leben. Wie? Nein, natürlich nicht zum Einstellen der Therapie und Kostensparen. Nein, nein, wir sind hier Altruisten, wir machen das nur für das Gute und den Fortschritt. Wir wollen den Patienten rechtzeitig Gelegenheit geben, Abschied zu nehmen! Die Verheißungen von Big Data!
Leipzig ist im Vergleich zu Berlin oder Hamburg kleiner, und man merkt es ein bisschen am ÖPNV. Mein Hotel liegt zwischen Hauptbahnhof und Messe, und wenn ich da in die Tram einsteigen will, dann ist die halt schon voll. Und die angekündigte Zugfrequenz nachts erscheint mir auch zu wenig, aber werden wir ja sehen.
Dafür hängen an den Haltestellen neue Beschilderungen aus, "Messe / Chaos Communication Congress 2017". Ich denke mal, auf dem Service sollte der CCC ab jetzt überall bestehen :-)
Von der Einführungsveranstaltung mit Tim Pritlove habe ich leider das meiste verpasst, weil die mich wegen Überfüllung nicht in den Raum lassen wollten. Dann kam ich gegen Ende doch rein, und wurde im Dunkeln einmal um die Bühne geleitet, die mit Tribünen in der Messehalle aufgebaut wurde, und dann so von hinten seitlich auf den Hang geschickt. Da angekommen breitete sich vor mir eine geradezu atemberaubende Menschenmenge auf. Ich hörte etwas von "4000 Sitze", das ist noch mal 1000 mehr als in dem eh schon krass großen Saal 1 im CCH.
Die Keynote war von Charles Stross, einem bekannten und begnadeten Scifi-Autor (er bloggt auch unter antipope.org), von dem ich mir viel versprach. Er löste ein. Erster Schock: Er las seinen Vortrag ab. Das habe ich noch nie funktionieren sehen. Vor heute. Er hat das gemacht und es war gut. Ich kann kaum glauben, dass ich gesehen habe, wie das jemand bringt — und es funktioniert.
Inhaltlich war das natürlich kein Gute-Laune-Vortrag, das war ja abzusehen. Seine Gedankengänge basierten auf einer faszinierenden Überlegung: Dass man heutige AIs als Fortsatz von bestehenden analogen AIs sehen kann, nämlich Corporations. Ja, Firmen! Ich hab das heute morgen gehört und arbeite da seit dem dran, an der Idee. Löst lauter spannende Gedankengänge bei mir aus. Einer von seinen Punkten war, dass Regulierung als Lösung bisher gescheitert ist, weil sie zu langsam voran kommt, wa ser an der EU-Cookie-Richtlinie illustrierte. Ich würde sogar noch weiter gehen: Eine künstliche Intelligenz (und auch immer weiter durchautomatisierte und -virtualisierte Konzerne) können sich schneller anpassen als man sie regulieren kann.
Er hat versprochen, das in sein Blog hochzuladen. Ich empfehle auch ganz dringend den Stream. Das hat sich echt gelohnt, fand ich.
Mein nächster Vortrag war die Ladeinfrastruktur für Elektroautos, und das war ein Totalschaden von biblischen Ausmaßen, was der da beschrieben hat. Da wird die Karten-ID als Key genommen (die ist nur für Kollisionsvermeidung gedacht, da ist kein Krypto involviert), über eine unverschlüsselte Verbindung, auf dem Gerät kann man auch noch per USB-Stick die Konfiguration auslesen und ändern und Payloads aufbringen, die dann das Log mit den bisher verwendeten Karten-IDs ausspuckt, und dann auf deren Kosten Strom ziehen. Die Geräte sind unsicher, das Protokoll ist unsicher, und die Infrastruktur im Backend scheint auch eine Katastrophe zu sein, erzählte in der Q&A-Phase ein Zuschauer. Au weia. So viel kaputt auf so wenig Raum habe ich selten gesehen. Schon die Eröffnungssalve war ein Insider-Joke. Die verwenden Mifare Classic. Ich dachte an der Stelle, OK, den Rest von dem Votrag kann man sich auch schenken. Nein, kann man nicht. Das wurde noch viel übler.
Im nächsten Slot bin ich ein bisschen rumgelaufen und habe versucht, mich an das weiträumige Gelände zu gewöhnen. Ich irre hier immer noch ein bisschen rum und suche nach Dingen, mehr noch aus beim CCH, und das fand ich schon unübersichtlich, weil es wie so ein Quake-Level häufig mehr als einen Weg wohin gab. :-)
Danach habe ich mir "Science is Broken" in Saal 3 angeguckt, da ging es um die Replikationskrise und ob die wissenschaftliche Methode nicht insgesamt Bullshit ist, wenn die Leute alle p-Hacking betreiben. Ich fand den Vortrag prima, empfehle den Stream. Danach blieb ich in dem Saal, und da trugen dann drei Forscherinnen vor, bei denen darum ging, wie man die Probleme aufdecken und klären kann, die aus "die Anzahl der Zitate sind die Währung im Wissenschaftsbetrieb" folgen. Es klang am Anfang wie ein "lasst uns mal Big Data mit den Metadaten machen", aber dann kamen leider keine Ergebnisse sondern das war eher eine Aufforderung, das möge doch mal jemand machen, und man müsse mal diskutieren, was für Metriken man denn anlegen will und ab wann man von einem "Citation Cartel" redet (was für ein großartiger Begriff!). Ich hatte mehr gehofft, aber der Vortrag war auch bloß 30 Minuten lang, insofern schon OK.
Danach wollte ich mir eigentlich den Intel Management Engine kram angucken, aber bin in den falschen Saal gelaufen und habe mir dann dort die Lauschprogramme der Geheimdienste mit Ströbele angeguckt. Der konnte sich da leider keinerlei neue Details auspacken, was ja auch irgendwie klar war, insofern war das zwar ein flammendes Plädoyer, aber hat uns jetzt inhaltlich nicht viel weiter gebracht.
Danach kam Marc-Uwe Kling, und das war wie erwartet ein Fest. Der PC-Wahl-Hack war auch sehr unterhaltsam, und Steini über die Relativitätstheorie war auch ein Fest. Ein sehr gelungener erster Tag bisher.
Eyeo ist mir jedenfalls auf jeder Ebene sehr suspekt. Was lese ich da in dem Artikel?
"We're trying to take the click away," Eyeo communications chief and strategist Laura Dornheim told ZDNet. "At the end of every 30-day cycle, we will spread that budget to all the sites you've visited. We will not keep money stored somewhere for sites that have not signed up yet."
Der Name kam mir dann doch bekannt vor, ich war mir aber nicht sicher, also googelte ich mal und fand überraschend, dass Frau Dornheim einen Listenplatz bei den Berliner Grünen bekleidet.Und DIE Verbindung hatte ich dann doch noch nicht auf dem Schirm. Big-Data-Eyeo mit ihrem mich an Schutzgeld erinnernden Adblock-Freikauf-Geschäftsmodell und die Grünen. Und wenn ihr mal runterscrollt: Nicht irgendein Teil der Grünen, die Netzpolitik-Abteilung.
Damit es hier keine Missverständnisse gibt: Ich kenne Frau Dornheim nicht persönlich, vielleicht ist die total super und progressiv und alles und ist nur bei Eyeo, um die von innen heraus zu reformieren. Für wie wahrscheinlich ihr das haltet, könnt ihr euch ja selber überlegen.
Auch sehr geil finde ich, dass die Grünen-Webseite mir erstmal eine Cookie-Warnung reindrückt. Da weißt du doch, woran du netzpolitisch bist bei denen.
Update: Und ja, wir müssen mal dringend die letzten Flattr-Rudimente aus Alternativlos rausoperieren. Mit einer Firma wie Eyeo möchte ich lieber keine Beziehung unterhalten.
Die lutschen sich einmal von Linkedin alle Profildaten runter, die sie einsehen können, und machen dann damit Big Data, um Firmen zu sagen, welche Mitarbeiter wahrscheinlich demnächst kündigen werden.
Microsoft, die vor ner Weile Linkedin gekauft haben, waren damit unzufrieden, dass da irgendwelche Scraper ihre Server belästigen, und haben die mal geblockt.
Daraufhin hat hiq geklagt und jetzt überraschend Recht bekommen. hiq hatte argumentiert, dass das ein kartellrechtliches Problem sei, wenn Linkedin die Daten nicht rausrückt.
Mal unabhängig von dieser konkreten Konstellation heißt das natürlich anders herum, dass es nichts bringt, Profildaten nachträglich zu ändern oder auf privat zu schalten, wenn das dann schon ein Dutzend Gammel-Startups abgeschnorchelt haben. Gut, war ja irgendwie eh offensichtlich, aber vielleicht nicht allen. Vielleicht wird dem einen oder anderen das erst jetzt klar.
Nun, der erste Schritt ist getan. Da erkennt automatisiert jemand per Machine Learning Depression auf Instagram-Fotos.
Dachte sich jemand bei Buzzfeed und setzte Machine Learning auf die öffentlichen Flugradardaten an, um Spionageflugzeuge zu identifizieren. Mit durchschlagendem Erfolg.
Ja, Buzzfeed!
Nein, wirklich! Buzzfeed!
Wieso die anderen nicht? Ja was weiß ich denn? Die waren vielleicht damit beschäftigt, das Google-Memo falsch wiederzugeben?
Aber vielleicht geht es auch anders. Wie wäre es, wenn man die Strukturen einfach wieder auflöst, bevor sie festkrusten können?
Eine Firma bauen, aber nur für ein bestimmtes Projekt. Schon so typische Firmenstrukturen und -hierarchien, aber halt alles frisch für das konkrete Projekt, und wenn das durch ist, dann wird der ganze Laden wieder aufgelöst.
Und wenn man sowas schon ausprobiert, kann man auch gleich mal probieren, die Mitarbeiter per Algorithmus auszuwählen. Um Nepotismus und "mit dem arbeite ich schon seit 20 Jahren zusammen" auszuschließen. Lauter Leute, die sich noch nie getroffen haben.
Ich finde solche Experimente durchaus spannend, aber frage mich, ob wir damit nicht potentiell die Dinge noch schlimmer machen, als sie jetzt schon sind. Der nächste Schritt ist ja ziemlich ofensichtlich, dass man die Leute komplett vermisst. Pro Projekt gibt es Daten, die erhoben wurden, und damit macht man dann Big Data, am beste noch vollständig öffentlich.
Der Begriff für dieses Experiment ist übrigens Flash Organization.
New hotness: Offene Hadoops leaken Petabytes an Daten ins Internet!
Das muss dieses Big Data sein, von dem man so viel hört!
Zur Erinnerung: Das war der einzige Big Data-Fuzzy im Silicon Valley, der Trumps Wahlsieg kommen sah.
According to multiple support threads started in the last three weeks and merged into one issue here, users had complained about old folders that they deleted years ago, magically reappearing on their devices.
Wie das so ist in der Cloud. Account löschen und Dateien löschen implementiert niemand wirklich. Das liefe ja dem Big Data-Anspruch zuwieder!
IBM hat "Watson for Cybersecurity" nun als Beta-Programm aufgelegt. Zur Vorbereitung analysierte die KI-Anwendung seit Mai 2015 die vielfältigen Formen von Sicherheitsproblemen.Oh warte, die wollen gar nicht Sicherheitslöcher finden, die wollen bloß "Daten" von "Angriffen" auswerten. Phew, kurzzeitig machte ich mir schon Sorgen. Na dann wertet mal schön aus, ihr Big Data-Fetischisten. Hoffentlich verplempert ihr da nur erneuerbare Energie.
Hey, wisst ihr was? Ich habe eine tolle Idee! Macht doch noch die Blockchain mit dazu! Und für den "Old School"-Effekt vielleicht noch Virtualisierung!
Dann ist dieser Artikel ein Muss für euch, aber auch eine dringende Empfehlung für alle anderen. Cambridge Analytica gehört inzwischen SCL, und die stecken hinter den Datenmodellen hinter der Brexit-Kampagne und hinter dem Trump-Wahlkampf. Und die Methoden sind vielfältig anwendbar!
Was Kosinski zu diesem Zeitpunkt nicht weiss: Hinter SCL verbirgt sich ein kompliziertes Firmenkonstrukt mit Ablegern in Steuerparadiesen – wie die Panama Papers und Wikileaks-Enthüllungen zeigen. Manche haben bei Umstürzen in Entwicklungsländern mitgewirkt, andere entwickelten für die Nato Methoden zur psychologischen Manipulation der Bevölkerung in Afghanistan. Und mittlerweile sind SCL auch die Mutterfirma von Cambridge Analytica, jener ominösen Big-Data-Bude, die für Trump und Brexit den Onlinewahlkampf organisierte.Im Vorstand von Cambridge Analytica sitzt übrigens Steve Bannon, der von Breitbart, der Wahlkampfmanager von Trump und der neue Chief White House Strategist.
Update: Hier ist ein 10-Minuten-Vortrag von Alexander Nix, dem Chef von Cambridge Analytica. (Danke, Timo)
Ich hatte erwähnt, dass das ganze Silicon Valley in einer kollektiven Paralleldimension gewohnt hat, und jäh auf den Boden der Realität gerissen wurde, als Trump die Wahl gewann.
Alle? Nein. Nicht alle. Einer nicht. Peter Thiel. Der hat Geld an Trump gespendet, und alle anderen haben reagiert, als hätte er ein Investment bei Wir-töten-Babies.com eingetütet.
Thiel hat als einziger einen Trump-Sieg nicht nur für möglich sondern für wahrscheinlich gehalten.
Und was macht Thiel beruflich?
Big Data für die CIA. Vorhersage der Zukunft anhand von Big Data für die CIA.
Schlussfolgerung: Die CIA weiß genauer, was ihr als nächstes tun werdet, als ihr selber es wisst. Nur falls jemand noch nicht überzeugt davon war, wie viel Macht bei Facebook und co hinterlassene Daten haben.
Gut, Adblock steht da jetzt nicht, das sagten sie nur in der Radio-Zusammenfassung (der Beitrag von 9:18).
Aber fassen wir mal zusammen: Big Data gut, Adblocker böse.
So und jetzt der Knaller. Die technischen Aspekte dieser Reportage kommen von mobilsicher, die Recherchern waren eine Kooperation. Und dort steht das Gegenteil: Man soll unter Android Firefox nehmen statt dem eingebauten Browser, und man soll aus Sicherheitsgründen Adblocker installieren.
Update: Ach und tatsächlich war es wohl das "Web of Trust"-Plugin, kein Adblocker. WOT behauptet, Daten nur anonymisiert weiterzugeben. Solche Zusagen glaubt ihr hoffentlich grundsätzlich nicht. Richtig anonymisieren ist erschreckend schwierig. Und abgesehen davon: Wenn jemand mit dem Weiterverkauf Geld verdienen will, welchen Anreiz sollte der dann an haben, das wirklich ordentlich zu machen?
An der Stelle ist übrigens ganz interessant, wie Googles "Safe Browsing" funktioniert (das hat auch Firefox implementiert). Die benutzen nämlich einen Bloomfilter, und das ist eine faszinierende Datenstruktur. Wer programmiert, aber noch nie von einem Bloomfilter gehört hat, sollte sich das mal angucken. (Danke, Martin)
Was für eine völlig hirnverbrannte Übung, damit die Big Data-Vollspaten sich beim Gedanken an alle die unnützen Datensätze nächtens einen runterholen können.
Am Ende wird genau kein einziger Terroranschlag dadurch verhindert werden, aber wir haben schon wieder ein Stück mehr Freiheit auf dem Altar der Sicherheits-Fanatiker geopfert.
Man muss nur in die USA gucken. Je mehr "Sicherheit" die da fahren, desto mehr Tote gibt es.
Aber Achtung, "Quelle" ist Buzzfeed. Insofern mit Vorsicht genießen.
Jetzt haben wir genug Gentest-Datenbasis, dass Forscher mal "Big Data" über Gendaten gemacht haben, und nach Leuten gesucht haben, die nach landläufigem Verständnis der Risikogene tot sein sollten, aber es nicht sind. Und sie haben 13 Menschen gefunden.
darunter die Empfehlungen, auf zu strenge Regeln mit soundsovielen Sonderzeichen, Ziffern und Großbuchstaben zu verzichten und die Nutzer auch nicht regelmäßig zu zwingen, neue Passwörter zu wählen. Solche Regeln würden nur den Nutzern das Leben erschweren, nicht aber den Angreifern.Äh … aha?
Stattdessen schlagen sie Big-Data-NSA-GCHQ-Totalüberwachung mit maschineller Erkennung verdächtiger Aktivitäten vor. Denn wenn wir etwas im Moment noch nicht genug haben, dann ja wohl Überwachung!
Der Titel ist: Data is not an asset, it's a liability.
Die Argumentation geht, wie wir sie hier im Blog und in der deutschen Blogosphäre und bei Datenschutzdebatten schon häufiger hatten. Aber wie er es formuliert und auf den Punkt bringt, das gefällt mir außerordentlich.
Er zieht eine Analogie zu Code. Code wurde lange Jahre als "mehr Code ist besser" betrachtet. Man hat die Leute nach Codezeilen bezahlt. Wenn ein Mitarbeiter mehr Code schrieb, war man zufriedener mit ihm. Aber es stellt sich raus: Code ist kein Wert an sich, im Gegenteil! Mehr Code ist schlechter, weil er komplexer ist, weniger gut zu verstehen, und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Bugs hat. Daher sollte man mehr Code nicht auf der Guthaben- sondern auf der Verbindlichkeiten-Seite verbuchen.
Und genau so ist das mit Daten. Er sagt, man soll nicht alles sammeln, damit man später möglicherweise irgendwann irgendwelche Untersuchungen machen kann, an die man im Moment noch gar nicht denkt. Sondern man soll sich überlegen, was man sehen können will, und genau die Daten dafür erhebt man dann. Denn mehr Daten sind eben auch eher eine Verbindlichkeit als ein Guthaben. Je mehr Daten man erhebt, desto größer das Risiko, dass da welche drin sind, an denen Angreifer ein Interesse haben könnten, und freihacken und veröffentlichen. Und dann kommt dieser wunderschöne Satz hier:
Here’s a hard truth: regardless of the boilerplate in your privacy policy, none of your users have given informed consent to being tracked. Every tracker and beacon script on your web site increases the privacy cost they pay for transacting with you, chipping away at the trust in the relationship.
Amen! Dazu kommt, dass alte Daten normalerweise weitgehend wertlos sind. Klar kann man sich einreden, dass man damit eines Tages Trendanalysen machen möchte, oder vielleicht macht man die jetzt schon.Think this way for a while, and you notice a key factor: old data usually isn’t very interesting. You’ll be much more interested in what your users are doing right now than what they were doing a year ago. Sure, spotting trends in historical data might be cool, but in all likelihood it isn’t actionable. Today’s data is.
Recht hat er.Actionable insight is an asset. Data is a liability. And old data is a non-performing loan.
Das sollte man sich ausdrucken und bei Entscheidern und Big-Data-Fanatikern an die Wand hängen.Das Erschütternste für mich ist, dass diese Firma anscheinend irgendwelchen Hipster-Komponenten-Kram für Mobiltelefone baut, u.a. zum Werbung einblenden. Das rüttelt jetzt an meinem Weltbild, was für Leute Hipster-Software-Komponenten zum Werbeeinblenden für Mobiltelefone bauen. Dass von denen jemals jemand kommen würde, und einen Blogeintrag machen würde, dass Big Data Scheiße ist, damit habe ich nicht gerechnet.
Neue Geschäftsmodelle für 300! :-)
Wir werden […] darüber sprechen müssen, dass Big Data nicht eine Bedrohung ist, sondern Wertschöpfungsmöglichkeit der Zukunft ist. Und es werden viele Arbeitsplätze im industriellen Bereich verloren gehen, weil Arbeit auch ersetzt werden kann, durch Maschinen. Und es können, und davon bin ich zutiefst überzeugt, sehr viel mehr Arbeitsplätze geschaffen werden mit der Wertschöpfung aus der Kenntnis der Daten. Wenn wir uns diesen Teil der Wertschöpfung aber abkoppeln und in Europa nicht stattfinden lassen, dann werden wir ein großes Problem haben, die Wertschöpfung, so wie wir sie heute haben, zu erhalten.
Aber jetzt zum Kommentar in der Mail. Den finde ich so wichtig, weil mir genau solche Gedanken bei solchen Meldungen auch durch den Kopf gehen.
Schön langsam habe ich keine Lust mehr im IT Sektor zu arbeiten, wenn ich solche Meldungen lese.Ihr glaubt gar nicht, wie es mich freut, dass sich auch andere Menschen derartige Gedanken machen, und sie mit mir teilen!Ich trage zwar keine direkte Schuld daran, dass sowas implementiert wird, bin jedoch eines der kleinen Rädchen, die dafür verantwortlich sind, dass die Infrastruktur läuft, die derartige Sachen ermöglicht!
Erinnert mich irgendwie an meinen Großvater…der war während des 2. WK Mitarbeiter bei der Bahn….er hat zwar keinen persönlich in die Güterwägen verfrachtet, war aber, als kleines Rädchen, dafür verantwortlich, dass die dann pünktlich angekommen sind!
Ich möchte nicht einmal mit 80 meinen Enkelkindern sagen, dass auch ich mitgeholfen habe!
Mir ist klar, dass die Qualität meiner Mithilfe eine andere ist, als die meines Grossvaters….aber wenn ich derartige Meldungen lese und dann die Veränderungen der letzten Zeit in die Zukunft interpoliere, dann hoffe ich, dass ich einer der Pessimisten bin!
Schade eigentlich…ich war halt immer derjenige, der der Meinung war, dass der technische Vortschritt UNS zugute kommt!
Ich glaube, wir müssen mal langsam anfangen, Schranken zu definieren, an welchen Projekten man nicht mitarbeiten darf, um sich nicht mitschuldig zu machen. Ich für meinen Teil mache nicht mit bei Machine Learning und Big Data. Das ist besonders schmerzlich, weil ich Machine Learning mal studiert habe und nach wie vor hochinteressant finde. Aber wenn man da mitmacht oder gar den Stand der Technik voranbringt, ermöglicht man militärische und unterdrückungsstaatliche Anwendungen, die man karmatechnisch nie wieder ausgewetzt kriegt.
Update: Lest mehr Joseph Weizenbaum!
Es sei nicht ausgeschlossen, dass die zum Teil dementen Damen mit ihrem Gesang Urheberrechte verletzten.Woher weiß denn die Gema, dass da Senioren singen? Na mit NSA-Methoden, ist doch klar! Big Data!
Auf die Schliche gekommen ist die Gema dem Seniorenkränzchen durch die systematische Auswertung von Zeitungsmeldungen. Nach Angaben von Gema-Sprecherin Gaby Schilcher werten Mitarbeiter des Vereins täglich „Tausende solcher Meldungen“ aus.Dieser eiternde Stachel im Fleisch unserer Gesellschaft muss endlich zugemacht werden. Wie alle anderen Geheimdienste auch.
Auf der Suche nach den vermutlich linksextremen Tätern sei das computergestützte Datenabgleichsystem EFAS eingesetzt worden. Damit wurden dann tausende Kundendaten der Baumarktkette OBI sowie zehntausende Mobilfunkdaten erfasst und abgeglichen. Mit den rund 162.000 Kassenzetteln der Baumarktkette wollten die Ermittler den Brandstiftern auf die Spur kommen, da einer der Sprengsätze in einer nur bei Obi erhältlichen Kiste verpackt gewesen sei. Die Obi-Daten seien dann mit den Funkzellendaten von zehntausenden Handynutzern abgeglichen worden. Auch drei Jahre nach dem Brandanschlag - und einem bisher ausbleibenden Ermittlungserfolg - sind die Daten laut MDR noch immer im System und wurden nicht gelöscht.Wie, natürlich nicht!1!! Daten löscht man doch nicht, damit macht man Big Data!
In Bezug auf die verwendeten Sicherheitskomponenten sagte Yoran, dass sich viele Sicherheitsspezialisten auf die nutzlose Sammlung von Telemetrie verlassen, die von quasi blinden Systemen wie IDS, Antiviren-Plattformen und Firewalls stammt. Das von vielen Anbietern, darunter auch RSA mit enVision, propagierte SIEM (Security Information and Event Management) nannte Yoran abfällig ein „zunehmend nutzloses Fass ohne Boden“.Mit anderen Worten: Alles Schlangenöl!
Man würde denken, dann ist er auch zur logischen Schlussfolgerung fähig: Weg mit dem Schlangenöl, die Kohle lieber in QA für Software stecken. Doch leider sagt er stattdessen:
Darüber hinaus müssen IT-Abteilungen tiefe Einblicke in ihre komplette Infrastruktur haben: Vom Treiben auf den Endgeräten bis hin zum Full Packet Capture auf Netzwerkebene. Außerdem rät Yoran dazu, möglichst viele Informationen über Bedrohungen (Threat Intelligence) in maschinenlesbarer Form zu nutzen, um Abwehrmechanismen automatisiert zu betreiben und menschlichen Spurensuchern möglichst detaillierte Hinweise auf Anomalien im Netz zu liefern.Mit anderen Worten: per Schlangenöl-Lösungen mehr Telemetrie sammeln und dann Big Data machen.
Kein Wunder, dass er das nur auf der hauseigenen Sales-Droiden-Messe vorträgt. Anderswo wäre dem Publikum aufgefallen, was er da gerade für widersprüchliche Aussagen von sich gibt.
Auf der anderen Seite: Was kann man von einem Schlangenölverkäufer auch groß erwarten. Dass der sein Geschäft aufgibt, weil es unmoralisch ist?
„Es ist richtig, dass eine begrenzte Menge sensibler Daten wie Scans von Ausweisdokumenten oder E-Mail-Adressen potenzieller Kreditech-Kunden von einem Unbekannten gestohlen wurden“, sagt ein Polizeisprecher.Das war im Sommer 2014. Wieso haben wir davon nichts gehört?
Kreditech hat den Vorfall nie öffentlich gemacht.Hrm. Das klingt ja schon ziemlich übel. Von wieviel Daten reden wir denn hier konkret?
mehrere Gigabyte Logdateien, dann mehrere tausend individuelle Angebote für Darlehensverträge, außerdem mehr als 2.000 Scans und Fotos von Ausweisdokumenten. Darin enthalten sind sensible persönliche Daten: Email-Adressen, Klarnamen, Geburtsdaten, Telefonnummern, Ausweisdaten.Au weia. Was sagt denn Kreditech dazu? Lest selbst.
Mein persönliches Highlight ist diese an Kompetenz und Spezialexpertentum kaum zu überbietende Einschätzung eines Technikphilosophen:
„Es sieht mir schon nach sensiblen Daten aus“, sagt Gaycken, „allerdings auch nicht so wahnsinnig sensibel.“Gut, dass wir das geklärt haben!
Update: Siehe auch…
Ich habe nicht vor, mit meinen Prinzipien zu brechen an der Stelle, aber ich bin doch neugierig. Daher hier kurz der Aufruf, nur zur Befriedigung meiner Neugier: Wenn ihr berufsmäßig dieses Blog lest, z.B. weil ihr in einer Redaktion irgendwo arbeitet, dann hätte ich gerne eine kurze Email von euch gekriegt. Und wenn ihr das mit euren Chefs gebastelt kriegt, würde ich mich über ein kurzes Statement zum Jubiläum freuen — nicht in eurer Zeitung / Sendung, sondern nur so an mich, an die Bloginput-Emailadresse, und ich würde daraus dann zum Zehnjährigen ein Medley machen und hier posten.
Einfach nur ein
Hallo, wir sind die Redaktion des Neustädter Tagblattes, und wir lesen Fefes Blog seit 7 Jahren wegen des Sportteils.oder so, ihr versteht schon. Der Stichtag ist der 31. März.
Oh, es gibt einige Gruppen, bei denen ich mich besonders über eine Grußbotschaft freuen würde. Leute, die ich hier mal so richtig ausgiebig beschimpft habe. Ihr wisst schon. Springer-Presse, ehemaliges Nachrichtenmagazin, Verräterpartei, FDP, INSM, … falls da jemand jemanden kennt, der das klar machen könnte, da würde ich mich echt drüber freuen.
Nachrichten der Form "wir bei der Tagesschau / dem BND / T-Systems lesen dein Blog, wollen aber nicht genannt werden" nehme ich natürlich auch gerne entgegen und würde die dann auch nicht veröffentlichen. Ehrenwort!
"Beruflich" gerne weiter fassen. Ich kriege gerne Mails, solange ich nicht von JEDEM eine Mail jetzt kriege :-)
Update: Oh Mann, wenn ich so darüber nachdenke, wen ich alles so beschimpft habe über die Jahre … *hust* da müsste man ja dann auch diverse Ministerien und die Schlangenölhersteller und so auf die Liste. Und Apple. Und Microsoft. OpenBSD. In diesem Sinne: Ihr wisst wahrscheinlich, wenn ihr gemeint seid.
Update: Hier ist noch eines, wieder von Douglas Haddow. Den Namen muss man sich merken, glaube ich.
Glaubt ihr nicht?
Hier ist eine Präsentation dazu.
Besonders gruselig ist Seite 9, wo sie von "Sensor data cloud storage" im Kontext ICE reden. (Danke, Stefan)
Aus dem Unterrichtsministerium wird versichert: Sämtliche Daten würden auf Basis bestehender Gesetze und Verordnungen gespeichert.Das scheint das "es besteht keine Gefahr für die Anwohner" für Big Data-Projekte zu sein.
Übrigens: Siehe auch. (Danke, Jan)
Wobei man dazu sagen muss, dass es hier vermutlich um die Silicon-Valley-Niederlassung geht, Platz zwei und drei auf der Liste sind auch Silicon Valley. Und da kostet das bloße Überleben so viel, dass die genervten Gentrifizierungsopfer schon Google-Busse mit Steinen bewerfen, weil sich das niemand mehr leisten kann.
Und bei Palantir kommt dazu, dass das ja nicht deren Geld ist, was sie da verbrennen. Sie sind Monopolist auf ihrem Gebiet und ihre Kunden ist das Militär, d.h. das ist alles frisch gedrucktes Fantasiegeld, womit die da bezahlt werden, und was sie durchreichen. Die müssen da nichts wirklich erwirtschaften und sind daher auch nicht so an die Realität gebunden. (Danke, Heiko)
Mir sei übrigens der Hinweis gestattet an der Stelle, falls jemand mit Edathy kein Mitleid entwickeln will, dass er bloß der erste Fall ist, der in der Mainstreampresse landet. Es gab aufgrund der selben dürren Faktenlage schon dutzende von Hausdurchsuchungen weltweit, weil sich Staatsanwaltschaften einen Anfangsverdacht aus dem Arsch gezogen haben. Denn so eine Kinderficker-Razzia, das ist gut für die Karriere!
Inhaltlich dachte ich erst, dass ich da so viel nicht zu sagen kann, weil ja die möglichen Plotpunkte im Großen und Ganzen abgearbeitet sind. Wir wissen jetzt, was wir im Grunde auch schon vorher wussten: Dass für die Geheimdienste Geld keine Rolle spielt, und dass die alles abgreifen, was sie kriegen können, ob das nützlich erscheint oder nicht. Der "Bedarf" in deren Euphemismus "Bedarfsträger" spielt schon länger keine Rolle mehr. Mir war daher nicht klar, was ich da groß in Sachen Ausblick bieten könnte.
Mit Einordnung meinte der Tagesspiegel, dass in meinem Blog häufiger die Einschätzung durchscheint, dass das ja alles nicht wirklich überraschende Enthüllungen sind.
Aber als ich da eine Nacht drüber geschlafen hatte, fielen mir doch ein paar spannende Aspekte auf, über die ich bisher noch nicht explizit geredet habe. Und zwar hat ja der Snowden sowohl für die NSA als auch für die CIA gearbeitet. Die Enthüllungen betreffen aber nur die NSA bisher. Warum eigentlich?
Ich bin gerade dabei, dafür eine Theorie aufzubauen. In der vom Tagesspiegel geänderten Version des Artikels schlägt sich der Gedanke so nieder:
Ist es ein Zufall, dass die CIA bei den Veröffentlichungen der Snowden-Dokumente im Vergleich zur NSA bisher so gut wegkommt? Oder werden wir hier Zeuge eines Grabenkrieges zwischen NSA und CIA?So war das nicht gemeint, aber es ist auch irgendwie passend. Ich stelle mir das so vor. Die Washington Post erfährt von einem Snowden-Dokument. Wie üblich in solchen Fällen legt sie es den zuständigen Stellen mit Bitte um Kommentar vor. Der übliche Kommentar vom Militär bei sowas ist grundsätzlich: Diese Veröffentlichung gefährden Menschenleben, das dürfen Sie nicht publizieren!
Die CIA faselt immer von National Security, aber bringt am Ende auch immer das Argument, dass Menschenleben gefährdet wären. Wenn nicht von ihren Agenten, dann doch von ihren Informanten. Das ist so schwammig und unnachprüfbar, dass die Zeitungen das normalerweise einfach hinnehmen und Dinge jahrelang unter Verschluss halten — oder überhaupt nie veröffentlichen.
Die NSA kann das bisher nicht bringen. Das Image der NSA ist, dass die keine Informanten haben. Für Informanten ist die CIA zuständig. Die NSA hat Satelliten und zapft Kabel an. Daher ist das für eine Zeitung relativ unglaubwürdig, wenn die NSA von gefährdeten Menschenleben faseln würde. Ich glaube, dass das der Grund ist, wieso wir bisher so viele NSA-Enthüllungen und so wenige CIA-Enthüllungen kriegen.
Snowdens wenige Äußerungen klingen so, als habe er bei beiden Dokumente rausgetragen.
Rückblickend ergibt damit auch diese Rede des NSA-Bosses bei der Blackhat viel mehr Sinn für mich. Da (und auch bei anderen Gelegenheiten) hat die NSA nämlich extra betont, dass sie auch Agenten haben, die sie nach Afghanistan schicken, wo sie die Soldaten beschützen.
Ich habe zu dem Zeitpunkt gar nicht verstanden, was die mir damit sagen wollen. Welche Rolle spielt denn Afghanistan, wir reden hier von abgeschnorchelten Daten aus Europa! Aber unter diesem Gesichtspunkt ergibt das plötzlich Sinn. Ich glaube inzwischen, dass die NSA damit ein Narrativ aufbauen wollte, das es ihnen in Zukunft erlaubt, bei Leaks einfach genau wie die CIA behaupten zu können, es seien Menschenleben ihrer Agenten in Gefahr.
Eine Sache, die mir auffiel bei den Änderungen des Tagesspiegels: Die waren konfrontativer als ich. Die wollten mit dem Finger auf Institutionen und spezifische Personen zeigen. Ich bin z.B. der Meinung, dass es sich nicht lohnt, den Rücktritt des Generalbundesanwalts zu fordern. Der Mann ist weisungsgebunden. Der ist nicht das Problem, der ist nur das Symptom. Über den kann man sich prima lustig machen, weil er NSA und NASA verwechselt hat. Aber dass der kein Verfahren lostritt, das ist nicht der Mann persönlich, das ist unser System.
Der Big Data Abschnitt kam übrigens so zustande, dass der Tagesspiegel den rausnehmen wollte, weil sie nicht verstanden, was ich damit sagen will. Als ich ihnen erklärte, was ich damit meinte, haben sie einen Teil der Erklärung in den Artikel übernommen.
So und jetzt überlegt euch doch mal, was Google dann macht. Mal unter der wenig wahrscheinlichen Annahme, dass das Projekt was wird. Google wird dann argumentieren, das sei unfairer Wettbewerb und eine WTO-Beschwerde einreichen. Und sie hätten damit völlig Recht. Der Punkt ist doch, dass die Daten, von denen wir nicht wollen, dass Google sie über uns sammelt, einen Wert haben. Wenn unser Gegen-Google ohne diese Daten arbeiten muss, dann muss das Geld von woanders kommen, wahrscheinlich aus Steuergeldern. Ich als Steuerzahler hätte da kein Problem mit. Aber die WTO-Spielregeln untersagen das. Und aus mir völlig unbegreiflichen Gründen sind wir ja diesem WTO- und WIPO-Kram beigetreten. Fast so ein schwerer Fehler wie der NATO-Beitritt, wenn ihr mich fragt. Schon daher geht das also nicht.
Eine Sache, die im Radio noch rauskam, aber hier im Blog noch nicht so: Die Debatte wird immer auf "ein deutsches Silicon Valley aufbauen" runtergebrochen. Nicht nur in Deutschland, in New York vermarktet sich New York als "Silicon Alley", in London faseln die Politiker von einem "Silicon Roundabout" (Roundabout = Kreisverkehr), in Sachsen wird der Begriff "Silicon Saxony" herumgereicht, … das ist sehr plakativ, aber eigentlich will man es nicht. Die Moderatorin wollte von mir wissen, was ich denn gegen Silicon Valley habe. Meine Antwort war: Schauen Sie sich mal an, was die Haupt-Exporte der USA sind. Das sind Silicon Valley und Hollywood, beides in Kalifornien. Aber Kalifornien ist eines der am stärksten verschuldeten Bundesländer der USA. Wie passt das zusammen?
Meine These war, dass man bei sowas aufpassen muss, dass man keine zu großen Player schafft oder fördert, denn die machen dann Steuervermeidungsstrategien über Inseln in der Karibik oder dem Ärmelkanal, und die haben am Ende zu viel Macht und zu viel Erpressungspotential in der Hand und zahlen dann nicht nur keine Steuern, sondern kriegen noch Vergünstigungen und Förderungen. Das ist einer der Gründe, wieso ich an der Stelle große Firmen explizit ausnehmen will aus dem Projekt, denn das sind ja Steuergelder, die da fließen sollen. Die sollten wir nachhaltig investieren. In kleine Firmen, die das Knowhow in der Gesellschaft streuen, die hier ihre Steuern zahlen und langfristige Arbeitsplätze schaffen. Nicht in Großkonzernen, die das am Ende von Zeitarbeitern in Indien oder den USA machen lassen und uns am Ende erpressen können, wenn das Projekt nicht fertig wird, dass wir entweder alles abschreiben können oder mehr Geld hinterherwerfen müssen.
Update: Oh ich sehe gerade, dass die dazu was online gestellt haben. Hui!
Bloomberg reportedly logs every keystroke of every employee, along with their comings and goings in the office. The Las Vegas casino Harrah’s tracks the smiles of the card dealers and waitstaff on the floor (its analytics team has quantified the impact of smiling on customer satisfaction).
Das ist aber noch nicht so richtig bei der Bevölkerung angekommen. Big Data ist noch viel zu positiv besetzt. Es liegt an uns allen, das zu ändern.
Als ersten Schritt müssen wir mal anfangen, Big Data Projekte als solche zu benennen. Die "LKW-Maut" ist z.B. Big Data. Die Gesundheitskarte ist Big Data. Elena ist Big Data.
Hier wird die NSAisierung der Bevölkerung betrieben.
Und einen Punkt möchte ich noch machen: Lasst euch niemals so ein Projekt mit Effizienzsteigerung als Argument verkaufen. Es ist Absicht, dass unsere Regierung ineffizient ist. Das ist absichtlich tiefgehend in die DNA unseres Rechtsstaates eingearbeitet. Bei Computerprogrammen will man Effizienz, weil man die vorher testen kann, auch mit Livedaten. Eine Regierung kann man nicht testen, daher muss man dafür sorgen, dass die Dinge langsam ablaufen. So langsam, dass man im Notfall eingreifen kann, bevor jemand zu großen Schaden anrichtet.
Und wenn man eine durch und durch kriminelle Regierung hat, die sich dieser durch Ineffizienz erzwungenen Transparenz entziehen will, bleiben ihr nur offensichtlich hintertriebene Schurkenmethoden wie einfach alle relevanten Handlungen als geheim zu erklären und Journalisten zu verfolgen, die trotzdem darüber berichten. Die Designer unseres Rechtsstaates haben nicht für möglich gehalten, dass jemals jemand so tief sinken würde. Die kannten halt die Merkel noch nicht.
DROPMIRE implanted on the Cryptofax at the EU Embassy D.C.
The EU pass diplomatic cables via this system back to the MFA.
Und DIE haben groß rumgepupt und Bradley Manning in Isolationsfolter gesteckt, als IHRE Cables wegkamen. Aber UNSERE Cables sind offensichtlich fair game.Überhaupt regt mich die Doppelzüngigkeit der Dementis tierisch auf. Eines (!) der Systeme saugt nur Metadaten auf, weil man mehr für Trafficanalyse und co eben nicht braucht. Und die verteidigen sich jetzt konkret gegen dieses System, sagen das aber nicht dazu, und so ist bei einigen Europäern als Fazit angekommen, dass die ja nur Metadaten speichern und nicht Inhalte. Wohlgemerkt ist auch das mehr als ausreichend für einen Totalverlust der Privatsphäre. Aber ich möchte das mal ganz explizit ansagen: Nein, die sammeln nicht nur Metadaten. Lasst euch nicht verarschen von deren PR-Dementis. Natürlich schnorcheln die auch die ganzen Inhalte ab, da könnt ihr mal einen drauf lassen. Das ist das Zeitalter von Big Data, Baby. Wenn irgendwas irgendwo als Daten vorliegt, schnorcheln wir es ab. Was man da später draus gewinnen kann, das wird man ja dann sehen später.
Die Leuphana Universität Lüneburg unternimmt weiter große Anstrengungen auf dem Feld forschungsbasierter Innovations- und Geschäftsentwicklung.Soso, forschungsbasiert, ja? So schlimm ist das schon bei euch, dass ihr das lobend erwähnen müsst, wenn eines eurer "Projekte" was mit Forschung zu tun hat? Weia. Und WTF soll denn bitte "Innovations- und Geschäftsentwicklung" sein? Die Buzzwords mit Resten von inhaltlicher Bedeutung waren alle? Seit wann ist Geschäftsentwicklung die Aufgabe von Universitäten?
Ein großangelegtes EU-Vorhaben zur wissensbasierten InnovationsförderungOh Graus. *schüttel* (Danke, Fried)
They work primarily with the Ft. Meade customer … combination of offensive and defensive Cyber software engineering … Reverse Engineering, Penetration Testing, Malware Analysis, and the application of Big Data / Cloud technologies to Cyber problems … seeking Kernel and Device Driver Developers (Windows or Linux/Unix)
Falls jemand nicht weiß, wer der Ft. Meade customer sein könnte: Wikipedia hilft. Da sitzen das United States Cyber Command und die NSA.