Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Das OLG Dresden hat jetzt diesem ganzen Spuk ein Ende gemacht.
Die Klage (von Sony) wird abgewiesen. Sony bleibt auf den Kosten des Rechtsstreits sitzen. Eine Revision wird nicht zugelassen.
Update: Das Urteil war inkompetent geschwärzt. Sie haben es unter einem anderen Link neu hochgeladen.
Aktuell: In Frankreich darf die Polizei jetzt auf den Telefonen von Bürgern aus der Ferne die Kamera einschalten. Und das Mikrofon. Und GPS abfragen.
Aber macht euch keine Sorge, euch wird das schon nicht betreffen. Sagen die Bullen.
The bill will reportedly only apply to suspects in crimes that are punishable by a minimum of five years in jail and Justice Minister Eric Dupond-Moretti claimed that the new provision would only affect a few dozen cases per year.
Nun weiß man ja zum Abhörzeitpunkt noch nicht, welche Straftaten jemand begangen hat, sonst würde man ihn einfach verhaften. Insofern ist das überhaupt gar keine Einschränkung. Die Polizei kann einfach vermuten, dass jemand ein Mörder ist, und schon darf sie alles. Auch wenn sich dann völlig überraschend rausstellen sollte, dass das bloß ein Klimakleber war.Ich finde übrigens, dass wir Schuld sind. Ja. Wir. Wir Deutschen. Wir haben die Contentmafia damit durchkommen lassen, genau diesen Scheiß seit Jahren ungestraft gegen Raubmordkopierer zu machen. Die gehen hin, säuseln dem Richter was von geschäftsmäßiger Bandenkriminalität ins Ohr, damit sie die IP-Adresse von der Telco kriegen. Dann hat sich das mit der Bandenkriminalität jedesmal erledigt und sie gehen zivil gegen die Opfer vor.
Wenn das bei uns so super funktioniert, wieso sollten die Franzosen das dann nicht auch pullen? Oh warte, und noch einen Klassiker haben sie von den ethisch versifften Politikern in Deutschland kopiert:
During a debate over the bill yesterday, French politicians added an amendment that orders judge approval for any surveillance conducted under the scope of the bill and limits the duration of surveillance to six months, according to Le Monde.
Ohooo! Richtervorbehalt!!1! Der wird in Frankreich bestimmt ähnlich effektiv Missbrauch der Polizeirechte verhindern wie bei uns!Ich weiß, was ihr jetzt denkt. Sechs Monate klingt wenig. Das reicht doch unmöglich für den Dorfpolizisten, der der Dorfschönheit hinterherstalkt. Keine Sorge. Von "kann nicht verlängert werden" steht da nichts.
Na gut, denkt ihr euch jetzt vielleicht. Betrifft nur das Handy. Nein, tut es nicht.
“For organized crime, the police can have access to the sound and image of a device. This concerns any connected device: telephone, speaker microphone, computer camera, computer system of a car... all without the knowledge of the persons concerned,” French advocacy group La Quadrature du Net said
Na gut, denkt ihr euch jetzt vielleicht, das hält doch aber Flüchtlinge nicht ab. Die sind doch von zuhause ganz andere Dinge gewohnt! Da fliegen Morddrohnen über ihnen im Himmel rum und raketen Hochzeiten weg! Keine Sorge. Frankreich denkt mit.In 2021, The New York Times reported that the French Parliament passed a bill that would expand the French police force’s ability to monitor civilians using drones.
Als dann Covid in die heiße Phase ging, haben sie die Beschränkung aufgehoben. Die Verlage wollten daher gerne das Internet Archive in einen Parkplatz verwandeln, aber sie wollen lieber nicht Covid und kleine Kinder im Lockdown als Kontext haben, also haben sie jetzt die gesamte Praxis der digitalen Ausleihe physischer Bücher vor Gericht angegriffen.
Das Gericht hat ihnen Recht gegeben.
Das war jetzt leider nicht bloß irgendein Amtsgericht von Hintertupfingen sondern ein Circuit Court von New York, aber es gibt noch einen Rechtsweg, und den will das Internet Archive auch bestreiten.
Bemerkenswert ist allerdings, dass sie nicht nur das Internet Archive plattmachen wollen sondern auch die ganzen regulären Bibliothen, die das auch gemacht haben. Da droht also ein immenser kultureller Kahlschlag.
Das ist jetzt nicht unbedingt etwas, wo Europäer mal eben mitmarschieren können, aber Spenden aus Europa nimmt das Internet Archive auch. Die sind dann halt nicht von der Steuer absetzbar. Publizieren des Problems ist aber das mindeste, was alle Benutzer von archive.org mal tun können.
Ich habe eine Firma. Ich habe Musik gehört. Das lenkte mich ab und senkte meine Produktivität. Ich möchte gerne Schadensersatz von Mia und sehe die Contentmafia in "Mittäterschaft, Gehilfen- sowie Störerhaftung", um mal deren eigenen beknackten Vorwürfe zu zitieren.
Das will ich sehen, wie die dann argumentieren, sie hätten ja bloß die Musik gemacht und könnten nichts dafür, dass die Leute das während der Arbeit hören. Das sei ja wohl ganz klar Sache des Einzelnen, wie er das hört. Für Produktivitätsausfälle könnten sie nichts, und im Übrigen gäbe es ja auch Fälle, wo das nachweislich die Produktivität gesteigert hätte.
Alleine um die das sagen zu hören würde sich so eine Klage lohnen, finde ich.
Da muss man halt eine Abwägung treffen. Auf der einen Seite die Pfründe von der Contentmafia und ihrer Lobby. Auf der anderen Seite Menschenleben.
Tja. Tut uns echt leid um die Menschenleben. Aber gegen die Contentmafia und die von ihrer Lobby geschriebenen Gesetze haben die keine Chance.
Update: Falls das jemand nicht wusste: Das ist natürlich Bullshit.
Gesetze, Verordnungen, amtliche Erlasse und Bekanntmachungen sowie Entscheidungen und amtlich verfaßte Leitsätze zu Entscheidungen genießen keinen urheberrechtlichen Schutz.
Aber wisst ihr was? Wenn man eh kein Internet zur Verfügung stellt, was hält einen dann davon ab, da noch weitere Dinge zu sperren? Am besten Dinge, die viel Bandbreite brauchen! Das kostet doch nur Geld, wenn man den Kunden die versprochene Bandbreite tatsächlich liefern muss!
Daher haben sich die gierigen Provider mit der noch gierigeren Contentmafia zusammengetan und eine "Clearingstelle für Urheberrecht im Internet" gegründet. Clearingstelle finde ich einen herzallerliebsten Euphemismus. Gemeint ist natürlich Zensur. DNS-Zensur, um genau zu sein.
Die Zukunft des ewigen Wachstums ist sicher! Wir sperren einfach alle großen Inhalte, dann können wir ewig weiter wachsen und müssen nie mehr in dickere Leitungen investieren!
Wer macht bei dieser Nummer mit? Na einmal alle üblichen Verdächtigen:
Mit dabei sind 1&1, Mobilcom-Debitel, Telefonica, die Telekom und Vodafone Deutschland. Sowohl Bundeskartellamt als auch Bundesnetzagentur haben das Verfahren genehmigt.Heute haben sie dann wohl die erste Streamingseite gesperrt, schreibt die FAZ hinter einer Paywall, weshalb sie von mir keinen Link dafür kriegen.
Nun, Die Polizei hat die reingelassen.
Einzelne Trumpisten planten wohl Geiselnahmen.
In einer Umfrage fanden 45% der Republikaner-Wähler den Sturm aufs Kapitol gut.
Aber immerhin amüsieren sich die Russen prächtig. Es gibt übrigens eine russische Botschaft in Washington DC. Die könnten also Maidan-Style Kekse verteilen, wenn sie wollten. Aber das ist nicht deren Stil, denke ich.
Während dieses Sturms auf die Demokratie findet nebenan gerade eine andere Revolution statt: Twitter blockiert Trump. Facebook löscht Trumps Video. Facebook blockiert Trump auch, und bei Instagram ist er damit auch blockiert.
Jetzt kann man natürlich zynisch reagieren, und meckern, wieso das so lange gedauert hat, bis für Trump mal dieselben Regeln gelten wie für alle anderen.
Aber bedenkt mal bitte kurz, was das für ein Dammbruch ist, den die da gerade vollzogen haben. Vergleicht das mal mit der Abgeordneten-Immunität, die ja ursprünglich geschaffen wurde, damit die Regierung nicht gegen kritische Oppositionspolitiker vorgehen kann. Will sagen: Das hat ja schon einen Sinn, dass Politiker frei reden dürfen. Das ist nicht bloß ein Privileg aus Zeiten, in denen der Adel regiert hat.
Jetzt haben wir einen Präzedenzfall, dass man Politiker für ihre Äußerungen in sozialen Netzwerken dort sanktionieren lassen kann. Richter, Geschworene und Henker sind alle Big Tech.
Twitter hat gewartet, bis Menschenleben auf dem Spiel stehen. Das klingt wie eine große Hürde, aber ist es in der Praxis nicht. Mit der Begründung könnte ich jetzt Twitter auffordern, die ganzen "Bildungs"politiker zu sperren, die sich für Schul-Öffnungen aussprechen.
Oder nehmt den Dieselskandal. Feinstaub. Bei verdammt vielen Themen kann man argumentieren, es ginge um Menschenleben. Und warum nur Politiker sanktionieren, wenn sie zuviel gesagt haben? Warum nicht auch Politiker für Nichthandeln sanktionieren?
Ich kann jedenfalls sehr gut nachvollziehen, wieso Twitter und co solange gewartet haben.
Erinnert euch auch an die Salamitaktik der Contentmafia gegen Youtube und co. Die sozialen Netze werden jetzt vermutlich mit Millionen von Lösch- und Blockieranträgen überflutet werden.
Update: Aus dieser Perspektive sieht das Reinlassen durch die Polizei weit weniger freiwillig aus.
Ich weiß nicht, wann ihr das letzte Mal in der Nähe einer Schule wart, aber: Welche IT-Admins? Gibt es nicht. Das machen Lehrer nebenbei in ihrer Freizeit.
Ja gut, aber jetzt haben wir ja dann Geld für Admins!1!! Klar. Was genau sollen die administrieren? Für die Anschaffung von Equipment war bisher auch nie Budget vorgesehen.
Aber sind wir mal nicht so kleinlich. Es gibt jetzt Geld für Admins. Die könnten dann z.B. die Systeme administrieren, die man für Fernlehre braucht.
Wie? Ja, genau. Das, was wir im März gebraucht hätten. Eigentlich schon vor mehreren Jahren. Was man prima während der Sommerferien hätte aufbauen können.
Dafür ist JETZT Geld bereitgestellt worden.
Seid ihr auch so stolz auf unsere Politik? Wie stolz? Na so stolz wie die auf sich selbst sind!
Das Administratoren-Programm reiht sich in die Digitalisierungs-Hilfen des Bundes in der Corona-Pandemie ein.Oh ja! Nahtlos!
Im Zuge der Corona-Pandemie hat der Bund seine Anstrengungen ausgeweitet, um:Wie? Nee, das war alles. Die listen da noch zwei Punkte. Einer muss noch verhandelt werden (Geld für Geräte für Lehrer), einer ist der den um den sie hier gerade Wind machen, der aber noch nicht produktiv ist, denn da müssen erstmal Anträge gestellt werden und so.
- 500 Millionen Euro für ein Sofortausstattungsprogramm, damit Schulen Laptops an diejenigen Schülerinnen und Schüler ausleihen können, die zu Hause keine eigenen Endgeräte nutzen können
Sagt mal, wie viele Kinder kennt ihr aus eurem Bekanntenkreis, die aus diesem Budget ein Gerät erhalten haben? Kennt irgendjemand auch nur einen Fall?
Aber wartet, ich bin unfair. Es gab auch einen Digitalpakt I: Förderung von Content. OK, die Kohle floss nicht an die Schulen, nicht an die Schüler, sondern das war Industrieförderung für die Contentmafia. Insofern ein bisschen irreführend, die Benamung. Damit sollten Lizenzen für "Content" gekauft werden. Das war ihnen dann selber so peinlich, dass sie es nicht in ihre Jubelperser-Selbstbeweihräucherung aufgenommen haben.
Digitalpakt, my ass!
Na, was glaubt ihr?
Welches Gericht ist überregional für seine Pro-Contentmafia-Entscheidungen bekannt?
Richtig! Das LG Hamburg!
Jetzt nicht nur überregional sondern sogar weltweit für seine Fehlurteile verrufen.
Das muss man als deutsches Provinzgericht erst mal schaffen. Herzlichen Glückwunsch, Hamburg! Wir sind wieder wer!!1! (via)
This could have included your name, email address, telephone number, billing address, and payment card details (card number, CVC/CVV and expiration date).
Eigentlich müsste Warner jetzt direkt aus dem Payment-Verkehr gezogen werden, denn die CVC-Nummern darf man extra nirgendwo speichern, auch nicht zum Debuggen. Wer es doch macht, dem drohen auf dem Papier saftige Strafen. Allerdings passiert in der Praxis natürlich nichts, denn die Payment-Mafia schneidet sich doch nicht den Ast ab, auf dem sie sitzt.Wenn die Contentmafia mal halb so viel Energie in die Sicherung ihrer Infrastruktur investiert hätte wie in Bullshit-"Kopierschutz"-Gängelscheiße für den Krieg gegen ihre Kunden, dann hätten wir das Schlamassel vermeiden können.
Alleine dass man als Freifunker vor das Bundesverfassungsgericht ziehen muss, weil die Vorinstanzen alle ihren Job nicht machen, das ist eine Anklage gegen unser Rechtssystem.
Oh und falls jemand dachte, wenn man die Contentmafia derartig beschenkt, dass die dann zufrieden sind: Nope.
Denn Warner Bros. reichte am 17.12. 2019 gegen den Berliner Freifunker am Landgericht Berlin Klage ein und verlangt darin auch, ihn zu einer strafbewehrten Unterlassungserklärung von 250.000 € oder zu sechs Monaten Haft zu verurteilen.Berlin. Nicht Palermo! Berlin!
Aus den Protesten in Hong Kong gab es dieses schöne Bild. Die Frage stellt sich auch in Bezug auf das systemische Justizversagen, das wir hier gerade beobachten können. Wen kann man anrufen, wenn die Justiz einen ungerecht behandelt?
Ich habe hier übrigens gerade die Inbox voll mit Juristen, die argumentieren, dass a) das schon gut sei, wenn Richter unabhängig sind, und b) ist die Justiz halt überlastet. Das mit der Unabhängigkeit der Richter sah ich auch lange Jahre so, aber seit ich mal beim Kammergericht Berlin als Gast ein Verfahren beobachtet habe, und seit ich Gaby Webers Kampf gegen Windmühlen beobachte, ändert sich meine Meinung. Mittlerweile radikalisiere ich mich da. Macht ohne Haftung funktioniert einfach nicht. Und mehr Geld geben gegen Korruption funktioniert auch nicht (siehe unsere Abgeordneten). Ordentliche Ausbildung und auf professionelle Selbstkontrolle hoffen hilft offensichtlich auch nicht. Vielleicht müssen wir Richter einfach aus Juristen auswählen, aber jeder darf in seiner Lebenszeit höchstens 4 Jahre Richter sein. Oder so. Ich habe auch keine gute Lösung, aber das heißt ja nicht, dass wir diese Eiterbeule von Justizversagen einfach weiter blubbern lassen können. Da muss jetzt mal was geschehen.
Und, äh, Überlastung? Srsly? "Ja, der Busfahrer hat drei Rentner überfahren, aber der war überlastet" Ja und? Das entschuldigt doch nichts!
Die Contentmafia hat der Jury erzählt, dass ihnen 23 Fantastilliarden Dollar pro Sekunde Schaden entsteht, weil Cox nicht allen Raubmordkopiererpiraten unter ihren Kunden sofort auf Zuruf den Vertrag kündigt. Und die Jury hat dafür gestimmt.
Mich hat das an ein Bit von Lewis Black erinnert, aus dem Jahre 2000, in einem Comedy Central Special. Es geht darum, wie beschissen das Schulsystem in den USA ist. Hier gibt es das Zitat:
You have any idea how bad a school system's gotta be to be 50th? Alabama was 47th, and this was three years ago, and the people of Alabama were so upset about the fact that their school system was terrible that the people of Alabama sued the state... which means the people of Alabama sued themselves. They said, (pokes himself in the forehead) 'I'm taking your ass to court! And I'm gonna squeeze your nuts, Bubba! You'll never have a proper dental plan again!'
Genau so war das hier auch. Nur dass sie nicht sich selbst sondern ihren ISP bestraft haben, der entweder pleite geht und dann haben sie kein Internet mehr, oder er legt die Kosten auf die Kunden um. In beiden Fällen haben sie im Effekt doch sich selbst bestraft.Das ist halt der Nachteil von Jury-Systemen. Wenn du da zufällige Elemente der Gesellschaft rausziehst, dann werden das eher nicht die überdurchschnittlich intelligenten sein.
Dieses Gericht war übrigens ein Circuit Court, das ist sowas wie bei uns das Landgericht. Schon eine höhere Instanz aber es ist noch Luft für eine Berufung, die Cox schon angekündigt hat.
Das Gericht war nicht in Alabama sondern das war einer er Circuit Courts von Virginia. Sie sagen nicht welcher, aber wenn ich mal raten müsste: Der, der auch gerade beschlossen hat, dass Snowden den Erlös für sein Buch nicht ausgezahlt kriegen darf, weil er den Inhalt nicht erst mit der NSA und der CIA gegengecheckt hat. Oder vielleicht war es der, der entschieden hat, dass Chelsea Manning weiter in Beugehaft bleiben muss, weil sie Julian Assange nicht anschwärzen will. Virginia ist bekannt für ihre großartige Gerichtsbarkeit.
Na klar!
"Wie viel christliche Weihnachtslieder kennen wir denn noch und wie viel bringen wir denn unseren Kindern und Enkeln noch bei?", fragte Merkel. "Dann muss man eben mal ein paar Liederzettel kopieren und einen, der noch Blockflöte spielen kann (…) mal bitten", empfahl die Kanzlerin.Neben der Abmahnung durch die Contentmafia kann man sich dann auch auf eine Kostennote der GEMA freuen. Oh du frö-hö-li-che! (Danke, Pierre)
Zusätzlich zu Internetsperren könnten auch große Betriebssystemhersteller wie Microsoft, Apple und Google illegale Downloads verhindern. Diese könnten sogar zu diesem Verhalten gesetzlich gezwungen werden, heißt es in einem Bericht der Film- und Fernsehindustrie.Ja, die Betriebssysteme sind viel zu sehr Plattform, mit dem Zweck, Dinge zu ermöglichen. Das geht so nicht. Was wir stattdessen brauchen sind Gefängnisse, deren Aufgabe es ist, Dinge zu verhindern!1!! (Danke, Matthias)
Update: Ein Leser hat sich mal das Whois angeschaut und merkt an, dass das DNS zu Slysoft "weiterhin zum Server in Deutschland (!!!) bei Hetzner" zeigt. Das würde dann ja eher nicht auf den Registrar als Hebel hindeuten. Kann jemand bestätigen, dass die Domain auch vorher zu Hetzner zeigte?
Die Gefahr beispielsweise, dass durch solche Blockaden legale Inhalte gleich mitgesperrt würden, sah der BGH nicht als ausreichend, um sie zu untersagen. Sonst könnten sich Anbieter illegaler Inhalte hinter einigen legalen Angeboten quasi verstecken, meinten die Richter. Außerdem erklärte der BGH, dass bei solchen Websperren weder dem Fernmeldegeheimnis aus Artikel 10 des Grundgesetzes, noch Artikel 7 der EU-Grundrechtecharta maßgebliche Bedeutung zukomme. Die würden sich auf private Kommunikation beziehen. Websperren seien dagegen vergleichbar einer "Löschung eines Telefonbucheintrags".Äh, ach? Ist das so?
Und zwar hat ein Xerox-Geschäftskunde für sein Xerox-Multifunktionsgerät beim Xerox-Shop auf Amazon offizielle Xerox-Kartuschen gekauft, und das Gerät verweigerte den Druck damit. Wie sich rausstellte, hat Xerox in ihren Kartuschen jetzt DRM-Chips mit Region Codes und der offizielle Xerox-Shop auf Amazon hatte dem Kunden in Westeurope Kartuschen für Osteuropa verscheuert. Für den vollen Freudenhaus-Preis von 90 Euro für die Farbe Gelb, versteht sich. Und die wurden dann vom Gerät abgelehnt. Das ganze eskalierte dann noch ein paar Mal, als der Kunde erfolglos den Xerox-Support bemühte, aber das ist nicht der Grund, wieso ich das hier blogge. Ich blogge das, weil die c't dann beschreibt, wie der Kunde auf Alibaba (!) chinesische Klon-Nachbau-DRM-Chips für seine Kartuschen geordert hat, die hat er dann in ein paar Minuten auf die Kartuschen gepfriemelt, und mit denen konnte er dann wieder drucken.
Und ich fand das schon absurd, dass Leute ihre Kaffeemaschinen hacken mussten, um damit Kaffee ihrer Wahl zubereiten zu können. Aber jetzt muss man auch schon Region Codes in Druckerpatronen weghacken, um seine original vom Hersteller gekauften Kartuschen einsetzen zu können.
Kann man sich gar nicht ausdenken, sowas.
Ich glaube ja, wir als Gesellschaft hätten damals, als die Contentmafia mit ihrem Region-Code-Bullshit anfing, sagen müssen: OK, Jungs, ihr kommt jetzt alle in den Karzer. Ihr seid Soziopathen. Solche Geschäftsmodelle dulden wir nicht. Ab in die geschlossene Abteilung und da werdet ihr dann bis zu eurem Lebensende mit Benjamin Blümchen therapiert. Es war ja damals schon klar, dass das Schule machen würde, wenn man diese Idee nicht direkt an der Wurzel ausrottet.
DER TYP ermittelt jetzt wegen Landesverrats gegen netzpolitik.org. Was hat Netzpolitik.org getan? Merkels Telefon abgehört? Massenweise deutschen Internet-Traffic abgeschnorchelt? Via BND Industriespionage gegen deutsche Ziele verübt? Aber nicht doch! Wer sowas tut, wird ja nicht verfolgt bei uns. Wir verfolgen lieber Journalisten dafür, dass sie ihre Arbeit machen. Während der ganze Rest der Journallie lieber Bratwurstjournalismus betreibt und "wie aus uns vorliegenden Dokumenten hervorgeht"-Pullermannjournalismus betreibt und "wie es aus Regierungskreisen hieß" für eine Quellenangabe halten, während die "gewöhnlich gut unterrichtete Quellen" "zitieren", stellt netzpolitik.org die Originaldokumente online. Und DIE werden jetzt verfolgt?! Wegen Landesverrats?
Eine unfassbare Frechheit. Aus meiner Sicht sind das die einzigen in diesem ganzen Apparat, die nicht unser Land verraten haben. Der Herr Generalbundesanwalt sollte sich mal selber wegsperren. Schon die geringe Hoffnung, dass nach ihm jemand den Posten kriegt, der tatsächlich mal gegen Landesverräter wie den Bundesnachrichtendienst ermittelt, wenn die dabei auf frischer Tat erwischt werden, wie sie für die NSA deutsche Ziele ausspühen, schon die wäre ein Schritt nach vorne gegenüber dem Status Quo.
Jetzt wissen wir endlich, wie sich die Schweden gefühlt haben, als ihre Regierung auf Zuruf der Contentmafia Pirate Bay verfolgt hat, obwohl die gegen keine schwedischen Gesetze verstießen.
EINE SCHANDE IST DAS! SCHANDE!
Je suis Netzpolitik.org!
Update: Der Deutsche Journalisten-Verband spricht von einer „Justizposse“
Update: Ach Übrigens, der Vollständigkeit halber. Es steht ja die Frage im Raum, wer uns verraten hat. Meine Stammleser kennen die Antwort schon, für den Rest möchte ich kurz erwähnen, dass der Generalbundesanwalt weisungsgebunden ist und dem Justizministerium untersteht. Der Justizminister heißt Heiko Maas und ist bei der SPD. Mit anderen Worten: Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!
Update: Die "Zeit" solidarisiert sich mit Netzpolitik.org, und auch die Süddeutsche in Form von Leyendecker und Mascolo beziehen klar Stellung. Das freut mich ja besonders, dass das sogar dem Geheimdienst-Mascolo zu weit geht. Sie sehen das als Wink mit dem Zahnpfahl in ihre Richtung, und da haben sie natürlich völlig Recht mit. Jeder Journalist sollte jetzt auf den Barrikaden stehen. Selbst die Böll-Stiftung berichtet in ihrer Sektion "Menschenrechte", in der es sonst um so Fragen wie Wahlen in Nigeria und Flüchtlinge im Mittelmeer geht.
Update: Einen erfreulichen Aspekt gibt es schon. Niemand stellt in Frage, dass es sich bei den Bloggern von Netzpolitik.org um Journalisten handelt.
Update: Hier ist die URL bei netzpolitik.org selbst. Die Site war vorhin ein bisschen überlastet, aber jetzt scheint es wieder zu gehen.
Glaubt ihr nicht?
Fuck, yeah! (Danke, Martin)Copyright claim #2
[…]
http://127.0.0.1:4001/#/fr/
Ich weiß, dass das auch in Gefängnissen so gemacht wird.
Ich befürchte, dass wir es hier mit einem Vorläufer der nächsten Kryptokriege zu tun haben. Das schrittweise die Bedeutung von Menschenrechten wie dem Briefgeheimnis immer weiter abgeschwächt werden, genau wie die NSA-Enthüllungen ja das Gefühl abgeschwächt haben, dass man sich im Internet ungestört unterhalten kann (das war übrigens noch nie gerechtfertigt, das Gefühl).
Verschlüsselung ist unsere letzte Verteidigungslinie. Wir haben uns schon von dei meisten anderen Prinzipien der Aufklärung verabschiedet.
Wir lassen unsere Nachbarn nicht in unser Internet, weil wir uns daran gewöhnt haben, dass Internet Geld kostet und das Haftungsfragen aufwirft. Ja warum eigentlich?
Wir haben uns von der Idee verabschiedet, dass man sich im Netz bewegen kann, ohne abgehört zu werden. Ja warum eigentlich?
Und jetzt versuchen sie, uns der Reihe nach abzugewöhnen, dass wir ein Recht auf Verschlüsselung haben. Erst in so Kontrollhochburgen und Randgebieten wie Gefängnissen und der Bundeswehr, dann werden sie der Reihe nach alle anderen Argumente durchprobieren. Terrorismus, organisierte Kriminalität, Kindesmissbrauch, Jugendschutz, und am Ende wird die Contentmafia in eure SSL-Verbindungen reingucken wollen, um zu prüfen, dass ihr keine Musik raubkopiert.
Ich möchte betonen, dass es keinen weiteren Rückzugsraum gibt. Wenn wir uns die Verschlüsselung wegnehmen lassen, dann können wir das Internet auch gleich wieder zumachen. Und ich rede hier von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, denn alles andere ist Schlangenöl. Das haben sie ja auch schon versucht, uns das als "das ist doch auch verschlüsselt dann, das reicht doch!1!!" zu verkaufen. Fallt auf sowas nicht rein.
Achtet da mal drauf. Ich sage voraus, dass das in nächster Zeit zunehmen wird, dass öffentlich "Probleme" thematisiert werden, die wir haben, weil jemand verschlüsselt hat. "Diesen Terroristen konnten wir nicht aufhalten, denn er hat seine Festplatte verschlüsselt". Das gab es schon mal zaghaft im Zusammenhang mit Skype, aber das fiel ja gleich wieder in sich zusammen, als wir darauf hinwiesen, dass Skype natürlich gesetzeskonform Abhörschnittstellen anbietet.
Update: Kommentar per Mail:
was Du unter http://blog.fefe.de/?ts=ab6b87e5 bei der Bundeswehr ansprichst, ist für Hamburger Schulen seit einiger Zeit normal.
Der feuchte Traum der bis zum Anschlag im Arsch der Contentmafia steckenden Schulbehörde ist es, jederzeit kontrollieren zu können, wer was im Internet macht (Lehrer, Schüler, etc.).
Die zu diesem Zweck ausgerollte "Lösung" nennt sich "Time for Kids" "Schulrouter Plus" und ist insgesamt ein "Internet minus", etwas derartig zusammengestricktes habe ich bisher noch nicht gesehen. Dass Sachkenntnis in diesem Bereich gerne von Stock-Fotos und bunten Flyern ersetzt wird, versteht sich von selbst…
Wobei ich ja sagen muss, dass ich das in Hamburg durchaus verstehen kann. Da ist man ja quasi direkt in der Nachbarschaft des LG Hamburg.
Update: Noch einer:
nicht nur die Bundeswehr macht das, sondern auch das Arbeitsamt. Für die habe ich mal ein Jahr lang Tech Support gemacht. Da sitzt dann ein Squid mit nem selbstgepopelten root certificate davor, was auf allen Rechnern verteilt ist. Zumindest im IE funktioniert das. Man hatte auch mal versucht, da Firefox einzuführen, aber der blockt, sobald er etwas nicht erkennt.
Update: Auch an Berliner Schulen, in mindestens einer öffentlichen Verwaltung und die Rentenversicherungen setzen sowas anscheinend ein. Wie gruselig! Schade, dass wir keine Parteien haben, die sich um Bürgerrechte kümmern, sonst würde man das gesetzlich verbieten. Fernmeldegeheimnis und so. Das kann ja wohl nicht sein, dass eine Organisation erfolgreich argumentieren kann, das Fernmeldegeheimnis sei nicht verletzt, weil da ja kein Mensch sondern nur eine Software mitliest. Das wäre ja wie wenn man behauptet, Videoüberwachung sei nicht schlimm, weil das eine Kamera und kein Mensch ist.
According to the High Court, there's insufficient evidence to prove that the legislation doesn't hurt musicians and the industry at large.
Ach so. Na dann. (Danke, Peter)
Und hier ist der Satz, den ich meine:
Aggressive tactics from the music giant have garnered scrutiny from the Department of Justice
Die Formulierung, die ich meine, ist "music giant". Damit ist Apple gemeint. Und das ist ja völlig richtig! Apple ist keine Elektronik-Firma, sondern ein Musik-Gigant. Sowas wie Universal. Oder Sony. Contentmafia!
Das heißt also … wenn jetzt jemand Musik torrentet, weil er die Musikindustrie für moralisch verwerflich hält und denen kein Geld geben will, dann ist das auch OK? Cool!
Und, liebes Finanzamt, macht da doch mal ein paar Prüfungen. Wenn die schon ansagen, dass sie sich nicht an die Gesetze halten, sondern "Positionen" zu den Gesetzen bekleiden, und sich nur an die halten zu müssen glauben, dann werden die es auch mit den Steuern nicht so genau nehmen. Liebe GEZ, wie wäre es mit einer Sonderschicht Prüfungen bei denen? Und, liebe Contentmafia, macht doch mal ein paar Spot Checks bei den BND-Mitarbeitern. Die werden es bestimmt auch mit Raubmordkopieren nicht so eng sehen, wenn sie sich schon an das Grundgesetz nicht gebunden fühlen. Es sollte auch mal jemand deren Wohnhäuser überprüfen, ob die sich dort an die Vorschriften halten. Und die Autos.
Man stelle sich mal vor, ein Bankräuber erklärt dem Richter, er stünde halt auf der rechtlichen Position, nichts verbotenes getan zu haben. WTF?!
Lawyers representing the women claim Google should have been able to remove the pictures from the internet, and in failing to do so “made millions from the victimization of women,” the New York Post’s Page Six reported.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! So wenig Resthirn ist übrig bei typischen Apple-Usern, dass für sie jetzt Google Schuld ist. Denn wenn Apple Schuld wäre, dann müsste man ja eventuell sein Konsumverhalten ändern und deren Produkte nicht mehr kaufen. Und das geht ja nicht.Update: Und um das mal klar zu sagen: Google ist ja damit an beliebigen Internet-Inhalten Dritter Schuld. Und wisst ihr, warum? Weil wir als Gesellschaft es verdient haben. Weil wir Idioten die Contentmafia damit haben durchkommen lassen, Google für Links auf Warez in Anspruch zu nehmen. Das konnte gar nicht anders kommen.
Jetzt gibt es gerade wieder so einen Fall. Die Plasterouter, die von den Herstellern keine Security-Updates kriegen, weil die Hersteller doof sind und nach Lulu riechen lieber ihren Profit als die Sicherheit ihrer Kunden maximieren. Da haben auch alle möglichen Experten gemeckert, aber ich sehe das inzwischen als positiv an, wenn man irgendwo überhaupt noch plausible deniability hat. Denn Freiheit definiert sich am Ende als der Raum, in dem wir Dinge tun können, die nicht uns attribuierbar sind. Der Raum, in dem wir noch unerkannt bleiben können. Unsere Gesellschaft hat sich von der Technologie und den Security-Fetischisten vor den Karren spannen und durchs Dorf ziehen lassen, so dass jetzt dank Überwachungskameras und anfallenden Daten von Mobiltelefonen und Kreditkarten praktisch das gesamte Leben nachvollziehbar ist. Damit sind wir das Verbrechen nicht losgeworden, auch das Sicherheitsgefühl hat meiner Beobachtung nach nicht zugenommen. Wir sind nur immer weniger frei geworden.
Jetzt gab es gerade einen Fall, wo jemand von den "Rechteinhabern" eines Hollywood-Films verfolgt wurde, und der hat dem Richter erklärt, er vermute, dass sich jemand über eine Sicherheitslücke in seinem Plasterouter Zugang zu seinem Internetzugang beschafft haben könnte, und der habe dann auch so diese fiese Raubmordkopiererei durchgeführt.
Und überraschenderweise fand der Richter: Stimmt, das diese Möglichkeit müsse vom Rechteinhaber hinreichend widerlegt werden, und das sei nicht geschehen, daher … Filesharing-Klage abgeschmettert.
Es liegt natürlich die Vermutung nahe, dass da nur ein Richter in Notwehr die Prozesslast durch die Contentmafia einschränken wollte, und dann ein "suchen Sie sich mal ein anderes Gericht für ihre lächerlichen Gängelklagen" gepullt hat. Aber so als Fanal der Hoffnung ist das schon sehr schön. Ich für meinen Teil hoffe, dass sich ab jetzt weniger Leute beklagen, dass ihre Plasterouter nicht updatebar sind.
Im Übrigen habe ich den Ausführungen von Cory Doctorow an der Stelle nichts hinzuzufügen.
In 1999, for example, a Congressional staffer named Mitch Glazier took the reclassification route by surreptitiously adding a provision to an unrelated bill that amended the Copyright Act to include sound recordings as works for hire. The bill passed, and just three months later, the staffer was hired by the RIAA. The ensuing outrage from artists resulted in a rare legislative reversal: the Glazier amendment was repealed.
TPP ist das Pazifik-Abkommen. Sie probieren das bestimmt auch nochmal mit dem Atlantik-Abkommen. Nur falls jemand Illusionen hatte, was für Widerlinge diese Leute sind.
Die Feinstein ist übrigens ansonsten Chefin des Politarms der Contentmafia und steht für Copyright- und Patent-Laufzeit-Verlängerungen und Kampf gegen Raubkopierer und so weiter. Eine ganz widerliche Person.
Die sollte vielleicht mal ihre Auftraggeber aus Hollywood bitten, Polit-Oscars zu vergeben, denn was da gerade abgeht ist filmreif. Die linke Hälfte der Schmierenschauspieler tut so, als hätten sie nicht gewusst, dass sie abgehört werden, und die rechte Hälfte tut so, als hätten sie nicht gewusst, dass sie abhören lassen. Der Reagan hatte wenigstens Berufserfahrung!
Update: Oops, falscher Link.
A near-final draft of the curriculum shows that it comes in different flavors for every grade from kindergarten through sixth, to keep pace with your developing child’s ability to understand that copying is theft, period.
Keine Ahnung, mir fällt keiner ein.
Die Contentmafia lobbyiert gerade in den USA für Malware-Legalisierung. Konkret:
a proposal to legalize the use of malware in order to punish people believed to be copying illegally. The report proposes that software would be loaded on computers that would somehow figure out if you were a pirate, and if you were, it would lock your computer up and take all your files hostage until you call the police and confess your crime.
Mit anderen Worten: genau wie der BKA-Trojaner.
Finde ich plausibel.
Ich finde das ja schon eine absolute Zumutung, dass die Stadt Köln Geld dafür ausgibt, dass den Mitarbeitern die Laptops kontrolliert werden. Die Infrastruktur bröselt überall, aber dafür ist Geld da? Ernsthaft?!
Offensichtlich war der Plattenplatz ja frei, wie genau kommt da jetzt der Schaden zustande, den der Mann ersetzen soll?
Mann Mann Mann. (Danke, Moritz)
Update: Hier kommt gerade der Hinweis rein, dass sich das auf genmanipuliertes Getreide und Soja und so beziehen könnte. Das wäre auf jeden Fall eine Erklärung, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Das lassen die französischen Bauern nicht zu, und die haben noch jeden politischen Vorstoß kaputtgekriegt. Naja, wir werden sehen.
Update: Das Gesetz ist eh für den Fuß, weil es Filesharing "im gewerblichen Ausmaß" nicht schützt, und die wird eh immer unterstellt.
Update: Netzpolitik.org erklärt die Details.
Update: Ooooh das hab ich ja ganz falsch wiedergegeben, das ist ja noch viel krasser! Nicht Neuseeland hat die Kohle investiert, sondern das ist ein Zusammenschluss der Contentmafia. Und die müssen pro Notiz auch noch $25 zahlen!
Rianz says it has sent out around 6000 notices to alleged pirates, for which the music industry body must pay a $25 fee each for internet companies to send on to their customers.
Wenig überraschend würden die gerne weniger Gebühren pro Notiz zahlen, aber die Regierung sieht da keinerlei Handlungsbedarf. Krass, das ist ja echt mal der lange Stinkefinger am Goldband.
Als die Sache die Runde machte, hat er angeboten, seine Strafanzeige zurückzuziehen, wenn der sich entschudigt. Die zivilen Forderungen wären dann aber immer noch auf dem Tisch, wenn ich das richtig verstehe.
Macmillan now says its titles will cost $25 (by comparison, some of its same bestselling titles in the Kindle store go for $8 to $12)—and once acquired by a library, each will be available for two years or 52 check-outs, whichever comes first.
Na DAS ist doch mal ein großzügiges Angebot!1!! (Danke, Thomas)
Und wenn ich mal eine Voraussage tätigen darf: natürlich wird die Musikindustrie dann von ARD und ZDF auch noch Lizenzgebühren für die Ausstrahlung verlangen. Was für ein widerliches Pack diese Musikindustrie doch ist.
Heute scrollten noch zwei andere Meldungen an mir vorbei, einmal von den Erben von Elvis Presley, die immer noch Geld mit seinem Werk einnehmen, und noch krasser: die Erben von Gershwin, die sich mit der Contentmafia Gerichtsscharmützel liefern, weil sie sich nicht angemessen beteiligt sehen an dem Werk von George Gershwin. Der ist übrigens seit 1937 tot. Seit 1937!!
Update: Oh guckt mal, die Bob Dylan "50th Anniversary Collection" ist an eine handvoll Läden in der EU ausgeliefert worden. Untertitel (nein, wirklich!): The Copyright Extension Collection, Vol. 1
Die bringen das raus, damit in der EU die Copyrights nicht verfallen. Es gibt ungefähr 100 Kopien des 4-CD-Sets.
There was another concern. In Europe smaller labels have been releasing recordings that have gone out of copyright as public domain compilations — so-called gray market discs — including some by Mr. Dylan. Typically, these companies have not had access to master tapes but have released material that has already appeared on bootlegs, often in superb but not master quality. Sony hopes to fight those labels with this release and any sequels.
Und angesichts dieser Zustände gucken uns die Zuständigen von SPD und CDU in die Augen und sagen, dass "geistiges Eigentum" notwendig ist. Was für eine Farce!
Google slashed the cumulative view counts on YouTube channels belonging to Universal Music Group, Sony/BMG, and RCA Records by more than 2 billion views Tuesday
Ach nee, mal wieder die Contentmafia. Die können das aber auch nicht lassen. Alles, wo die mitspielen, hat danach Kriminalitätsprobleme. Wenn die am Sonntag in die Kirche gehen, fehlen danach die Kollekte.
Hoffentlich geht diese ganze Abmahnbranche jetzt mal fluchs geordnet pleite. Dann können wir uns wieder mit ganzer Energie der GEMA widmen.
Update: Falls jemand von euch das nicht komplett gelesen hat, zitiere ich mal noch die Reaktion der Contentmafia auf das Urteil:
Der Fall werfe „ein grelles Licht“, darauf, dass für viele Eltern der Begriff Erziehungsaufgabe zu einem Fremdwort geworden sei, beklagte der Rechtsvertreter der Musikindustrie nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP in der mündlichen Verhandlung vor dem Karlsruher Bundesgericht. Während früher „auch mal eine Ohrfeige nicht geschadet“ habe, würden Kinder heute an freier Leine laufen gelassen.
Ich bin ja froh, dass heute im Allgemeinen keine Kinder mehr geschlagen werden. Die verbringen sonst ihr Leben damit, anderen Schmerzen zufügen zu wollen, und werden entweder Prügelcops oder in ganz groben Härtefällen womöglich gar Anwälte für die Musikindustrie.
Spannender aber ist der Vergleich in Deutschland. Im Jahr 2011 hat die Buchbranche 9,6 Milliarden Euro umgesetzt, die Videospieleindustrie hatte 1,57 Milliarden Umsatz, die Musikindustrie machte 1,48 Milliarden Umsatz und die Kino-Umsätze 2011 waren 958,1 Millionen, dazu nochmal 1,13 Milliarden Umsatz mit DVD-Verkäufen.
Aber das ist noch nicht, wieso ich diese Zahlen jetzt blogge. Die GEZ nahm 2011 7,533 Milliarden ein. Die GEZ macht mehr Umsatz als Videospiele, Musik und Kino zusammen! Und dazu muss man ja auch noch die Werbeeinnahmen zählen, die liegen für ARD und ZDF bei einer halben Milliarde und bei den Privaten macht alleine SAT.1 schon mehr Werbeumsatz als die gesamte Videospielebranche. Krass. Also bei den Zahlen kann ich mich ja schon ein bisschen in die Privaten hereinversetzen und deren schlechte Laune nachvollziehen. Wieso brauchen die Öffentlich-Rechtlichen eigentlich so viel Geld?
Und noch eine Zahl, zum Vergleich: Seagate (großer Festplattenhersteller) hat im 1. Quartal 2012 4,4 Milliarden Dollar eingenommen, und beim Konkurrenten Western Digital gab es 2011 Einnahmen in der Höhe von 9,53 Milliarden Dollar. WD hat dieses Jahr die Festplattensparte von Hitachi gekauft, mit denen zusammengerechnet waren es sogar 15 Milliarden. Wenn die Festplattenbranche zusammenlegt, können die sich mal eben die Contentmafia kaufen und deren Scheiß einfach auf ihren Festplatten mit ausliefern oder so.
Update: Bei Spreeblick gibt es die Zahlen als Grafik aufbereitet.
A single mysterious computer program that placed orders — and then subsequently canceled them — made up 4 percent of all quote traffic in the U.S. stock market last week, according to the top tracker of high-frequency trading activity.
Mit anderen Worten: da hat jemand Last auf dem System erzeugt. Und die Erklärung dafür?Translation: The ultimate goal of many of these programs is to gum up the system so it slows down the quote feed to others and allows the computer traders (with their co-located servers at the exchanges) to gain a money-making arbitrage opportunity.
Arbitrage nennt man Preisunterschiede beim selben Handelsgut, z.B. wenn eine Aktie an NYSE und in Frankfurt gehandelt wird, und einen Preisunterschied von 10 Cent hat. Dann kann man die einfach links kaufen und rechts verkaufen und den Unterschied als Profit einstecken. Sowas kommt normalerweise nicht mehr vor, daher dachte sich hier wohl jemand, wenn er das System nur für andere mit weniger dicken Bandbreite ein bisschen verlangsamt, dann kann er das herbeiführen.Da sieht man mal, was für ein unethisches widerliches Stinker-Pack diese Börsianer sind. Nach der Revolution werden die vermutlich direkt nach der Contentmafia und noch vor den Werbetreibenden an die Wand gestellt.
The scariest part of this single program was that its millions of quotes accounted for 10 percent of the bandwidth that is allowed for trading on any given day, according to Nanex.
Klassische Externalisierung von Kosten.
Das ist natürlich eine prima Vorlage, um Falkvinge und die Piraten von der Seite anzupinkeln. Falkvinge ist sozusagen der Urpirat, der sitzt für Schweden im EU-Parlament hat die Piratenpartei Schwedens gegründet.
Das brachte die Piraten in Deutschland in eine schwierige Lage. Auf der einen Seite hat der Falkvinge da ja durchaus Argumente, mit denen man sich mal beschäftigen könnte. Ich für meinen Teil finde die Argumentation in weiten Teilen plausibel. Wenn ich im Internet auf ein Foto von Kindesmissbrauch stoße, und der Besitz von so einem Foto schon verboten ist, und ich also befürchten muss, dass die Polizei nicht den Täter sondern mich verfolgt, wenn ich das melde, dann werde ich das halt nicht melden, ist doch klar. Und die Gesetzeslage ist durchaus kritikwürdig, so weist Falkvinge darauf hin, dass in diversen Jurisdiktionen der Besitz von Missbrauchsfotos härter bestraft wird als der tatsächliche Missbrauch von Kindern. Seine Erklärung ist, dass wir nicht den Kindesmissbrauch bekämpfen wollen, sondern mit diesen Gesetzen das Problem nicht mehr sehen wollen. Und das funktioniert ja auch. Wir begegnen dem nur noch über Bande, wenn Kindesmissbrauch von schmierigen Lobbyverbänden der Contentmafia und der Unterdrückungsindustrie für ihre Internetzensurpläne als Vorwand dienen muss.
Finde ich deshalb, dass wir Fotos von Kindesmissbrauch freigeben sollten? Nein. Aber drüber reden müssen wir mal, da hat Rick völlig Recht. Ich bin bereit, die Idee zu unterhalten, dass ich mit meiner Einstellung Unrecht habe und Falkvinge Recht hat.
Die Piratenpartei bei uns hat alle diese Gedanken und inhaltlichen Argument komplett ignoriert. Stattdessen haben sie Panik gekriegt, dass sie jetzt von der CDU als die Kinderficker-Partei gebrandmarkt werden könnten, und haben den langen Dolch rausgeholt und Rick Falkvinge mit Anlauf in den Rücken gerammt. Man riecht förmlich den Angstschweiß aus dieser erbärmlichen Pressemitteilung herausfließen. Die Piratenpartei hat gezeigt, dass Machterhalt wichtiger ist als Prinzipien. Statt sich inhaltlich mit auch nur einem der Punkte von Falkvinge zu beschäftigen, kommen Verleumndungen und Unterstellungen, wie man sie von der Contentmafia erwartet hätte, nicht aber von Piratenkollegen. Falkvinge ist wie gesagt nicht dafür, den Missbrauch von Kindern zu legalisieren. Da gibt es auch keinen Zweifel, wenn man sich seinen Kram durchgelesen hat. Aber die Piraten-PM liest sich, als wolle er Kindervergewaltiger aus dem Gefängnis befreien.
Für eine Partei, die noch nicht mal in den Bundestag eingezogen ist, ist das eine sportliche Leistung. Die Grünen sind erst so vollständig korrumpiert worden, nachdem sie im Bundestag Platz genommen hatten. Wenn ich Mitglied bei den Piraten wäre, würde ich jetzt austreten.
Ich finde im Übrigen, dass wir diese Diskussion wirklich mal brauchen. Nicht nur für Missbrauchsfotos von Kindern, sondern insbesondere auch für Nazi-Kram. Falkvinges Diagnose, dass wir damit nicht das Problem bekämpfen wollen sondern es aus unserem Blick verbannen wollen, trifft ja wohl voll ins Schwarze, wenn man sich anguckt, wie viele Prozent der Bevölkerung insgeheim Nazis sind oder sympathisieren. Und wir sehen es nicht nur nicht, auch die zuständigen Behörden sehen es nicht und verfolgen lieber "Linksterroristen". Und dadurch, dass wir den Diskurs verbieten und Scheuklappen der Empörung aufstellen, können wir unseren Nachwuchs nicht ordentlich immunisieren. Die libertäre Sicht, dass Gedankenverbote immer schlecht sind, muss man mal gesellschaftlich diskutieren. Teile der Debatte und unserer Geschichte einfach auszublenden, das ist durchaus kritikwürdig, zumal der fehlende Erfolg ihnen nicht recht gibt.
Was hätte die Piratenpartei denn stattdessen machen können? Sie hätte eine sachliche Presseerklärung machen können, statt dieser überemotionalisierenden Scheiße, die der Schlömer und der Urbach da rausdeprimiert haben. Es gibt so viele kritikwürdige Punkte am Status Quo, nicht zuletzt dass (was auch Falkvinge anspricht) Jugendliche kriminalisiert werden, die Nacktfotos von sich selbst und ihren Sexpartnern machen. Oder dass man sogar für erotische Texte oder Zeichnungen verfolgt werden kann, bei denen offensichtlich niemand zu Schaden kam, schon gar kein Kind. Die Gesetze müssen dringend mal aus den Klauen der Berufshysteriker befreit werden, die dem Rest der Welt ihre "christlichen Werte" aufzwängen wollen. Und selbst wenn man keine Ahnung von der Thematik hat und diese ganzen Probleme nicht kennt, dann hätte man immer noch einen Kommentar sparen können. Schließlich heißen die schwedischen Piraten auch Piraten, aber es gibt ansonsten keinerlei "Tochterfirma"-Beziehung zu den deutschen Piraten, und keinen Grund, wieso unsere Piraten die Äußerungen von Falkvinge kommentieren sollten. PR-technisch ist das ganze Thema natürlich eine einzige Tretmine. Aber mit dieser Reaktion haben die Piraten mehr zertrampelt, als die CSU je mit ihren typischen debilen Äußerungen hätte anrichten können. Und gleichzeitig ist da immer noch nichts zu dem Filesharing-Urteil des BGH. Aber zu so einer Tretmine hauen sie dann schnell-schnell was raus, und haben noch nicht mal ne Nacht drüber geschlafen vorher.
Was hätte ich publiziert? Gar nichts. Aber wenn es gar nicht anders ginge, dann sowas hier:
Die Piratenpartei Deutschlands schließt sich der Forderung nach Legalisierung des Besitzes von Kindesmissbrauchsfotos von Rick Falkvinge nicht an. Wir halten es aber für wichtig, eine gesellschaftliche Diskussion über Denkverbote und Internetzensur zu führen und uns inhaltlich mit den Argumenten auseinanderzusetzen.
Update: Wenn ich eine Diskussion fordere, sollte ich vielleicht mal vorlegen. Wenn man den bloßen Besitz von dokumentiertem Kindesmissbrauch legalisieren würde, muss das Ziel ja trotzdem sein, das Bilden eines Marktes zu verhindern und gegen den Tausch solcher Aufnahmen vorzugehen. Und das Verfolgen und Bestrafen des Mißbrauches selber soll natürlich nach wie vor stattfinden. Das gerät im Moment ein bisschen ins Hintertreffen, weil die Behörden ihr Geld für das Verfolgen von Internet-Tauschbörsen ausgeben, denn da kommen größeren Zahlen an Tätern zustande, das macht sich in den Medien besser.
Ich stelle mir das als juristischer Laie so vor, dass man den Besitz legalisieren könnte, aber das Verbreiten und Beschaffen unter Strafe stellt. Das Spannungsfeld hier ist aus meiner Sicht, wie man verhindert, dass ein böser Hacker deinen Laptop hackt und Kinderpornos ablegt, um dich zu inkriminieren. Auf der einen Seite könnte man sagen, wenn jemand mehr als 10 Bilder hat, kann man von vorsätzlichem Beschaffen ausgehen. Auf der anderen Seite kann ein Hacker natürlich immer ein Bild mehr als in der gesetzlichen Schranke steht hochladen. Und wenn man sagt, dass "Beschaffen" heißt, dass man sehen kann, dass sich der Beschuldigte die Fotos aus einem einschlägigen Webforum geholt hat, wo es genau diese Art von Material gibt, dann können auch diese Spuren gefälscht werden. Welchen Spuren traut man dann? Dem Weblog bei dem Webforum? Die werden vermutlich keine Logs führen, wenn sie nicht völlig doof sind. Und wenn sie Logs führen, wäre das ja für den Hacker noch besser, dann muss er nur das Webforum hopsnehmen und nicht mehr deinen Laptop. Eine Lösung gibt es hier m.E. nicht, und einfach den Besitz unter Strafe zu stellen macht mehr Schaden als es Gutes tut. Alternativ könnte man den Besitz auch weiter strafbar lassen, aber eine Sonderregelung einführen; wenn man innerhalb von 24h nach dem Finden eines Missbrauchsfotos selbiges der Polizei meldet, bleibt man straffrei. Welches der richtige Weg ist, weiß ich nicht. Aber diskutieren muss man das mal.
Update: Lawblog dazu mit der Perspektive auf die deutschen Gesetze.
Dann die Geschichte vom Projekt "Schoolwater", bei dem Schüler an Schulen für Trinkwasser zur Kasse gebeten werden sollen, natürlich mit RFID-Tracking, und hat dafür zu Recht den Big Brother Award gekriegt. WTF?!? Was für armseelige Unmenschen dürfen denn heutzutage mit Schulen Geschäfte machen?!
Na und dann natürlich der Elefant im Raum, eine Jury hat Apple eine Milliarde Dollar von Samsung zugesprochen. Gut, so sind Jury-Verfahren eben. Milliardenstrafen für bei McDonald's mit Kaffee verbrühen und so. Wird dann alles in der nächsten Instanz korrigiert. Aber als Samsung würde ich mich ja langsam fragen, ob die Leute nicht alle verdient haben, von Apple abgezockt zu werden, und lieber Staubsauger und Energiesparlampen herstellen.
1. RechtsvereinfachungWie immer geht es bei der Union mit einer Lüge los. Das mit der Vereinfachung behaupten sie immer und machen es dann nur noch schlimmer. Man schaue sich nur das Steuerrecht an. Wer hat das Urheberrecht denn so schlimm gemacht, lieber CDU? IHR!
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist auch Anwalt der Verbraucher.Bwahahaha, ein echter Schenkelklopfer!
Oh und sie wollen die Hostingprovider in die Pflicht nehmen, die Kunden zu "informieren". Denn dass die Leute alle kopieren, das hängt damit zusammen, dass sie so schlecht informiert sind, müsst ihr wissen. Nicht weil die Menschheit schon immer kopiert und öffentlich aufgeführt hat und das in unserem Blut ist.
Was sagt die CDU zum Thema Privatkopie von kopiergeschützten Produkten?
Entscheidend ist eine vollständige Information des Verbrauchers über die Möglichkeiten und Grenzen des Kopierens vor dem Erwerb des Originals. Er kann dann selbst entscheiden, ob er ein kopiergeschütztes Produkt überhaupt erwerben will.Aha. Soso. Denn wie wir alle wissen hat man bei Computerspielen im Allgemeinen die Wahl zwischen einer Version mit Kopierschutz und einer ohne. Wer Kopierschutz nicht will, kauft halt keine Spiele mit Kopierschutz!1!! … widewidewie sie mir gefällt!
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion tritt für die Vertragsfreiheit im Urheberrecht einIhr seid ja alle selber Schuld, wenn ihr euch von der Contentmafia mit Knebelverträgen gängeln lasst!1!!
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt pauschale Vergütungsmodelle für die Erstnutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten ab.Und zwar nicht weil das bestehende System funktioniert oder die CDU ein besseres System hat. Nein. Weil das in die Kreativwirtschaft (BWAHAHA!) eingreifen würde. Man will die Contentmafia nicht beim geordneten Herunterfahren ihrer Industrie stören.
Die Wissenschaft trägt maßgeblich zur Erweiterung unseres Wissens beiNo Shit, Sherlock!
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnt auch weiterhin jede Ausweitung der Patentierungspraxis im Softwarebereich ab.Ach, ist das so, ja?
Auch die Presseverleger müssen im Internet ihre verlegerische Leistung mit einem Leistungsschutzrecht geltend machen können.Nein, wieso? Wäre das nicht ein Eingriff in die Geschäftsmodelle des Marktes, was weiter oben noch fundamentalistisch als Argument gegen eine Kulturflatrate benutzt wurde?
Naja und ansonsten das Übliche. Abgaben auf USB-Sticks, Vorratsdatenspeicherung (ja, wirklich!!), "Warnhinweise", "Selbstregulierung", blafasel. Oh und gegen Ende noch ein echter Höhepunkt:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will die Verbraucher vor unberechtigten Abmahnungen wegen Urheberrechtsverstößen schützen.Das Problem ist doch, dass viele dieser Abmahnungen dank CDU-Gesetzen nicht unberechtigt sind. Deshalb müssen die Gesetze ja auch geändert werden. Und deshalb muss diese CDU endlich weg.
Andersherum muss man zumindest selber Urheber sein, um sich gegen die Verwerteindustrie und für eine abschwächende Änderung des Urheberrechts auszusprechen. Für eine Verschärfung des Urheberrechts braucht man natürlich Künstler. Guckt euch nur mal die Contentmafia an, die zerren für ihre Botschaften auch immer "die Künstler" hervor und zaubern dann bei Bedarf ein paar aus dem Hut.
Der Ponader geht deshalb nicht. Der sieht im Moment aus wie ein Lobbyist für Künstler, d.h. wird nicht unter glaubwürdiger Politiker, der die Welt verbessern will, abgeheftet bei den Wählern, sondern unter Lobbyist, Interessensvertreter. Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass die Umfragen noch auf 9% kommen. Das muss wie bei dem Obama sein, alles ein Luftgebäude aus Hoffnung.
Ich bloggte da initial nicht drüber, weil mir eine Einordnung fehlte. Die ist jetzt da:
The second number is $3 billion. No, not the $3 billion lost by the investment office in this set of transactions, but the $3 billion profit JP Morgan is still expected to earn in the second quarter, after factoring in the current loss.
Die haben 3 Milliarden verzockt und es sind immer noch 3 Milliarden Profit über. Krass. Da sieht man mal, was das da gerade für ein Binge Drinking ist, von wegen Finanzkrise. Im Gegenteil, das ist die Große Selbstbedienung da gerade. In den letzten drei Jahren zusammen hat JP Morgen 5 Milliarden verdient. Und jetzt alleine in dem Quartal 6 (abzüglich der drei gerade verzockten).
Na das ist doch mal was für die Contentmafia, endlich stilecht Raubkopierer jagen gehen! (via)
Update: "spreeproduktion" distanziert sich inzwischen auf ihrer Homepage davon. Sie hätten das nicht angebracht.
Update: Wäre es nicht schön, wenn wir eine Partei hätte, die sich um sowas kümmert? Bei der man wüsste, dass ihnen die Urheberrechte wichtig sind? Wo man so einen Flyer hinschicken könnte, und die würden dann mal so agil reagieren wie der CCC bei dem Tatort-Brandbrief? Ich würde mir ja auch wünschen, dass ein bloggender Anwalt das mal als juristischer Sicht dekonstruiert. Sonst glaubt das am Ende noch jemand, was die Contentmafia da behauptet.
Update: Die ursprüngliche URL geht nicht mehr, aber es stellt sich heraus, dass auch der Bundesverband Musikindustrie das PDF hostet. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich gleich auf die gelinkt.
In der DDR hatten sie wenigstens soviel Anstand beim Wahlbetrug, dass die Zahlen am Ende grob aufgingen!
Oh und welches Kommitee war das? Kommt ihr NIE drauf!
The final kicker here is that the 113-per-cent voter turnout happened in the Legal Affairs committee (JURI), which has the responsibility of safeguarding the integrity and trustworthiness of the legal framework as a whole in Europe.
(Danke, Bastiaan)
Die irische Regierung hat sich dem Druck der Musikindustrie gebeugt und eine Verordnung verabschiedet, auf deren Grundlage Rechteinhaber vor Gericht eine Blockade Copyright-verletztender Webangebote beantragen können.Warum tun sie das? Die Contentmafia hatte vor dem High Court eine Zivilklage gegen die Regierung angestrengt, weil sie nicht alle EU-Vorgaben implementiert habe.
Wi-der-lich, diese Contentmafiamischpoke. Wieviel müssen die eigentlich noch kaputtmachen, bevor unsere Gesellschaft die mal summarisch ausschließt? Von mir aus können die auf eine einsame Insel in der Karibik ziehen mit ihrem "geistigen Eigentum".
"Wir kaufen euch eure Gefängnisse ab, wenn ihr uns 90% Füllstand garantiert". Die US-Bundesländer sind praktisch alle hoch verschuldet, insofern ist der Anreiz der kurzzeitigen Cash-Infusion hoch.
Das mit dem Füllstand ist ja auch genau der Anreiz, den man der Regierung einer modernen Demokratie geben will! Der Anreiz für den Staat, die Leute mehr zu kriminalisieren! Ich sehe da großartige Synergieeffekte mit ACTA und den anderen Gesetzesentwürfen der Contentmafia!
Ja, die Piraten haben ACTA-Demos organisiert. Fragt mal eure Großeltern, wie das bei denen ankam. Hint: "die Chaoten aus dem Internet". Und dabei hat sich die Presse so bemüht, die inhaltlichen Kritikpunkte an ACTA wiederzugeben. Aber Guy Fawkes-Masken sind halt mit Anonymous identifiziert, nicht mit den Piraten.
Was ihr mal verstehen müsst: die Piraten haben gerade eine einzigartige Chance. Nur mit meinem Vorschlag, den Schramm zum Präsidenten zu machen, hat es schon eine DPA-Meldung losgetreten. Weil die eh alle Gewehr bei Fuß standen und über die Piraten berichten wollen. Die warten alle nur darauf, dass da mal was kommt, das auch genug hermacht, dass man es dem Volk in den Fernseher leiten kann. Aber von den Piraten kommt wer? Eine Ex-CDU-Schlaftablette.
Überlegt mal, was die Contentmafia oder ein Laden wie BITKOM für Kohle in die Hand nehmen müssen, um für ihre Inhalte eine DPA-Meldung loszutreten! Was die Industrie für die INSM ausgibt! Was die Bertelsmannstiftung kostet! Das kriegt ihr gerade geschenkt. Alles was ihr tun müsst: denen zum richtigen Zeitpunkt etwas schön plakatives geben, das genug Wumms hat, um für die Medien interessant zu sein.
Das öffentliche Nachdenken über eine Schramm-Nominierung wäre sowas gewesen.
Wenn man so eine Gelegenheit herbeiführen will, muss man richtig Aufwand treiben. Z.B. könnten die Piraten gezielt die GEMA herausfordern, und einen Piratensender in Bundestagsnähe betreiben, und es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Das ist mit Kosten, Mühe und Risiko verbunden. Die Schramm-Geschichte wäre kostenlos gewesen.
Oder ihr könntet "gefälschte" Krebsmedikamente beschaffen, die nach ACTA verboten wären, und dann eine Aktion mit Krebskranken machen. Dann hättet ihr einen Aufhänger, mit dem man der Zielgruppe erklären kann, wieso ACTA schlecht ist.
Generell ist das Muster, aus etwas abstraktem etwas sehr konkretes zu machen, das sich zeigen lässt. Genau wie Jauch und co, die in ihren Talkshows immer einen Betroffenen haben, dessen einzige Funktion ist, das abstrakte Problem konkret zu machen.
Warum habe ich ACTA überhaupt angesprochen? Weil man bei ACTA das Problem gut sehen kann. Die Demos haben einen Impuls geschaffen, der danach Bewegung mit Masseträgheit freisetzt. Der Impuls ist notwendig, aber nicht hinreichend. Man muss auch die Bewegung lenken. Wenn man das nicht tut, kann die Regierung die Bewegung lenken und ein Hütchenspiel bringen, wie sie das jetzt auch versuchen. Erst "wir sind nicht mehr für ACTA" dann "aus formalen Gründen" und dann, ne Woche später, wenn die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird, sind sie doch wieder für ACTA. Die anderen Regierungen sind ja genau so, die spielen jetzt alle auf Zeit. "vorübergehend ausgesetzt", "da sind noch Fragen zu klären". Wo ist jetzt die Medienpräsenz der Piraten? Wo ist der Fragenkatalog, der aus Sicht der Piraten ganz konkret zu klären ist? Und zwar Fragen, die die Oma am Kamin versteht. Krebsmedikamente z.B.
The agreements create new rights to the benefit of Access Copyright that do not exist in copyright law, specifically by defining copying to include “posting a link or hyperlink to a digital copy.”
Das höchste Gericht Kanadas hatte kürzlich entschieden, dass Links keine Kommunikation und kein Publizieren sind.Oh und drei Mal dürft ihr raten, wer das bezahlen soll. Natürlich! Die Opfer!
The agreements levy a $27.50 flat rate charge against each full time student or equivalent.
Klar, von der Contentmafia ausspioniert zu werden, das ist ein Privileg, das will bezahlt werden!
Schockierend!1!! Also DAMIT konnte ja wohl NIEMAND rechnen!
In recent weeks, more and more court filings in the case have been marked restricted/sealed but this week an interesting one was made available. According to Disney, Twentieth Century Fox, Universal, Columbia and Warner, an urgent discovery hearing is required to cut through what is described by them as “a procedural morass that is prejudicing Plaintiffs’ ability to complete important discovery in this matter.”
Ach ja, die arme Contentmafia.Spannend ist, was für Daten die Contentmafia eigentlich von Google haben will. Das wäre nämlich ein krasser Präzedenzfall. Die wollen Zugriff auf die Google Analytics-Daten haben.
Diese Kapitulation hat sich in den letzten Jahren konzeptionell bedrohlich verschlimmert, weil die Hersteller inzwischen dazu übergeben, von dem eh überforderten Bug-Fix-Team Budget abzuziehen und damit Mitigations zu bauen. Sandboxing ist ein Trend, den man gerade bei allen möglichen Browsern sehen kann. Ausgehend von Mobiltelefonen sind jetzt auch schon die regulären Betriebssysteme zusehends Sandbox-Umgebungen für die Anwendungen.
Ich halte das alles für Snake Oil, schlimmer noch, für aktiv sicherheitsreduzierend. Denn mit dem Geld, mit dem hier sinnlose Techniken eingeführt werden, hätte man wunderbar Bugs fixen oder gar den Entwicklungsprozess verbessern können.
Der aktuelle Höhepunkt in diesem Kasperletheater ist der Security-Chef von Adobe (Der Brüller! Adobe hat tatsächlich einen Security-Chef!)
Der hat sich tatsächlich hingestellt (auf einer Kaspersky-Konferenz, das passt auch mal wieder wie Arsch auf Eimer) und dem staunenden Publikum erklärt, dass es Adobe ja gar nicht darum geht, die Bugs zu fixen. Stattdessen sei das Ziel, das Ausnutzen der Bugs teurer zu machen. Und aus diesem Gesichtspunkt verurteilte er die Forscher, die es wagen, Papiere darüber zu veröffentlichen, wie man die sinnlosen Mitigations umgeht.
Kommt jemandem diese Argumentation bekannt vor? Genau so hat die Contentmafia es damals angestellt, dass das Umgehen von (egal wie lächerlich schwachen) Kopierschutz-Vorrichtungen unter Strafe zu stellen.
Wir als Kunden müssen uns gegen diese Leute zur Wehr setzen. Kauft keine Produkte von Firmen, die lieber in Mitigations als in ordentliche Entwickler-Schulungen und Qualitätssicherung investieren.
Falls die grotesken Aussagen von diesem Adobe-Clown demnächst aus dem Internet verschwinden, zitiere ich sie hier mal in Gänze:
“My goal isn’t to find and fix every security bug,” Arkin argued. ”I’d like to drive up the cost of writing exploits. But when researchers go public with techniques and tools to defeat mitigations, they lower that cost.”At Adobe, Arkin’s security teams have been working overtime to stem the flow of zero-day attacks against two of its most widely deployed products — Adobe Reader and Adobe Flash Player — and he made the point that too much attention is being paid these days to responding to vulnerability reports instead of focusing on blocking live exploits.
“We may fix one vulnerability that has a security characteristic but when we change that code, we are creating a path to other vulnerabilities that may cause bigger problems in the future,” he said.
Eigentlich könnte man den ganzen Artikel zitieren. Un-glaub-lich. Der weint da ernsthaft herum, dass Adobe ja soooo viele Bugs gemeldet kriegt, dass sie mit ihren Fixes mehr kaputtmachen als sie reparieren. Plötzlich geht Drucken nicht mehr und so. Das ist eine Selbstanklage von geradezu biblischen Dimensionen. Und der Höhepunkt des Unverständnisses:“We have patched hundreds of CVEs [individual vulnerabilities] over the last year. But, very, very few exploits have been written against those vulnerabilities. Over the past 24 months, we’ve seen about two dozen actual exploits,” Arkin said, making the argument that software vendors are not wisely using their security response resources.
Hey, Arkin, DAS IST DER GRUND, WIESO MAN BUGS FIXT. Damit es nicht zu Exploits kommt! Wie konnte denn bitte diese Gestalt jemals Security-Chef werden?!Höhepunkt seiner Selbstzerfleischung ist die folgende Aussage:
Finding a bug is pretty straightforward
Aha, soso, es ist also einfach, in Adobe-Software Bugs zu finden? Wieso tut ihr da nicht was gegen?
Update: Ach Mist, das stimmt nicht mehr mit den Weihnachtsbäumen. Die Weihnachtsbaumbranche musste wegen der Globalisierung große Einbußen hinnehmen. Halbwegs aktuelle Zahlen sind wohl 1,7 Milliarden Jahresumsatz für die Musikindustrie und 2,95 Milliarden Euro für Miele. Müller Milch: 2,3 Milliarden.
Die Papers sind dann nur per Passwort online erreichbar und die Verlage haben in ihren Verträgen stehen, dass die Autoren die Papers nicht auch anderswo veröffentlichen dürfen. Diese Branche hat den Untergang noch mehr verdient als der Rest der Contentmafia. Ihr könnt euch ja mal bei eurer lokalen Uni die Bibliothek angucken, und euch zeigen lassen, wie viele neue Bücher die so kaufen, und warum sie sich keine neuen Bücher leisten können, und ob das vielleicht was mit den exorbitanten Schutzgeld-Preisen für die (letztlich von den Unis selbst produzierten) Journalen zu tun hat.
Update: hier gehen gerade eine Menge Mails erboster Wissenschaftler ein, die mal ihrem Ärger Luft machen wollen. U.a. unterfüttert jemand meine Behauptung von den "exorbitanten Schutzgeld-Preisen" mit dieser Preisliste der 10 teuersten Journale, die die Bibliothek der Uni Karlsruhe abonniert. Und guckt mal, wer da bei 8 von 10 der Verleger ist.
Außerdem weist jemand korrekt darauf hin, dass die Autoren nicht nur kein Geld kriegen, sondern im Gegenteil noch die Verlage für das Publizieren bezahlen müssen, und zwar so Größenordnung 100-1000 Euro.
Update: Oh und ein Hinweis noch: die Verlage verkaufen die Abos für die Journale gar nicht einzeln, sondern man muss da ein Paket kaufen, wo dann ein wichtiges Journal drin ist, und 9 mittelmäßige bis schrottige Journale, die man mitabonnieren muss. Und die Schrotti-Journale kosten dann mehr als das wichtige Journal, das man der Politik zeigt, wenn man auf zu teure Journalkosten angesprochen wird.
Update: Last but not least gibt es hier eine Unterschriftenliste gegen Elsevier, wo sich Wissenschaftler verpflichten, denen nicht mehr beim Geldverdienen zu helfen.
If the copyright industry had their way, Google and other search engines would no longer link to sites such as The Pirate Bay and isoHunt. In a detailed proposal handed out during a meeting with Google, Yahoo and Bing, various copyright holders made their demands clear.The document, which describes a government-overlooked “Voluntary Code of Practice” for search engines, was not intended for public consumption but the Open Rights Group obtained it through a Freedom of Information (FOI) request.
Und natürlich haben die die Cameron-Junta auf ihre Seite gezogen mit ihren fadenscheinigen "Argumenten", und so müssen die Suchmaschinen zumindest erscheinen.
"Those who count on 'Hollywood' for support need to understand that this industry is watching very carefully who's going to stand up for them when their job is at stake. Don't ask me to write a check for you when you think your job is at risk and then don't pay any attention to me when my job is at stake," Dodd said on Fox News on Thursday.
Chris Dodd ist der Chef der MPAA, und der war früher — Überraschung — US-Senator. Das passt also alles mal wieder wie Arsch auf Eimer.
Ich denke mal, jetzt wird sich ein fetter Shitstorm über Youtube bilden, dass sie so einer Regelung jemals zustimmen konnten, und Youtube wird das als Hebel benutzen, um die ganzen anderen ähnlichen Abkommen zu beenden. Dann tut mal euren Teil und regt euch auf! :-)
An wen wendet sich der Mann also? An das GEMA-Pendant in Holland, Buma/Stemra. Und die tun … gar nichts. Jahrelang. Nachdem der Komponist da vier Jahre lang keine Hilfe bekam, hat er da nochmal einen Finanzberater losgeschickt, und der hat dann man mit dem Vorstand von Buma/Stemra telefoniert. Und zu seiner Überraschung wollte der Vorstand dann für sein Eingreifen Schmiergeld haben, und zwar wollte er dass seinem eigenen privaten Verlag die Rechte übergeben werden und der Vorstand wollte auch den Verzicht auf 1/3 des zu erwartenden Schadensersatz. Den Teil hätte der sich dann wohl auch privat in die Tasche gesteckt.
Wir brauchen langsam einen neuen Begriff. Die Mafia ist ja vieles, aber nicht säumig bei Verbindlichkeiten. Insofern tun wir der Mafia Unrecht, wenn wir sie mit BREIN und co vergleichen. (Danke, Frank)
Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich bei diesem Ansatz mit Filesharing-Aktivitäten beginnen würde.Hihihi (Danke, Markus)
Hier ist sie: 'Illegale Downloads schuld an tödlichem Festivaldrama'. Nein, wirklich! Kann man sich gar nicht ausdenken, sowas. Dass die sich nicht schämen!
Update: Aus Gründen der Vollständigkeit sollte ich noch erwähnen, dass das nicht die einzige Erklärung für das Unglück ist. Kreuz.net findet, das sei der Zorn Gottes gewesen. (Achtung: Link geht zu "kreuz.net") (Danke, Lorenz)
Man darf das nicht unterbewerten. Das ist ein Meilenstein. Jetzt können nur noch die Raubkopierer einen Film ohne Gängeleien und technische Nachteile genießen.
Update: Hier kommt gerade eine Mail von jemandem rein, der sagt, er führe gelegentlich in einem 3d-Kino Filme vor und die üblichen Verfahren haben keine separate Linse sondern einen Polarisationsfilter, der explizit dafür gebaut ist, dass man ihn einfach davorklappt (RealD) oder -rollt (MasterImage). Und ein drittes Verfahren (Dolby3D) nimmt keine Polarisation und braucht daher nicht mal den Filter. Eine andere Zuschrift kommt von jemandem, der sagt, er arbeite an genau den im Artikel erwähnten Sony-Kameras und kann das auch inhaltlich nicht nachvollziehen. Betrachtet den Artikel daher als Ente.
And the Copyright Alliance, currently headed by a former top lawyer for Time Warner, said that Google might be trying to "scare off officials eager to defend American creativity and American jobs." Schmidt's remarks "smack of corporate imperialism, and—delivered across the Atlantic in London—are a far cry from the tone Google’s General Counsel took while testifying back home in America before the House Judiciary Committee a mere six weeks ago."
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Die US-Corporations, die seit Jahren das Internet mit ihrem "intellectual property" Bullshit gängeln, DIE werfen jetzt anderen "corporate imperialism" vor. Nicht zu fassen!Mal als aktuelles Beispiel für die Gängeleien der Contentmafia: Die RIAA (Plattenindustrie) bemüht sich gerade in Kalifornien um das Recht, ohne richterlichen Beschluss Hausdurchsuchungen durchführen zu dürfen.
Aber hey, selbst wenn die Russenmafia und nicht irgendein Business-Investor die Contentmafia kauft, sogar das wäre am Ende wahrscheinlich immer noch besser als was wir jetzt haben. Zumindest für die Künstler, denn die Mafia bezahlt die Gehälter ihrer Mitarbeiter, während in unserer Realität selbst Blockbuster-Künstler wie TLC regelmäßig nur durch Konzerte überhaupt überleben können oder gar Konkurs anmelden müssen.
“With regard to the arrest of the individual who had been pursued by the CMPDA, RCMP officers stated that they arrested the individual ‘as a personal favor’ to a CMPDA official, and that they did not view theater camcording as a major issue’,” reads the US diplomatic cable.
RCMP ist die Royal Canadian Mounted Police, die Polizei. CMPDA ist die kanadische Frontgesellschaft der MPAA.Der besagte Abfilmer hatte schwere Depressionen und fing daher an Drogen zu nehmen. Er starb am Ende an einer Überdosis. (Danke, Ralph)
Die schlechte Nachricht: nur halb so viel Upstream.
Gut, 500 MBit upstream ist immer noch ordentlich. Aber trotzdem: WTF? Was soll dieser Asymmetrie-Unfug immer? Bisher war die Annahme immer, dass das für die Contentmafia ist, um aus der ihr-helft-den-Raubkopierern-Schusslinie zu kommen, aber 500 MBit upstream ist ja nun mehr als genug für Raubkopieren in großem Maßstab.
Nun will ich mir nicht zu beurteilen anmaßen, ob die Einschätzung stimmt oder nicht, dass Wikileaks keinen Quellenschutz mehr garantieren kann. Ich hätte das noch letzte Woche verhalten bejaht, und glaube das auch immer noch zumindest teilweise, aber das beruhte und beruht hauptsächlich auf Aussagen von Daniel. Und wie glaubwürdig die sind, dass erscheint mir im Moment immer weniger klar. Zumal ich, wie viele Hacker, in der Anfangszeit von Wikileaks meine Hilfe angeboten habe, denn mit skalierenden Webseiten kenne ich mich aus und Wikileaks skalierte nicht, fühlte sich wie ein einzelner alter PC an. Damals kamen dann so Ausflüchte ala das seien viele verteilte Rechner und total kompliziert und gar nicht offensichtlich und ich könne da gar nicht groß helfen, aber wenn ich wirklich wolle, könne man mir einen Kontakt geben. Hat man aber nie. Und was muss ich heute lesen? Das war nur ein PC. Es war doch offensichtlich. Ich habe ja für viel Verständnis, aber von anderen Techies angelogen zu werden, dafür habe ich kein Verständnis. Schon gar nicht, wenn ich Hilfe angeboten habe.
In dem Kontext muss ich jetzt natürlich auch die Vertrauenswürdigkeit der anderen Aussagen aus der Ecke herabstufen.
Mein aktueller Stand zur Situation ist: wir haben zwei große Kinder mit zu großem Ego, die sich jetzt gegenseitig mit Scheiße bewerfen. Ergebnis ist, dass beide jedwede Glaubwürdigkeit verspielt haben. Und insbesondere soll Daniels Buch einige Chat-Protokolle enthalten (ich habe es noch nicht gelesen, insofern betrachte ich das mal als Gerücht). Transparenz ist ja gut und schön, aber wenn jemand schon die Vertraulichkeit von einem privaten Chat nicht würdigen kann, dann kann ich ihm auch nicht vertrauen, wenn es um die Vertraulichkeit von meinen geleakten Dokumenten geht.
Und Julian hat sich auch wie ein Arsch verhalten, und damit meine ich jetzt gar nicht mal nur gegenüber Frauen. Aus meiner Sicht haben die beide ihren Kredit verspielt, und während die sich im Sandkasten mit Sand bewerfen, haben wir gar keine funktionierende Leak-Site mehr. Der dritte Kandidat, Cryptome, hat ja mit ihrer wie persönlicher Neid von John Young aussehenden Agenda gegen Wikileaks auch allen Kredit verspielt bei mir. Wenn ich gerade was zu leaken hätte, würde ich es vermutlich über den CCC zu leaken versuchen.
Das Konzept von Openleaks überzeugt mich privat auch nicht. Also der Teil, den ich bisher davon gehört habe. Weil das alles noch im Fluss ist, werde ich darüber jetzt nicht viele Worte verlieren. Wir haben ja eine Alternativlos-Sendung mit Daniel geplant, da wird er dann Gelegenheit haben, uns das mal so zu erklären, dass wir doch wieder Vertrauen fassen können.
Aber im Moment bin ich einfach nur enttäuscht davon, wie sich diese ganzen idealistischen Heldenprojekte selbst zersetzt haben. Besser als es jede Zersetzungsstrategie der US-Regierung hätte schaffen können.
Apropos. Ihr habt vielleicht gehört, dass Anonymous bei HBGary eingedrungen und einen Haufen Emails gestohlen hat. HBGary war eine der Firmen, die der US-Regierung ein Anti-Wikileaks-Projekt verkaufen wollten, und bei den Emails ist u.a. eine Präsentation dabei, wie man Wikileaks am besten zersetzen kann. Wenn wir jetzt eine funktionierende Leakplattform hätten, hätte man das prima dorthin leaken können. So … müssen wir deren Wort vertrauen. Die Emails gibt es wohl irgendwo als Torrent, und da kann sich dann jeder selber die Präsentation rauspopeln. Und so zeigt sich, was bisher immer wie ein doofes Argument aussah: die Anti-Contentmafia-Technologien sind am Ende auch die Anti-Unterdrückungsstaat-Technologien und nicht nur wertneutral sondern sogar positiv zu bewerten.
Oh, einen noch. Die gestohlenen Daten da gerade. Openleaks will die gar nicht veröffentlichen, sagen sie. Nicht? Warum denn nicht? Wikileaks sagt gerade auch nichts von Veröffentlichen, die wollen die nur wiederhaben erstmal. Wir haben hier also, mal überspitzt ausgedrückt, zwei Diebe, die sich um Hehlerware streiten. Und akut veröffentlichen will die Daten auch niemand. Das war ja die Ausrede und Legitimation, warum die überhaupt eingesammelt wurden. Die aus der Hehlerware legitime Leak-Daten gemacht haben.
Update: Kurze Klarstellung zur der "Hehlerware". Was ich damit sagen will: das zeigt, dass die Bits ihren Wert daraus beziehen, dass sie noch nicht veröffentlicht wurden. Diesen ganzen Streit gäbe es nicht, wenn Wikileaks getan hätte, was sie von Anfang an angesagt hatten, das sie tun würden: alles direkt veröffentlichen. Die Daten erfahren also eine Wertsteigerung dadurch, dass sie noch unveröffentlicht sind. Daher darf man das auf-unveröffentlichten-Daten-sitzen auch nicht bloß als Schlampigkeit oder Faulheit bewerten, sondern das ist eine Wertsteigerung. Keine der beiden Sites hat einen Anspruch auf diese Daten. Die sind Wikileaks anvertraut worden, weil sie versprochen haben, das zeitnah zu veröffentlichen. Das haben sie nicht getan. Teilweise gibt es dafür sicher rationale Gründe, das will ich gar nicht abstreiten. Aber Fakt ist, dass die Daten dadurch einen Wert haben, der jetzt zu Streit führt. Und der Quelle ist ja letztlich egal, wer das veröffentlicht. Hauptsache es veröffentlicht jemand was. Das einzige, was nicht im Sinne der Quelle, nicht im Sinne der Öffentlichkeit und nicht im Sinne der Ideale ist, die Wikileaks und Openleaks für sich reklamieren, ist was jetzt mit den Daten passiert, nämlich dass sie irgendwo unveröffentlicht rumliegen.
Außerdem weist mich gerade jemand darauf hin, dass es nicht zwei Diebe sind, die sich um Hehlerware streiten, sondern zwei Hehler, die sich um Diebesgut streiten :-)
Der eigentliche Punkt dieser ganzen Vergleiche ist jedenfalls, dass die Daten genau deshalb illegitim sind gerade, und auch nur deshalb einen Wert haben, der den aktuellen Streit rechtfertigt, weil sie nicht veröffentlicht wurden. Dabei war genau das die Ausrede, und gleichzeitig die Begründung, die aus der illegitimen Hehlerei legitimes Whistleblowing gemacht hätten.
Update: Ach Mann, die ganzen kriminologischen Begriffe sind unpassend. Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von der Contentmafia-Idee, dass kopierte Bits kriminell sind.
Update: Frank hat sich auch mal Luft gemacht in der Angelegenheit. Ist ja auch alles echt unerfreulich.
Der Vorschlag fußt darauf, dass er pro Minute eine Million verschlüsselte Pakete gemessen hat, wobei jedes Paket einen eigenen Schlüssel gekriegt hat, also tatsächlich 1 Million Public Key Operationen pro Minute. Das ist auf einem Intel Quad Core, aber nicht die High-End-Variante meinte er, das sei ja inzwischen billig genug, dass man Performance nicht mehr als Ausrede hernehmen dürfe, das nicht zu tun.
Seine Argumentation hätte ich stringenter gefunden, wenn er da nicht im Wesentlichen Dinge tut, die er vorher bei DNSSEC kritisiert hat. Z.B. hat sein Modell einen kleinen Proxy für den Übergang, und bei DNSSEC hat er kritisiert, dass zwischen Stub Resolver und Resolver nicht geschützt ist. Außerdem griff er DNSSEC damit an, dass man es für Denial of Service benutzen kann, weil die Antworten so viel größer sind als die Anfragen. Er muß auch Krypto-Schlüssel verteilen per DNS, auch wenn die weniger groß sind als bei DNSSEC, weil er statt RSA ECC benutzt.
Dennoch hatte der Vorschlag soweit Hand und Fuß und ist einen Test wert. Und besser als die Alternativen ist es allemal.
“MasterCard in particular deserves credit for its proactive approach to addressing rogue Web sites that dupe consumers,” RIAA executive vice president of government and industry relations Mitch Glazer said in a statement to CNET when asked about the alliance. “They have reached out to us and others in the entertainment community to forge what we think will be a productive and effective partnership.”
Mastercard ist auf die Contentmafia zugegangen, nicht umgekehrt.
Uhl mahnte, der Staat könne seine Bürger nur durch konsequente Aufklärung effektiv schützen.Ich erinnere mich noch an Zeiten, als Aufklärung für humanistische Ideale stand, aber der Uhl meint offensichtlich eher geheimdienstliche Aufklärung, also beschnüffeln, abhören, ausspionieren, verwanzen, abfilmen. Den ursprünglichen Wortsinn kennt der wahrscheinlich gar nicht.
Lacher am Rande: sogar dem Rest der CDU wird der Schünemann und seine auffallende Inkompetenz langsam lästig:
Die Forderung von Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) nach einem Einsatz der Bundeswehr im Inneren wiesen beide Politiker strikt zurück.Das ist ja schon ein Lacher an sich, dass Schünemann Bundeswehr im Inneren fordert. Alleine dafür hat der eine fristlose Entlassung mit Verlust der Rentenbezüge verdient. Siehe auch: Grundgesetz, das. Der eine oder andere hörte vielleicht schon davon.
Aber wie krass ist denn das bitte, wenn man wegen offensichtlicher Verfassungsfeindlichkeit ausgerechnet von Bosbach und Uhl zurückgepfiffen werden muss! Meine Fresse.
Ich vermute ja, dass der Schünemann da so eine Art Blitzableiterfunktion hat. Wie die RIAA bei der Contentmafia und die Unternehmerverbände bei der Wirtschaft. Die sind dafür da, die bekloppten Forderungen zu stellen, damit die als Option auf dem Tisch liegen, aber dann auch die Kritik anzuziehen, damit man nicht sieht, dass die nur PR-Sprachrohr sind. Und es funktioniert ja. Wir machen uns immer über Schünemann und die RIAA lustig, und keiner nennt Sony, Universal, etc beim Namen.
Update: Mir erklärt gerade jemand, dass hier nicht Sony sich selbst beschossen hat, sondern die GEMA hat Sony ihre Werbung gesperrt. Wenn Sony etwas entfernen lässt, steht da sowas wie "removed due to terms of use violation", wenn die GEMA etwas blockieren lässt, steht da "not available in your country". Nun steht da in diesem Fall "containts content from Sony Music Entertainment", das wundert mich ja ein bisschen, wieso die GEMA das dranschreiben würde dann. (Danke, Florian)
************************************************************Die SCHUFA! Jetzt müsste sich nur noch die GEZ für den neuen Perso aussprechen, und vielleicht noch die Contentmafia, dann haben wir die verhasstesten Unsympathen beieinander.
Der neue Personalausweis kommt!
Nutzer von meineSCHUFA.de unter den Ersten, die profitieren.
************************************************************
Alles, was bisher als Beleidigung oder Bedrohung Einzelner ohnehin schon strafbar ist, kann künftig als Volksverhetzung bis zu 5 (in Worten: fünf) Jahre Haft einbringen, wenn die Attacke – ja, wir reden nur über Worte oder Zeichnungen – sich nicht nur auf die Person des Betroffenen erstreckt, sondern auch seine rassische, nationale, ethnische Herkunft oder seine Zugehörigkeit zu einem anderen abgrenzbaren Teil der Bevölkerung einbezieht.Ich mache mir ja an der Stelle Sorgen, dass auch Herabwürdigungen von Volksgruppen wie "Soldaten sind Mörder" oder Aussagen über die Polizei oder gar Kampfbegriffe wie "Contentmafia" als Volksverhetzung gelten würden. Wie verzweifelt müssen die eigentlich sein, dass es hier bald Revolution geben könnte, wenn sie uns jetzt schon das Ventil des Dissens nehmen wollen? Kommt da keiner auf die Idee, dass das eher früher platzt, wenn die Leute sich ihren Ärger nicht mehr von der Seele reden können?
Oh und wo wir gerade bei den Parallelen zur Musikmafia waren: Sony, Mitglied von beiden, mahnt auch auf der Softwareseite seine Kunden ab. Glückwunsch, Sony, so schafft man glückliche Kunden, die die nächste Generation auch wieder kaufen!1!!
Pro Person kann eine dieser Karten jährlich erworben werden und die französische Regierung geht davon aus innerhalb eines Jahres etwa eine Million dieser Karten abzusetzen.Und da sieht man mal wieder: Die Annahme, dass die Regierung irgendwann voll Scham zurückschreckt, ist ein Fehlschluss. Wenn wir das nicht abstellen, wird das einfach nur immer schlimmer. (Danke, Daniel)
Die Mitglieder eines mutmaßliches Netzwerk der italienischen Camorra in Hamburg haben gefälschte Lederjacken auf der Straße verkauft.Wie, DAS ist die berüchtigte, brandgefährliche organisierte Kriminalität? Gefälschte Lederjacken verkaufen?!? Das klingt ja, als wäre der PR-Berater der Contentmafia hier federführend beteiligt.
Daher erkläre ich mal. Wenn man eine https-Webseite einrichtet, braucht man ein Zertifikat. Wenn sich der Webbrowser zum https-Server verbindet, zeigt ihm der Server dieses Zertifikat. Der Browser guckt dann, ob das aktuelle Systemdatum innerhalb des im Zertifikat stehenden Gültigkeitsdatumsbereichs ist (aktuell ist das bei mir 28.8.2010 bis 24.2.2011), und ob das Zertifikat von jemandem unterschrieben ist, der im Browser als vertrauenswürdig eingetragen ist. Browser kommen mit einer mehr oder weniger langen Liste von vertrauenswürdigen Zertifikaten. Ich hatte das auch kurz bei Alternativlos Folge 5 erklärt. Da sind lauter suuuper vertrauenswürdige Zertifikats-Aussteller drin wie z.B. Verisign (und deren Tochterunternehmen Comodo, Thawte, GeoTrust, …), der bekannteste. Verisign ist so nahe an der US-Regierung dran, dass sie u.a. auch die DNS Top Level Domains .com und .net betreiben dürfen. Wie bei Alternativlos empfohlen, sollte sich jeder mal die Zeit nehmen, in seinem Browser die Liste der Zertifikate anzugucken. Bei Firefox guckt man in die Preferences, das Advanced Tab, dann das Encryption Unter-Tab, dann den View Certificates Knopf drücken, und in dem neuen Fenster das Tab "Authorities" öffnen. Da mal durchscrollen. JEDER von denen ist für den Browser vertrauenswürdig. Da ist z.B. auch die Deutsche Telekom dabei. Wenn jetzt z.B. die Bundesregierung gerne eure verschlüsselte Kommunikation abhören wollte, würden sie der Telekom einfach sagen, hey, macht uns mal ein Zertifikat für den Banking-Webserver der Sparkasse oder wo auch immer ihr euch so hinverbindet, auch Email und Jabber benutzen SSL. Und euer Browser würde sehen, dass deren Zertifikat von der Deutschen Telekom unterschrieben ist, und würde es kommentarlos akzeptieren.
Neben der US-Regierung und der Bundesregierung sind da auch noch die Chinesen am Start ("CNNIC"), die Contentmafia ("AOL Time Warner Inc."), America Online (nein, wirklich!), TÜRKTRUST, die Bankenmafia (VISA, Wells Fargo, …), die Schweizer ("Swisscom"), Geert Wilders ("Staat der Nederlanden"), die Schweden und Finnen ("Sonera"), die Japaner, Intel und Microsoft. Das hängt auch von der Browserversion ab. Aber es ist wichtig, dass ihr versteht, dass jeder von denen, wenn er wollte, eure Email mitlesen könnte, indem er euch ein ungültiges (also ein von ihnen generiertes, von ihnen unterschriebenes, und daher vom Browser akzeptiertes) Zertifikat vor die Nase hält.
So, wenn ich jetzt einen SSL-Dienst einrichte, und ich möchte, dass das in eurem Browser ohne Terrorpanikmeldung funktioniert, dann kann ich einem der Kommerzanbieter ein paar Euro in die Hand drücken, und der gibt mir dann ein Zertifikat, das ein Jahr gültig ist. Marktführer ist Godaddy, da zahlt man pro Jahr pro Domain sowas wie $30.
Wer das noch nie gemacht hat: das geht so. Man geht dahin, gibt Daten in ein Webformular ein, gibt denen die Kreditkartennummer, und bei denen wirft sich dann ein Perl-Skript an, das das Zertifikat generiert. Die haben genau Null Arbeit. Zum Validieren schicken sie eine Mail an eine Mailadresse bei der Domain, üblicherweise sowas wie postmaster@ oder root@ oder webmaster@, in der Mail ist ein Link drin, den klickt man dann, und dann glaubt einem der Anbieter, dass man berechtigt ist, für die Domain ein SSL-Zertifikat zu haben. Mehr ist da nicht dabei. Ein Perl-Skript.
Nun habe ich aus grundsätzlichen Erwägungen heraus ein Problem damit, Leuten Geld für so eine Schutzgeldnummer zu geben, bei der die Gegenseite nichts tut, das ich nicht auch mal schnell selber hätte machen können. Die einzige Sache, die die von mir trennt, ist dass die eine Mail an Mozilla und Microsoft und Opera geschickt haben, um in die Liste der vertrauenswürdigen Aussteller aufgenommen zu werden. Ich habe mal herauszufinden versucht, was für Anforderungen die Browserhersteller an einen stellen, wenn man auf die Liste will. Die Details hängen vom Browser ab, aber ich will das mal so zusammenfassen: keine erwähnenswerten.
Wenn ich nun nicht einsehe, so einer Firma für das Aufrufen eines Perl-Skripts Geld zu geben, dann bleiben zwei Optionen, um eine SSL-Site zu kriegen. Ich kann mir selber ein Zertifikat machen und selbst unterschreiben. Oder ich kann zu cacert.org gehen, die bieten kostenlose Zertifikate an. In beiden Fällen gibt es von den Browsern einen großen roten Terrorpanikdialog. Der bei Firefox involviert inzwischen ein halbes Dutzend Interaktionen, bevor Firefox ein ihm unbekanntes Zertifikat erlaubt.
Aus meiner Sicht ist es egal, wie ich es mache. So rein fundamentalistisch betrachtet sind selbst-signierte Zertifikate die ehrlichste Variante. Je nach dem, wie man es betrachtet, gebe ich dann niemandem zusätzlich die Möglichkeit, sich eurem Browser gegenüber als meine Webseite auszugeben. CAcert ist der Kompromiss. Auf der einen Seite kostet das nichts, und ein User muss nur einmal CAcert trauen mit ihrem Browser und kommt dann auf alle https-Seiten mit deren Unterschrift drauf. Auf der anderen Seite prüfen die auch nicht weniger als kommerzielle CAs. Ich habe keine Ahnung, wieso die nicht bei den Browsern drin sind als vertrauenswürdig, ich finde CAcert persönlich vertrauenswürdiger als sagen wie Equifax, die Telekom oder CNNIC. Denn bei CAcert kann man den GPL-Quellcode runterladen. Und die Mailinglistenarchive sind öffentlich einsehbar. Wenn ihr keinen Bock habt, bei meinem Blog jedesmal rote Terrorpanikdialoge wegzuklicken, dann könnt ihr euch hier deren Root-Schlüssel holen und in eure Browser importieren. Wie das genau geht, hängt vom Browser ab. Deren Wiki beschreibt, wie man das macht. Achtung: wenn ihr das tut, kann zusätzlich zu den anderen unvertrauenswürdigen CAs auch CAcert euch gefälschte Webseiten vorspielen.
Aber, was ich an der Stelle nochmal ganz deutlich sagen will: nur weil ihr SSL benutzt, heißt das noch lange nicht, dass die Kommunikation sicher ist und nicht abgehört oder manipuliert werden kann. Im Zweifelsfall sollte man immer zusätzlich zu SSL noch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung fahren. Bei Email und Jabber kann man z.B. openpgp haben, bei diversen Chatprotokollen gibt es OTR. Wenn ihr eine Wahl habt: immer das zusätzlich einschalten. Und wenn ihr mal jemanden im realen Leben trefft, nutzt die Chance, deren Schlüssel zu vergleichen, damit ihr sicher sein könnt, dass euch da keiner verarscht. Sowas nennt sich dann PGP Keysigning Party.
Update: Vielleicht sollte ich noch klarer sagen: ich habe die CAcert root key in meinen Trusted Root im Browser eingetragen. Fundamentalistisch gesehen müsst man einmal durch seinen Cert Store laufen und alles als unvertrauenswürdig markieren, und dann alle Zertifikate im Web manuell prüfen. Aber in den meisten Fällen geht das ja gar nicht. Wenn ich jetzt hier z.B. hinschreibe, dass der SHA1-Fingerprint für mein aktuelles Zertifikat
12:2F:49:D9:86:8D:29:40:38:FF:7D:85:48:FD:0A:89:CA:70:67:E8ist, dann seid ihr auch nicht weiter als vorher. Wenn jemand die SSL-Verbindung zwischen euch und meinem Server manipulieren kann, um euch ein anderes Zertifikat unterzujubeln, dann kann der natürlich auch diese Fingerprintangabe fälschen. Objektiv gesehen müsste man an der Situation mit den SSL-Zertifikaten verzweifeln. Daher plädiere ich dafür, lieber die Leute zu informieren, wie viel Sicherheit ihnen das wirklich bietet, damit sie mit einer angemessenen Erwartungshaltung an SSL herangehen. Oh und: SSL hilft auch nicht gegen Trafficanalyse. Wenn jemand wissen will, welche Seiten ihr hier aufruft, dann kann er das anhand der Größe der Antworten rekonstruieren. Die Daten sind ja immerhin öffentlich. Trotzdem halte ich es für gut und wichtig, Verschlüsselung auch ohne Not einzusetzen, denn je höher der Anteil an verschlüsselten Daten im Netz ist, desto weniger macht man sich verdächtig, wenn man seine Daten verschlüsselt.
Was man alles unter die Definition von Hash fallen lässt, ist verhandelbar. Die Header eines IP-Paketes haben z.B. eine Prüfsumme, die man als Hash bezeichnen kann. Und RAM gibt es mit Fehlerkorrektur, das könnte man auch als Hash bezeichnen. Was der Mann da also fordert, würde auch alle Aufsteller von Routern kriminalisieren, wenn Traffic außerhalb ihrer Kontrolle durch ihren Router fließt. Und wer hat schon seinen Traffic unter Kontrolle? Man kann ja selbst unter besten Bedingungen nur beeinflussen, was an Daten rausgehen, nicht was reinkommt.
Nicht zu vergessen ist der andere Aspekt, dass damit auch Kritiker von Internetsperren daran gehindert würden, sich die Sperrlisten anzugucken. Das war ja bisher ein einziges Totaldesaster, wenn diese Listen geleakt sind und sich der volle Umfang der Inkompetenz der Filterstellen herausgestellt hat. Ich verweise da nur mal auf den australischen Zahnarzt.
Update: Herr Stadler bloggt, dass Links bereits jetzt "als strafbar angesehen" werden.
Die Contentmafia möchte ACTA gerne haben, aber niemand in der Bevölkerung möchte das, und so suchen sie jetzt nach fadenscheinigen Ausreden, mit denen man das noch so begründen könnte.
Auch die Contentmafia ist erfreut:
positiv äußerte sich auch die Motion Picture Association of America. Sollte das Urteil Bestand haben, fürchten Kenner weitreichende Folgen für den Gebrauchtmarkt von urheberrechtlich geschützten Werken — schließlich stünde es jedem Anbieter zu, seine Lizenzbestimmungen dergestalt zu ändern.Update: Übrigens, kurzer Hinweis auf die Rechtslage bei uns: in Deutschland gilt da das Konzept der "Erschöpfung", das genau solche Lizenzen verhindern soll. Allerdings versuchen sie natürlich auch da drum herumzukommen.
Und genau diese Art von Snobismus ist ja auch bei unseren Journalisten zum Kotzen. Oder wenn unsere "etablierten Parteien" sich weigern, mit der Linkspartei zu reden, weil das ja keine richtigen Politiker sind sondern nur linke Schreihälse. Oder dieses Rumgetue mit der NPD. Das ist alles so eine unwürdige Sandkasten-Scheiße, so ist noch nie irgendjemand ein Problem losgeworden, im Gegenteil. Die US-Zeitungen kriegen dann halt das nächste Mal keinen Vorabzugriff auf den nächsten großen Scoop, der kommt dann halt direkt nur in Europäischen Medien. Und bei uns hat das der Linkspartei oder der NPD ja auch nicht geschadet, dass sie demonstrativ abgekanzelt wurden. Im Gegenteil. Damit treibt man denen die Protestwähler zu, weil man ja zeigt, dass man so zu ärgern ist.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn diese unseriöse Kindergarten-Scheiße mal aufhören würde, und die Leute auf dem Weg ins Abseits und die Irrelevanz nicht noch sich gegenseitig zerfleischen würden. Das könnt ihr ja der Contentmafia überlassen, die hat es nicht besser verdient.
"Die Musikgemeinschaft, die wir repräsentieren, hält es für lebenswichtig, dass jegliche Initiative für ein Internet-Regelwerk die Provider und andere Vermittler ermutigt und ermächtigt, Maßnahmen zu ergreifen zur Abschreckung unrechtmäßiger Aktivitäten wie Urheberrechtsverletzung und Kinderpornografie"*ausspeih*
[…] Anforderungen an eine "Sicherheitssoftware" aufgestellt, mit der die Nutzer beim Verdacht auf Urheberrechtsverletzungen ihre Unschuld beweisen können sollen.Na suuuuuper! Eine Beweislastumkehr gibt es auch gleich mit im Sparpaket!
Die EU-Kommission fällt seit Jahren nur dadurch auf, einen bürgerfeindlichen Vorschlag nach dem nächsten zu machen. Außer der Contentmafia gibt es niemanden, der es so deutlich darauf abgesehen hat, sich als Feindbild zu positionieren. (Danke, Lukas)
Außerdem publiziert niemand das mir persönlich wichtigste Detail: wie laut das Gerät ist, unter wenig Last (webklicken), unter mittlerer Last (webklicken mit Flash, Film abspielen), unter hoher Last (3d-Spiel zocken). Ich möchte gerne wissen, ob die einen Staubfilter vor ihrem Lufteinzug haben, oder ob ich den Laptop alle halbe Jahr aufmachen und entstauben muss.
Ansonsten geht der Trend zur kleinen Display-Auflösung. Die Branche scheint sich geeinigt zu haben, dass 1366x768 eine akzeptable Auflösung ist. Ist es nicht. Und was für eine Frechheit, an so eine Knauser-Auflösung auch noch "HD" dranzuschreiben!
Meine Anforderungen sind eigentlich eher klein, wie ich finde. Ich möchte gerne ein leises Gerät, das bei niedriger Last gar kein Geräusch macht, bei dem der Akku lange hält (5h Minimum ohne Last), das in bei einem Display von 15,6" oder weniger in beiden Dimensionen nicht deutlich unter meiner alten Auflösung von 1680x1050 liegt, das mit eSATA kommt und wo die Tastatur brauchbar ist (d.h. nicht wie beim HP Envy 15 links neben der Ctrl-Taste noch eine Tastenreihe mit wertlosen "value-add" Knöpfen wie der "Taschenrechner"-Taste; auch komplett verboten ist die Thinkpad-Unsitte, links unten die Fn-Taste zu haben, da gehört Ctrl hin).
Für ernsthaftes Arbeiten im Büro muss man extern digital einen hochauflösenden Monitor anschließen können. Beim Display will ich matt und dunkel schaltbar, dieser Sonnenbrandtrend ist mir zuwider.
Oh und wenn mir jemand im Jahr 2010 noch ein Notebook ohne Gigabit Ethernet anbieten will, dann werte ich das als Verarschung und kaufe dort nicht.
Das ist alles.
Ihr werdet lachen, ich finde keine Notebooks, die dem genügen.
Ich bin bisher Acer-Kunde. Aber deren Webseite wird immer schlechter, eine simple Produktliste mit Gegenüberstellung ist schon zuviel verlangt. Außerdem sind deren Displays heutzutage alle glossy 1366x768. Scheidet also aus.
Thinkpad geht wegen der Tastatur nicht, außerdem komme ich mir verarscht vor, wenn ich sehe, dass das Baseline-T-Serie-Modell in den USA mit Optionen Klicken bei 1000 Dollar anfängt, aber in Deutschland bei 2300 Euro. Im Übrigen finde ich Thinkpads äußerlich abstoßend. So abstoßend, dass ich damit nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden will.
Macbook geht aus fundamentalreligiösen Gründen nicht (und wegen deren Tastatur, die geht ja mal GAR nicht).
Dell Studio 15 habe ich kurz erwogen, aber deren Displays sind nur glossy. Und bei der Kundenbewertungs-Webseite dazu steht, dass deren Belüftung (festhalten) zugedeckt wird, wenn man das Display aufklappt. m( Daraus folgt: Lüfter laut. Ansonsten hätte ich das gekauft.
Das HP Envy 14 scheint bisher am nächsten an dem dran zu sein, was ich haben will. Allerdings ist das Display spiegelnd. MOAN EY. Sind Notebooks nur noch Lifestyle-Krams, den sich Leute kaufen, die das dann nicht benutzen? Auf einem Spiegeldisplay kann man sich doch nicht mal in Ruhe in der Bahn ein Filmchen angucken, ohne vor allem reflektierte Bäume zu sehen, an denen der Zug gerade vorbeifährt.
Tja, was bleibt denn da überhaupt noch? Toshiba-Notebooks habe ich bisher nur als mechanisch schrottig verarbeitet erlebt, die ziehe ich nicht in Erwägung im Moment. Im Übrigen ist bei denen auch bei 1366x768 Schluß.
Und Sony ist prominenter Vertreter der Contentmafia, die boykottiere ich nicht erst seit sie ihren Kunden Rootkits installieren wollen.
Von Asus habe ich nur schlechtes gehört, insbesondere hat mich deren Support immer im Stich gelassen bisher, und das waren nur PC-Komponenten, kein ganzes Notebook. Solches Verhalten belohne ich nicht noch mit Notebookkauf.
Samsung scheidet aus, weil sie kein Gigabit Ethernet verbauen.
Wo holt ihr euch eure Notebook-Kaufberatung her? Ich bin entsetzt, dass ich im Moment noch die beste "ich klicke mir die Features, die ich haben will" Auswahl bei Geizhals finde.
Eine positive Sache möchte ich aber doch erwähnen: beim Klicken durch die Review-Webseiten hat mich notebookcheck.net mit Reviews wie diesem hier überzeugt. So muss ein Review sein. Vor allem die Vergleichshistogramme unter den Balkengraphen gefallen mir dort. Wieso macht das sonst keiner?
Tja, da mich die großen Hersteller im Stich lassen, werde ich mich jetzt mal durch die kleinen Anbieter klicken, und wenn das auch nicht hilft, dann werde ich wohl meine Ansprüche runterschrauben müssen. Seufz.
Update: Mir wird empfohlen, bei Dell mal durch die Geschäftskundenseiten zu klicken, da gäbe es die Displays mit matter Oberfläche. Werde ich mal tun. Außerdem empfehlen mir einige Leute HP Notebooks wie das 8530p. Da ist halt ein nach heutigen Maßstäben antiker Grafikchip drin. Gut, würde ich wahrscheinlich mit überleben können, aber fiel bei mir durchs Raster, weil es heute eben Hybridgrafik gibt. Da fährt man unter Linux oder auf Akku die gammelige Intel-Chipsatzgrafik und schaltet nur fürs 3d-Zocken ordentliche Grafik dazu, aber die soll dann bitte auch anständig schnell laufen und da kann es dann ruhig auch laut werden beim Kühlen. Da hab ich eh Ohrstöpsel drin und höre das nicht. Ich bin gerade am Erwägen, ob ich nicht ein N220+ o.ä. fürs mobile Arbeiten kaufe und ein Gamer-Notebook mit Spiegeldisplay zum Zocken. Seufz.
Update: Zum Thinkpad erzählen mir gerade Leute, dass es da inoffizielle BIOS-Hacks gibt, um Fn und Ctrl zu tauschen. m(
Update: Bei den ganz neuen Thinkpads kann man das wohl ohne Hack im BIOS einstellen. Und bei Samsung gibt es auch eine Geschäftskundensparte mit Gigabit Ethernet und matten Displays, aber irgendwas ist immer. Mal Auflösung zu klein, mal nur Chipsatzgrafik, … Das hier sieht gut aus, aber das verkaufen sie noch mit Vista. Hoffentlich gibt es da auch eine aktuellere Version von.
Update: Noch ein erwägenswerter Tipp, der hier gerade reinkommt: Notebook mit Spiegeldisplay kaufen und hier mattieren lassen.
Da bin ich ja mal gespannt, ab wann hier die ersten anwaltliche Korrespondenzen der Contentmafia aufschlagen :-(
Update: Wenn ich mir die peer_id angucke in den Announcements, dann sind das alles BitComets. Da ist nicht einer bei, der nicht BitComet wäre. Damit kann ich an dieser Stelle eine klare Empfehlung aussprechen: nicht BitComet benutzen. Direkt in die Tonne, das Teil. Der lässt sich Fake Peers andrehen. Oh und jetzt ist gerade auch vereinzelt mal ein Transmission dabei, und auch mal ein utorrent. Die sind aber unter 1% und gehen im Rauschen unter.
Und wo wir gerade bei der Contentmafia sind: 'Hollywood Accounting' ist eine verwandte Disziplin, wo es darum geht, alle Filme zu Verlusten umzurechnen, damit man niemanden bezahlen muss. Das ist ganz großes Kino. So unterhaltsam, dass sich schon vereinzelt Gerichte daran delektieren, und die sind wohl nicht durchgängig auf Seiten der Contentmafia.
In Brazil's version of the law, you can break DRM without breaking the law, provided you're not also committing a copyright violation. And what's more, any rightsholder who adds a DRM that restricts things that are allowed by Brazilian copyright laws ("fair dealing" or "fair use") faces a fine.
Völlig klar, so muss das aussehen. (Danke, Dietz)
Wow, liebe Gentechniklobby, so weit ist vor euch noch keine andere Industrie gegangen, dass sie ihre (mutmaßlichen) Täter zum Bundespräsidenten machen, damit sie nicht verfolgt werden können! Respekt! Ihr seit ja noch schlimmer als die Contentmafia!
Und dann zieht die Vortragende Parallelen zu anderen Industrien mit Copyright und Patenten, und dass die Modeindustrie mehr Geld macht als die Contentmafia. Das Argument, dass man Copyright und Patente braucht, weil man sonst kein Geld verdienen kann, ist damit also vollständig und rückstandslos entsorgt.
Update: Hier ist die Beschwerde als PDF.
"If the Court compels TWC to answer all of these lookup requests given its current staffing, it would take TWC nearly three months of full-time work by TWC's Subpoena Compliance group, and TWC would not be able to respond to any other request, emergency or otherwise, from law enforcement during this period," said the filing. "TWC has a six-month retention period for its IP lookup logs, and by the time TWC could turn to law enforcement requests, many of these requests could not be answered."
“U.S. forces have had a long-standing, positive relationship with the entertainment industry. Working to continue this relationship, including the provision of popular entertainment like first-run movies, concerts and other events will help to curtail the demand for pirated media,” it states.
BWAHAHAHAHAHA
Die Düsseldorfer Richter geben grundsätzlich zu bedenken, "dass man im Internet einer Filmdatei nicht ansehen kann, dass sie eine Filmdatei ist". Den Vortrag der Klägerin, die Dateikennung "rar" sei ein wichtiges Indiz für eine Filmdatei, wiesen die Richter als "unzutreffend" zurück: "RAR ist ein allgemeines Dateiformat zur Datenkompression, um den Speicherbedarf von Dateien für die Archivierung und Übertragung zu verringern. Mit Filmdateien hat das unmittelbar nichts zu tun."Auf dem Niveau arbeitet die Contentmafia! Unglaublich!
”Child pornography is great,” the speaker at the podium declared enthusiastically. ”It is great because politicians understand child pornography. By playing that card, we can get them to act, and start blocking sites. And once they have done that, we can get them to start blocking file sharing sites”.
Das war im Mai 2007. Die Zukunftsvision damals war:”One day we will have a giant filter that we develop in close cooperation with IFPI and MPA. We continuously monitor the child porn on the net, to show the politicians that filtering works. Child porn is an issue they understand,” Johan Schlüter said with a grin, his whole being radiating pride and enthusiasm from the podium.
So sieht das nämlich aus. (Danke, Martin)
Update: Brasilien geht zum Großteil auf Orkut zurück. (Danke, Armin)
Dieter GornyDAS sind ihre Experten! Vertreter der Contentmafia und der ehrenwerten Jugendschutz-Gesellschaft, und als Sahnehäubchen noch den Bitkom-Typen. Da jagt ja ein Highlight das andere. Ich weiß gar nicht, wen ich da am schlimmsten finden soll.Professor Dieter Gorny ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Musikindustrie e. V.
Harald Lemke
Harald Lemke war Staatssekretär im hessischen Innenministerium und verantwortlich für E-Government und Informationstechnologie. Er war bundesweit der erste „Chief Information Officer“ einer deutschen Landesregierung.
Bernhard Rohleder
Dr. Bernhard Rohleder ist seit 1999 Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) e.V.
Wolf-Dieter Ring
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring ist Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz.
Christof Weinhardt
Prof. Dr. Christof Weinhardt vom Karlsruhe Institute of Technology (KIT) ist Mitgründer und Leiter des Instituts für Informationswirtschaft und -management (IISM) der Universität Karlsruhe (TH). Außerdem ist er Direktor am FZI – Forschungszentrum Informatik an der Universität Karlsruhe.
Und als ob das noch nicht furchtbar genug ist, kommt dann noch dieser Kracher hier:
Für uns ist der Bürger der 18. Sachverständige unserer Enquete-Kommission.Damit ergibt sich ein subtil anderes Bild der Lage. Das sieht für mich so aus, als wollte die CDU eh komplett ignorieren, was die Enquete-Kommission sagt, und hat daher die größten Trolle reingesetzt, die sie finden konnte. Leute mit so absurden Positionen, dass völlig klar ist, dass in der Kommission keine konstruktive Debatte stattfinden wird. Und damit ist auch klar, was sich die CDU von der Kommission erhofft: dass wir uns da als zerstrittene Fundamentalmarxisten darstellen. Und wenn wir das nicht schon freiwillig tun, dann holen sie die groteskesten Twitter-Kommentare dazu und machen damit die Debatte kaputt.
Unsere Strategie ist damit auch klar: die CDU-"Experten" dazu bringen, dass sie sich um Kopf und Kragen reden, und das alles schön live bloggen.
Meine Vorhersage ist: das wird die transparenteste, bestdokumentierte Kommission in der Geschichte der Bundesrepublik. Am Ende wird der bessere Troll gewinnen. Unter dem Blickwinkel hätte ich mich vielleicht doch bewerben sollen.
Insofern seien die gesetzlichen Vorgaben als vollständig "nichtig" zu deklarieren und die bereits von den Telekommunikationsunternehmen aufbewahrten Daten "unverzüglich zu löschen".Also, liebe Admins bei betroffenen Firmen: löscht die Daten. Jetzt. Sofort. Bevor da irgendwelche Bedenkenträger von der Rechtsabteilung eine Chance hatten, drüber nachzudenken, und ihren Parteigenossen vorgreifend die Rossette von innen zu polieren.
Auf der einen Seite ist das ein großer Sieg für uns, weil sie die Verkehrsdaten als inhaltsrelevant ansehen. Und sie haben sogar eine Teilmenge an Daten definiert, die so persönlich sind, dass man sie gar nicht speichern darf, z.B. Anrufe bei anonymen Telefonberatungen. Aber dann ist da leider auch ein Geschenk an die Contentmafia drin:
Weniger strenge Auflagen knüpfte Karlsruhe daher etwa an die Nutzung von IP-Adressen in Form von behördlichen Auskunftsansprüchen gegenüber Diensteanbietern. Hier sei zum einen bedeutend, dass dabei die zuständigen Ämter die vorsorglich zu speichernden Daten nicht kennen. Vielmehr gehe es nur um "personenbezogene Auskünfte" über den Inhaber eines bestimmten Anschlusses, der von Providern unter Rückgriff auf diese Daten ermittelt worden sei. Systematische Ausforschungen über einen längeren Zeitraum oder das Erstellen von Persönlichkeits- und Bewegungsprofilen ließen sich allein auf Grundlage solcher Auskünfte nicht verwirklichen. Maßgeblich sei zum anderen, dass für solche Auskünfte nur ein von vornherein feststehender kleiner Ausschnitt der Daten verwendet werde.Das ist aus meiner Sicht ein klarer Wink an die Contentmafia, damit die Abmahnindustrie weiterlaufen kann. Sehr, sehr schade. Und schlimmer noch: das Verfassungsgericht hält eine Nutzung der Daten auch zur Gefahrenabwehr für zulässig. Das ist das größte denkbare Scheunentor, mit dem die sich dann immer rausreden können. Oh und sogar für die Verfolgung von bestimmten Ordnungswidrigkeiten dürfen die Daten genutzt werden, wenn man das nur ins Gesetz reinschreibt. Unter dem Strich bin ich eher unzufrieden.
Update: Übrigens, um mal zu zeigen, wie viel Einfluß die Betonköpfe von CDU im Verfassungsgericht haben: die Entscheidung, ob das Gesetz nun nichtig sein soll oder nicht, wurde 4:4 getroffen. Da können wir froh sein, dass der Papier Präsident war. Ich vermute, dass der sich die Nichtigkeit in den Verhandlungen über einen Kuhhandel erkauft hat, und als Gegenleistung hat die Schwarze Pest Fraktion dann ihre IP-Rausgabe für ihre Freunde von der Contentmafia gekriegt. Oder so.
Update: Zur Klarstellung: verfassungswidrig wäre es auch sonst gewesen, aber das nichtig heißt zusätzlich, dass die verfassungswidrige Regelung nicht übergangsweise weitergelten soll.
GVU-Geschäftsführer Leonardy stellte klar, dass die Organisation die Ermittlungsbehörden auch im kommenden Jahr bei der Durchführung von Strafverfahren gegen "kriminelle Intensiv-Raubkopierer" unterstützen werde.Bwahahahahaha, genial! (Danke, Thomas)
Neben allerlei furchtbarem Geschwurbel (lest euch das selber durch, ich werte das nicht noch durch Zitat auf) kommt dieser wichtige Satz:
Die Antwort auf das Massenphänomen Filesharing kann und wird keine juristische sein, sondern eine hauptsächlich technische.Ach nee. Ob sie das auch mal beizeiten ihren Abmahnanwälten kommunizieren?
Aber eines sei mir erlaubt: die klammheimliche Freude, dass ich mit der demokratischen Legitimation Filesharing vs Regierung erfolgreich die GVU getrollt habe. MUHAHAHAHAHA
Es stellt sich raus, dass dieses Bit nicht von Sandro dahin getan wurde, sondern von dem Biermann von der Zeit. Ein bedauerliches Mißverständnis, genau wie jetzt durch ein bedauerliches Mißverständnis die drei Absätze verschwunden waren, mit denen wir unsere Argumentation abrunden, damit sie nicht wie ein fundamentalkommunistisches Kampfpamphlet rüberkommt. Wir fordern ja nicht, dass keiner für sein Schaffen bezahlt werden soll, sondern sagen nur, dass man das von dem Vertriebsmedium trennen muss, und darüber noch diskutiert wird und nachgedacht werden muss.
Wer das jetzt als Kritik am Herrn Biermann versteht, könnte nicht falscher liegen. Im Gegenteil möchte ich an dieser Stelle seine exzellente Arbeit als Troll (und ich meine das im positiven Wortsinn: jemand, der eine Diskussion lostritt) loben. Er hat es nicht nur geschafft, das wir uns hingesetzt haben und eine kohärente Gegenposition ausformuliert und bei ihm veröffentlicht haben, sondern er hat dann auch bei uns genug Bresche geschlagen (und später korrigiert, da bricht er sich ja nichts bei ab), um jetzt wiederum die Contentmafia zu trollen. Denn das ist meine Voraussage, was als nächstes passieren wird. Dass wir da ein Positionspapier der von uns als überflüssig gebrandmarkten Intermediärindustrie sehen werden.
Das hätten die wahrscheinlich auch getan, ohne dass die drei Absätze versehentlich verschwinden. Aber ein Profi überlässt sowas nicht dem Zufall.
In diesem Sinne: Hut ab, Herr Biermann. Es ist mir immer eine Freude, einen Profi bei der Arbeit beobachten zu dürfen.
Und letztendlich nützt es ja allen, wenn diese Debatte mal öffentlich geführt wird.
Oh und der Vollständigkeit halber: wir sind von Sandros Position nicht so weit entfernt. Aber der Punkt mit dem Filesharing ging mal gar nicht.
Update: Biermann dementiert, ganz der Profi halt :-)
Update: Sind nur 6 Milliarden, der Autor hat auch ein Update gepostet dazu.
http://twitpic.com/ogoi7 - 2 x Filesharing: Auskunftsansprüche nach § 101 UrhG und die zwei zwei Gerichtsakten dazu.Denn so, werte Leser, wird in Deutschland Urheberrecht durchgesetzt. In einem Kommentar zu dem Blogpost sagt der Twitterer dann noch folgendes:
So, für die Statistik: Fall 1: angegebener Wert der Auskunft: 3000,00 € bei 1739 IP-Adressen. Gegenstandswert einer Abmahnung 10000,00 €.
Für die Statistik: Fall 2: kein Wert angegeben oder festgesetzt bei 11306 IP-Adressen. Gegenstandswert einer Abmahnung 50000,00 €(!).
Die Daten wurden zwischen dem 14.09.09 und 16.09.09 sowie zwischen dem 12.09.09 und 18.09.09 erhoben.Das ist inzwischen so ein Breitenphänomen, dass wir es hier nicht mehr mit einer Strafe zu tun haben, sondern mit einer Steuer. Die dann direkt in einen Bailout für die Contentmafia fließt.
Mit spannendem Kommentar u.a. beim lawblog und bei netzpolitik.org.
Mein Lieblingszitat ist ja auf Seite 18:
Automatisiertes Erstellen und Versenden von AbmahnungenUnd auf Seite 26 erklären sie dann, dass der Rechteinhaber 20% pro erfasstem, abgemahntem und zahlenden Rechtsverletzer erhält, und dass die Quote für Sofortzahler 25% ist. Auf Seite 27 rechnen sie dann vor, dass man an einem verkauften Download ca 60 Cent verdient, aber an einem abgemahnten Piraten-Download 90 Euro.
The 7m figure had actually been rounded up from an actual figure of 6.7m. That 6.7m was gleaned from a 2008 survey of 1,176 net-connected households, 11.6% of which admitted to having used file-sharing software - in other words, only 136 people.It gets worse. That 11.6% of respondents who admitted to file sharing was adjusted upwards to 16.3% "to reflect the assumption that fewer people admit to file sharing than actually do it." The report's author told the BBC that the adjustment "wasn't just pulled out of thin air" but based on unspecified evidence.
Harhar (Danke, Jan)
“They told me to call BREIN to get the verdict,” Pirate Bay’s Peter Sunde told TorrentFreak. This is strange to say the least since it is BREIN who they have a dispute with.
An den BEKLAGTEN wollte das GERICHT das Ergebnis des Verfahrens nicht rausrücken!!! Wie ist Holland eigentlich jemals Teil der EU geworden? Ich glaube ja mehr und mehr, dass Global Warming auch gute Seiten hat.Falls doch jemand holländisch kann: hier ist wohl das Urteil.
Oh, die zentrale Forderung von BREIN ist, dass Piratebay holländische User blocken soll, und dass sie ihr holländisches Büro schließen sollen. Äh, wie meinen? Holländisches Büro? BWAHAHAHAHA
Update: der drop.io ist putt. Ich guck mal, ob ich das von woanders besorgt kriege.
Update: hier ist ne Kopie des PDF.
Anyway, nun hat es neulich eine Gelegenheit gegeben, einen Vertreter der Festplattenindustrie zu fragen, warum die nicht die Musikmafia gekauft haben, und dann einfach neue Platten mit Musik gefüllt ausliefern oder so. Um die Schmerzen zu beenden. Und ihre Kunden würden es ihnen auch danken, was das alleine für Zeit bindet, sich über die ganzen Klagen, Zensurbestreibungen und Three Strikes Gesetze aufzuregen.
Und die Antwort? Naja, sie würden die Kohle im Moment brauchen, um die Nachfolgetechnologie für rotierende Scheiben zu erforschen.
Kurz gesagt: das klang sehr danach, als hätten die da ernsthaft drüber nachgedacht und da auch mal nachgerechnet.
Hoffentlich werden die mit ihren holographischen Nanotube Speichern fertig, bevor die Contentmafia flächendeckend Internetzensur etabliert hat.
Tatsächlich sei es den Richtern selbst "in wenigen Minuten" gelungen, eine Internetseite mit einer Anleitung zur Umgehung mit den verfügbaren Nameservern zu finden. Dieses dürfte für die typischen Nutzer von Filmdownloadseiten sogar noch schneller möglich sein.Offenbar kauft da draußen immer noch jemand der MAFIAA ihre Waren ab. Wieso sind die eigentlich noch nicht tot? Seit Jahren sterben die vor sich hin! Wird Zeit, dass da mal jemand die Gnadenspritze setzt.
Das Gesetz ist also auf zukünftige Erweiterung ausgelegt. Das BKA kann da z.B. Naziseiten drauf tun, ohne dass das Gesetz geändert werden müsste. (Update: Siehe hier) Und die ISPs müssten das trotzdem blocken, weil es auf der Liste steht.
Und als nächstes kommt dann wahrscheinlich die staatliche Glücksspielmafia und will die Konkurrenz wegfiltern. Und dann kommt die Contentmafia und will Piratebay wegfiltern. Wikileaks verlieren wir wahrscheinlich schon in der 1. Runde. Wir können ja schon mal Wetten abschließen, ab wann dann Gewerkschaften und blog.fefe.de auf der Liste sind.
Update: Stellt sich raus: es gibt schon eine Wettliste, in welcher Reihenfolge uns das Internet wegzensiert wird. Platz 1: Wikileaks. Der CCC ist auf Platz 10 ("CCC") und 12 ("Hackertools") und mit ein bisschen Phantasie auch auf 1 (wir hatten die Wikileaker auf dem Congress), 2 ("Filesharing"; wir verbreiten unsere Congress-Videos per Bittorrent), 3 ("Anonymisierungsdienste", wir betreiben eine TOR-Node) und 6 ("Zensurlisten"). Und bis auf 4 ("Rechtsradikales") findet man den Rest im Hackcenter auf dem Congress, wenn man ein bisschen guckt. Oh und ich bin auf Platz 26! :-)
Update: Inzwischen Platz 14. Da geht noch was! :-)
Was ich meinte: unsere "Regierung" entfernt im Sauseschritt ein Bürgerrecht nach dem anderen. Das ist nicht nur eine Sache, die wir hilflos oder indifferent aus der Entfernung beobachten können. Das ist eine Sache, an der wir direkt mit schuldig sind. Was ist denn euer Plan, in 20 Jahren, wenn euch eure Kinder fragen, wieso ihr nicht verhindert habt, dass die Regierung das Versammlungsrecht einschränkt, Journalisten und überhaupt alle Bürger verwanzen, videoüberwachen, vorratsdatenspeichern und ihnen auf Zuruf der Contentmafia das Internet abdrehen will? Na?
Ich kann euch aus dem Stand 20-30 unangenehme Fragen sagen, auf die ich dann keine Antwort haben werde.
"Habt ihr denn nichts von den Nazis gelernt?"
"Ich dachte die Ewigkeitsklausel war da, damit man das nicht willkürlich einschränken kann…?"
"Habt ihr nicht gemerkt, dass die Menschenrechte bei euch verletzt wurden?"
"Na konntet ihr die nicht einfach abwählen?"
Ach so, ihr habt keine Kinder. Hattet ihr keine Zeit für. Weil ihr lieber über Iphones und Babykotze geblogt habt. Verstehe.
Jedenfalls: am Ende wird der Zeuge gefragt, ob er seine Unkosten erstattet haben will. Und er meint: nee, aber Sie können ja meiner Frau Blumen schicken. Stellt sich raus, dass die Freitag Hochzeitstag haben und Samstag hat sie Geburtstag. Was tut also das Internet, die zigtausend Prozessbeobachter? Sie schicken Blumen. Viele Blumen.
At a local flower store in Stockholm they had received 100 orders by 20.30 last night. Owner Kristian Skald said that two nearby stores had received an equal amount of orders.
Und nicht nur Blumen:Thus far, in an amazing show of generosity from a section of society labeled by the music industry as ‘thieves’, more than 4100 Euros worth of flowers, chocolate and gifts have been sent to the couple.
Ich amüsiere mich ja sowieso immer wieder, wenn Autoren wie dieser hier sich hinter unser System stellen, bei dem der klarste Verlierer der Urheber ist. Der kriegt von den Profiten nur ein Almosen ab, wenn überhaupt. Die merken nicht mal, wie krass sie abgezockt werden. Und stellen sich dann hinter das System. So wird halt jeder von dem System geknechtet, das er verdient hat.
Diese Idee ist so derartig abwegig, dass sie eigentlich nicht der Erwähnung würdig wäre, wenn die Contentmafia nicht bisher alle ihre grenzdebilen, abwegigen Forderungen durch gekriegt hätte.
Beim Schutz des "geistigen Eigentums" und der Neuordnung des EU-Telekommunikationsmarkts wollen die Tschechen auf der Vorarbeit der Franzosen aufbauen.Wer hat DIE nochmal reingelassen?!? Na ganz groß.
ACTA's secrecy fuels concerns that the treaty may give patent trolls the means to extort companies, undermine access to low-cost generic medicines, lead to monitoring all citizens' Internet communications and criminalize peer-to-peer electronic file sharing.
Boah was für ein Glück, dass wir die EU haben! Jetzt ist niemand Schuld und keiner kann verklagt oder abgewählt werden!
So finden sich in den Änderungsanträgen zu den Gesetzesvorschlägen an einigen Stellen Formulierungen, die zur Basis einer stärkeren Filterung von Internet-Inhalten dienen könnten: In einigen Änderungsanträgen zur Universaldienstrichtlinie steht immer wieder die Formulierung "rechtmäßige Inhalte". Alle für die Internet-Nutzung formulierten Rechte sollen nur beim Abrufen und Verbreiten dieser "rechtmäßigen Inhalte" gelten.Ich bin mir sicher, das ist bloss ein bedauerliches Missverständnis. Und hier noch so ein Missverständnis:
Ein Antrag formuliert, dass sogenannte Internet-Protokoll-Adressen in Zukunft nicht mehr per se als sogenannte personenbezogene und damit besonders schützenswerte Daten gelten sollen.Immerhin stimmt das Parlament über den Kram ab, nicht der Fischereiausschuss oder die Landwirtschaftsminister. (Danke, Tobias)
Nach Ansicht der Richter haftet der Betreiber nicht als Täter oder Teilnehmer einer Urheberrechtsverletzung. Dies scheitere bereits daran, dass auf dessen Server die Musikdateien nicht gespeichert werden, sondern sich dort lediglich ein Verzeichnis der Daten befinde. Ein öffentliches Zugänglichmachen im Sinne des § 19a des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) sei darin nicht zu sehen.Das ist auch exakt die Argumentation von PirateBay. Und wenn das für Donkey gilt, gilt das natürlich erst Recht für Torrents.
Zudem habe Warner dem Anbieter auch keinen Vorsatz bezüglich der Urheberrechtsverletzung nachweisen können. Insbesondere konnte der Musikanbieter seinen Vortrag nicht glaubhaft machen, das eDonkey-Netzwerk sei nicht als zunächst völlig neutrales Netzwerk anzusehen, sondern dort überwiege eine illegale Nutzung.Au weia, das versenkt die Argumentation der Contentmafia nahezu vollständig. Sie haben sich da noch mit der Störerhaftung eine Krücke zurecht gebastelt, aber auch die zersägt das OLG Düsseldorf mal eben:
Im Gegensatz zur Ansicht der ersten Instanz haftet der Server-Betreiber nach den Ausführungen des OLG Düsseldorf auch nicht unter den Gesichtspunkten der Störerhaftung. Diese setze grundsätzlich eine Verletzung von Prüfungspflichten voraus. Der Anbieter habe jedoch unmittelbar nach dem Hinweis des Musikkonzerns auf die streitgegenständlichen Rechtsverletzungen Dritter einen Wortfilter angelegt, um weitere ähnliche Rechtsverletzungen auszuschließen. Der Ansicht von Warner Music, dem Betreiber sei auch eine händische Kontrolle der über 300 Suchtreffer zu dem Namen des Künstlers (der einem gängigen Vornamen entspricht) zuzumuten, erteilten die Richter eine Absage. Die Forderung, der Betreiber müsse alle in Frage kommenden Daten herunterladen, öffnen und kontrollieren und "notfalls" auch freie Inhalte filtern und entfernen, sei unverhältnismäßig. Eine solche Handlungspflicht würde die Prüfungspflichten überspannen. Es sei auch von dem Betreiber nicht zu verlangen, Personal für eine händische Überprüfung zu beschäftigen, da dies die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts erheblich beeinträchtigen würde.Nanu, haben die da tatsächlich einen kommerziellen Donkeyserver gehabt? Wow. Der Richter argumentiert dann noch, im Gegenteil sei es für Warner überhaupt kein Ding gewesen, selber die anderen Alben rauszusuchen, wegen dener sie dann die Klage angestrengt hatten. Bwahahaha, Treffer versenkt.
Ich erwarte, dass die in Revision gehen. Offenbar sind keine weiteren Rechtsmittel möglich. Whoa! PARTY! :-)
Verhandlungen wurden bei Musikmessen wie der Midem oder der Popkomm oft in Hotelzimmern geführt, die man tagelang nicht verließ. Man ließ sich eben alles kommen, alles. Aber wir Deutschen sind im Vergleich zu den Engländern wirklich Waisenknaben. Da gehst du abends in London mit zehn Leuten weg, und der englische Kollege ruft kurz seinen Dealer an und ordert auf Firmenkosten Koks für alle.Interessantes Detail auch aus Sicht der Contentmafia zu den "Raubkopierern":
[…] mit einem Nummereins-Hit lässt sich trotz der Raubkopiererei auch in diesem Jahrtausend noch sehr, sehr viel Geld verdienen. Richtige Fans wollen immer noch einen echten Tonträger und keine MP3-Dateien. Man trinkt ja auch keinen Wein aus dem Tetra-Pak.(Danke, Michael)
Eine Nachfrage beim Provider bringe nicht viel ein, meint Junker, denn um herauszufinden, welche Person tatsächlich die Tauschbörse genutzt hat, müssten eine Hausdurchsuchung durchgeführt, der Rechner beschlagnahmt und Zeugen befragt werden. "In einer Wohnung leben ja meist mehrere Menschen, viele arbeiten mit WLAN, das auch Fremde nutzen können, wenn es nicht verschlüsselt ist", erläutert Junker. Der Aufwand sei unverhältnismäßig, "wir können nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen". Junker findet es schlimm, dass die Abmahnanwälte auf einer "extrem unsicheren Beweislage strafrechtliche Konsequenzen wie Durchsuchungen veranlassen wollen". Die Verfehlung sei zu gering, um Grundrechte auszuhebeln.Danke, Frau Junker! Für den Beweis, das es auch vernünftige Staatsanwälte gibt.
Denn das Argument, Hunde lügen nicht, war für die Richter bislang allzu verführerisch. Der Theorie zufolge orientiert sich der Hund beim Mantrailing an niedergefallenen Hautschuppen eines Menschen. Bei deren bakterieller Zersetzung bilden sich Gase, die das Tier riechen und verfolgen kann. Bei idealen Wetterbedingungen sollen so Spuren angeblich auch noch nach Tagen oder gar Wochen identifiziert werden können.Nee, klar.
Doch ob ein Hund tatsächlich die Spur eines Verdächtigen aufgenommen hat oder nicht, ist schwer zu sagen - weil das Verhalten des Vierbeiners von seinem Führer interpretiert werden muss. Und der kann, wie alle Zeugen, irren. Das sahen die Richter des Bamberger Landgerichts anders. Für sie waren die Hundeführer "neutrale Zeugen", die "detailliert, kongruent und frei von Widersprüchen" ausgesagt hätten.Keine weiteren Fragen, euer Ehren.
Ich bin ja dafür, Richter nach solchen Fehlurteilen direkt die Gefängnisstraße antreten zu lassen, die sie jeweils verhängt haben. Wer denkt, das war schon die Krönung, sieht sich getäuscht:
Die Ermittler setzten nicht etwa Polizeihunde mit entsprechend ausgebildeten Beamten ein, sondern Amateur-Tiere eines Hundesportvereins, der sich "Mantrailer Bayern" nennt. Als Hundeführer agierten ein Kinderpfleger, ein Informatiker und - immerhin - ein Diensthundeführer der Bundeswehr.Das ist offenbar eine ähnliche Wachstumsbranche wie Esoterikmessen und ähnlicher Humbug. Wenn man mit solchen Blendern zusammen arbeitet, dann muss man normalerweise schon aktiv weggucken, um nicht auf die klaren Hinweise aufmerksam zu werden, dass man es mit Blendern zu tun hat. So auch in diesem Fall:
Klaus H., der Kinderpfleger, dessen Hund Bärschneiders Unterhose als Vergleichsprobe zu riechen bekam, blamierte sich mit einem entschiedenen Ja/Nein. Zunächst gab er an, sein Hund habe "nichts gefunden". Angesichts der Tatsache, dass seine Vereinskameraden Erfolge gemeldet hatten, kam er dann jedoch "zu dem Schluss", sein Hund habe "sehr wohl Witterung aufgenommen, wenn auch nicht so intensiv wie die beiden anderen".Unfaßbar. Auswandern, echt mal.
The Motion Picture Association of America said Friday intellectual-property holders should have the right to collect damages, perhaps as much as $150,000 per copyright violation, without having to prove infringement.
Und warum?"Mandating such proof could thus have the pernicious effect of depriving copyright owners of a practical remedy against massive copyright infringement in many instances," MPAA attorney Marie L. van Uitert wrote Friday to the federal judge overseeing the Jammie Thomas trial.
Interessantes Rechtsverständnis haben die Herren.
The research from the University of Washington confirm these vulnerabilities, as they got hundreds of infringement notices addressed to a printer.In August of 2007, data was being collected for a study of BitTorrent activity. During the experiment, the research team received over 200 DMCA complaints, despite never having violated any copyright. This alone should, and does, strike at the basic credibility of the organizations issuing such notices, and will be a big question if the content industries attempt to push for another '3 strikes' approach.
*schenkelklopf*
Update: Ist offenbar eine Ente.
Als für den Abwägungsvorgang relevant erachtete das Gericht auch die Tatsache, dass es sich bei den urheberrechtlich geschützten Werken, für die der Klägeranwalt Rechtsverletzungen geltend machte, um Pornofilme handelte. Solche Werke dienen dem Gericht zufolge "der sexuellen Neugier und Befriedigung der jeweiligen Betrachter", weswegen eine Offenlegung von Nutzerdaten "ganz erheblich in die Intimsphäre und damit sogar in den besonders geschützten Kernbereich der Persönlichkeitsrechte des Computerbesitzers" eingreift.Nach der ersten Hälfte habe ich ja schon fast irgendeine christliche Stellungnahme ala "Schmutz! Schund!!!" erwartet :-)
Update: Und hier schwingt das Pendel zurück. Das haben wir jetzt davon, dass wir diese unsägliche Merkel noch nicht aus dem Amt gefegt haben.
Ich bin ja ein großer Fan von Stephen Fry. Der hat kürzlich für die BBC eine Dokumentation über Gutenberg gemacht. Es ist ja bekannt, was die als erstes gedruckt haben: eine Bibel. Wißt ihr, was die als zweites gedruckt haben? Ratet mal. Na? Kommt jemand drauf? Ablassbriefe. Und genau dahin geht es zurück, dank frühmittelalterlicher Betonköpfe wie diesem Neumann. Oooooder der ist gar kein Betonkopf und nur von der Contentmafia gekauft. Aber das wäre ja üble Nachrede, wenn ich das einfach so behaupten würde.
Immerhin, das enteignen des Volkes ist Priorität Nummer eins, und so ist jetzt nach Hartz IV der Kampf gegen die Kultur, äh, die Raubkopierer Chefsache. Die verkackte Energiepolitike von Frau Merkel hat u.a. dazu geführt, dass Nachfrage für Biosprit die Lebensmittel verknappen läßt, die Lebensmittelpreise explodieren, Menschen hungern, Hartz IV wird natürlich nicht angepaßt. Sollen sie doch Kuchen essen! Ich bin ja vor allem schockiert, wer bei diesem "offenen Brief" alles unterschrieben hat. Götz Alsmann? Der sich vom Fernsehen aus Steuergeldern ernähren läßt, weil die Contentmafia ihn so wenig an seinen CDs mitverdienen läßt? Bernd Eichinger? Der lebt auch von Steuermitteln, denn so funktioniert Filmproduktion heute. Googelt mal stupid money. Der Eichinger soll mal GANZ RUHIG sein, ich habe dem seine Filme finanziert mit meinen Steuergeldern. Wirklich enttäuscht bin ich, dass Reinhard Mey unterschrieben hat. Den habe ich für schlauer gehalten. Tokio Hotel, damit rechnet man ja noch. Aber Grönemeyer? Die sind doch alle schon von ihren Labels verarscht worden, wie können die sich von denen jetzt vor den "Raubkopierer"-Karren spannen lassen?! Ob sich irgendjemand von denen mal den Text durchgelesen hat? Die zitieren da ausgerechnet Herrn Getty. Geht's noch?
Mal ganz abgesehen davon: bisher hat die Merkel noch alles mit Pauken und Trompeten verkackt, was sie zur Chefsache gemacht hat. Wenn ich Musiker wäre, das LETZTE, was ich wollte, wäre dass die Merkel die Quelle meines Lebensunterhaltes zur Chefsache macht.
Update: Offenbar heißt das bloß, daß der Mitarbeiter der Contentmafia als Zeuge auftreten muss. Auch das finde ich ja mehr als angreifbar, ehrlich gesagt. Wie können sich sagen wir mal 100 Mitarbeiter an Details aus den 50000 Fällen erinnern, die die da lostreten. Pro Mitarbeiter 500 Fälle? Yeah, right.
Spitzer ist gerade Gouverneur von New York, aber vorher war er Generalstaatsanwalt von New York und hat in der Position ungeniert große Firmen angepinkelt. Der hat u.a. diverse RAM-Hersteller wegen Preisabsprachen belangt, den Vorsitzenden des NYSE ("Wall Street") angeklagt, und hatte auch ansonsten diverse Fälle in der Hochfinanz, in Banken, Brokern und Versicherungen. Er hat auch die Contentmafia gezwungen, Gelder an die Musiker abzutreten, und wegen Payola (Schmiergeld für Radiostationen, damit sie ihre Songs spielen) verfolgt. Außerdem hat er Abtreibungsgegner belästigt, die Pseudo-Beratungscenter aufgemacht haben, um Frauen von der Abtreibung abzuraten, und sogar gegen die Polizei hat er wegen Korruption vorgegangen. Kurz gesagt: der Mann ist ein echter Held.
Und DER stolpert jetzt ausgerechnet über sowas? Was sagt uns das? Mir sagt das, dass sie dem nichts anderes anhängen konnten, keine Korruption, keine Steuerhinterziehung, keine Baurechtsverletzung, keine schattige Wahlkampffinanzierung, nichts. Eine Prostituierte, dass ich nicht lache. Das muss die Business-Mafia Millionen gekostet haben, jetzt mit diesem Dreck anzukommen, um den loszuwerden. Wow.
Oh und guckt mal, wer ihn verraten hat.
The investigation began last year when banks reported irregular transfers to the Internal Revenue Service, which traced them back to Mr Spitzer and discovered they were made to a high-priced prostitution ring, an unnamed law enforcement official told the Associated Press (AP) news agency.
Die Hochfinanz. Na so ein Zufall.
The issue of encryption "would have to be faced," Sherman admitted after talking about the wonders of filtering. "One could have a filter on the end user's computer that would actually eliminate any benefit from encryption because if you want to hear [the music], you would need to decrypt it, and at that point the filter would work."
Die Polizei steht im Verdacht, Neonazis zu Anzeigen gegen linke Aktivisten aufgefordert und ihnen deren persönliche Daten zugespielt zu haben. Nun fürchten die Betroffenen rechte Übergriffe.Krasse Scheiße. Siehe auch das NPD-Blog dazu. Und die Berliner Zeitung.
Update: Falls das jemand noch nicht selber gesehen hat: und eingebrockt hat uns das ganze die Contentmafia mit ihrem Urheberrechts-Bullshit. (Danke, Frank)
Und das ist der Unterschied zwischen den Sopranos und der Contentmafia. Die Sopranos zahlen das Gehalt ihrer Knochenbrecher, mit denen sie ihr Schutzgeld erpressen. Die Contentmafia läßt das vom Staat auf Kosten der Steuerzahler machen. Sozusagen Sopranos 2.0.
Und hey, sogar die FAZ berichtet inzwischen, wie schlimm das alles ist.
"There's no one in the record industry that's a technologist," Morris explains. "That's a misconception writers make all the time, that the record industry missed this. They didn't. They just didn't know what to do. It's like if you were suddenly asked to operate on your dog to remove his kidney. What would you do?"Personally, I would hire a vet. But to Morris, even that wasn't an option. "We didn't know who to hire," he says, becoming more agitated. "I wouldn't be able to recognize a good technology person — anyone with a good bullshit story would have gotten past me."
Wo er Recht hat, hat er Recht. (Danke, Julian)
Eines Tages, wenn der letzte Kunde im Knast sitzt, wenn die letzte Wahl auf Wahlbetrugsmaschinen umgestellt wurde, wenn die letzte Arbeit ins Ausland ausgelagert wurde, werden die Menschen merken, dass man Vorratsdaten, Patente und Verwertungsrechte nicht essen kann.
Gerade im internationalen Bereich wird Europa noch vor den USA inzwischen als führend bei der Durchsetzung von Immaterialgüterrechten angesehen.Gaaaaanz toll. Genau dafür haben wir die Leute gewählt, damit sie uns jetzt unter dem Joch der Contentmafia knechten.
Tja, sieht so aus, als würde sich das Contentmafia-Kartell noch schneller als bisher angenommen erledigen.
Na, wer wohl? Die Contentmafia in Form der MPAA.