Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wer seinen DNS selbst auflöst, kriegt noch Antworten.
Googles DNS failed auch, aber quad9 kann es noch auflösen.
RCS ist ein Mobilfunkstandard, der Nachfolger von SMS und MMS. Kein Internet-Messaging-Standard. Geht aber über das Internet am Ende.
Und "Standard" ist natürlich eh zuviel gesagt, denn Google hat auf Android RCS über die Jahre immer und immer wieder proprietär erweitert, um mit den Features von Apple mithalten zu können.
Wenn Apple jetzt also RCS implementiert, heißt das noch lange nicht, dass die auch die ganzen proprietären Erweiterungen von Android implementieren.
Dadurch, dass RCS ein Mobilfunkstandard ist, muss der Netzbetreiber das anbieten und im Vertrag freischalten. In Deutschland haben die Telekom, Vodafone und O2 RCS implementiert, aber die klemmen das gerne mal bei Resellern ab.
Oh, und: Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die Google (angeblich, denn das kann ja keiner prüfen!) anbietet, ist eine Google-Erweiterung. Standard-RCS ist unverschlüsselt.
Mit anderen Worten: Das kann mit Threema oder Signal nicht mit im Ansatz mithalten. Völlig undiskutabel.
Wat?
Update: For the record: Damit kann ich gut leben. Ich hatte nie ein Problem mit 100/10, und jetzt habe ich immerhin endlich IPv6 auf der Leitung.
Nachdem innerhalb der angekündigten Zeit die Leitung nicht wieder auf 100 runtertaktete, rief ich nochmal bei Vodafone an. Zwischenzeitlich kam auch eine E-Mail mit einem PDF rein, das mir sagte, ich müsste ab jetzt 2,99€ pro Monat für "Vodafone Station" zahlen. Habe ich nicht beantragt, will ich nicht. Ich ließ mich also mit der Rechnungsabteilung verbinden.
Die meinte, von einem Widerruf könne sie nichts sehen. Aber sie widerrufe jetzt mal für mich.
Das ist der dritte Widerruf, den mir Vodafone-Hotlinemitarbeiter zugesagt haben.
Die freundliche Mitarbeiterin (immerhin Muttersprachler!) wollte dann noch kurz prüfen, ob das neue Modem mit dem alten Tarif geht, weil dann könnte sie das da einstellen und dann könnte ich das alte Modem zurückschicken und das neue behalten.
Leider konnten wir das nicht abschließend klären, weil plötzlich die Warteschleifenmusik unterbrochen wurde und Vodafone mir eine Umfrage vorspielen wollte, wie ich mit dem gerade abgelaufenen Support-Anliegen zufrieden bin.
Wow. Das setzt Maßstäbe. Ich weiß jetzt immer noch nicht, ob die meinen Widerruf im System haben, und welches Modem ich zurückschicken muss.
Update: OK, nächster Versuch. Wieso die "aus Datenschutzgründen" nochmal Daten abfragen, obwohl sie sehen können, dass mein Anruf von meinem Anschluss kommt, muss mir auch mal jemand erklären. Aber das ist ein anderer Rant.
Jedenfalls. Andere Mitarbeiterin erreicht, Lage geschildert.
Die so: Ich schalte das hier einfach auf 250 um, zum alten Preis.
Ich so: OK, aber ich habe hier gerade auch noch ein PDF per Mail gekriegt, da steht drin, dass ich für "Vodafone Station" monatlich 2,99€ zahlen soll. Hab ich nicht beantragt, will ich nicht. Machen Sie das weg.
Die so: Das ist jetzt in allen Verträgen drin. Das ist der WLAN-Service des Modems.
Ich so: Ich will das nicht. Schalten Sie das bitte aus.
Die so: Ich kann Ihnen das kostenlos anbieten.
Ich so: Ich will das nicht. Das kollidiert mit anderen WLANs im Haus. Machen Sie das bitte aus.
Die so: OK.
Dann ging es noch um die Frage, welches Kabelmodem ich jetzt zurückschicken soll. Sie meinte: Das alte. Ich sagte ihr dann, dass ich bitte umgehend schriftliche Bestätigungen für alles haben will, was sie gerade veranlasst hat, inklusive der Ansage, dass ich das alte Modem zurückschicken soll. Hat sie zugesagt. Bisher kam noch nichts.
Eine Sache ist mir aber aufgefallen: Das IPv6 ist deutlich instabiler als das IPv4. Mein ursprüngliches Problem war ja, dass ich hier lange laufende TCP-Verbindungen habe, über die schon mal eine Weile nichts kommt, und die laufen dann irgendwo unterwegs in einen Timeout und sterben weg. Meine Annahme war, dass ein NAT auf dem Weg verantwortlich ist, und wenn ich IPv6 mache, habe ich kein NAT, und Verbindungen sterben nicht mehr. Das Gegenteil ist der Fall. Bei IPv6 sterben die Verbindungen sogar mit höherer Inzidenz.
Das kann gar nicht so einfach gewesen sein für Vodafone, einen so kaputten Zustand zu erreichen. Da müssen Experten manuell Dinge kaputtkonfiguriert haben.
Update: Jetzt hat sich die Leitung auf 250/50 umgestellt aber Bestätigungen gingen nach über einer Stunde noch keine ein.
Die scheinen echt verbrannte Erde hinterlassen zu haben in Deutschland.
Ratschläge wie "der Hotline immer gleich mit Anwalt drohen" und "Kündigung per Gerichtsvollzieher zustellen, sonst lügen die rum" hinterlassen jedenfalls keinen vorteilhaften Eindruck.
Findet sich vielleicht der Ausgewogenheit halber ein Fürsprecher, der Vodafone verteidigen möchte?
Ich frage mich ja, wieso die Telcos immer noch alle in ihrer Werbung rumlügen von wegen "9,99* (* 49,99 ab dem 3. Monat)". Ist das ernsthaft legal? Wieso hat diese Firmen noch niemand mit saftigen Bußgeldern belegt?
Update: Jetzt kommen ein paar Vodafone-Fürsprecher rein. Das geht von "mein Nachbar hat mit O2 mehr Stress" über "buche einen Gewerbe-Anschluss, dann performen die besser" bis "also ich hatte bisher wenig Ärger". Oh ja, und mehrere Leute meinten, man muss deren Geräte einfach irgendwo einlagern und stattdessen eine Fritzbox anschließen, dann ginge das zuverlässig. Mag sein, aber das sehe ich ehrlich gesagt nicht ein. Ich zahle für konkrete Leistungen. Die hätte ich dann auch gerne erbracht.
Weil mir "neues Modem von widerrufenem Vertrag behalten" komisch vorkam, habe ich vor dem Zurückschicken heute nochmal die Hotline von Vodafone angerufen und mich mit der Vertragsabteilung verbinden lassen.
Die sagen, sie sehen nichts von dem Widerruf, den der andere Hotliner am Samstag eingetragen hat, und sie tragen mir jetzt einen Widerruf ein und ich muss aber das neue Modem zurückschicken, nicht das alte.
Ich frage mich langsam, ob bei Vodafone auch seriöse Mitarbeiter arbeiten. Die sind auf dem besten Weg, mit ihrem Geschäftsgebaren mir gegenüber die Telekom noch zu unterbieten.
Die Leitung hat sich mit dem Einbau des neuen Kabelmodems auf den 500er Tarif geupgradet, wie ja auch zu erwarten war. Wenn ich jetzt das alte Modem wieder einbaue, das nur Docsis 3.0 kann, habe ich vermutlich gar kein Internet mehr. Daher warte ich jetzt ab, bis die Leitung auf 100 runtertaktet.
Ich komme mir vor, als bin ich hier der Dienstleister und nicht der Kunde, soviel Gefummel und Prozesse wie die an mich externalisiert haben.
Alles, was ich wollte, ist eine Nicht-NAT-Verbindung ins Internet, damit mir nicht mehr lange laufende Verbindungen wegsterben, weil irgendein gammliges Carrier-Grade-NAT-Geschmeiß auf dem Weg einen Timeout appliziert (natürlich ohne Resets zu schicken, d.h. ich merke das erst, wenn ich auf der Verbindung wieder was zu schicken versuche).
So langsam stellt sich die Frage, was die Netzwerker bei Vodafone eigentlich beruflich machen.
Vodafone hat nicht etwa wie von der Hotline versprochen nach einer Stunde transparent umgeschaltet und dann gingen IPv6 und public IP. Nein. Nichts passierte, und dann kam ein Paket mit einem Kabelmodem, nachdem ich nicht gefragt hatte. Dabei lag eine Auftragsbestätigung für den Wechsel auf "500".
Der Hotline-Typ hatte mir gesagt, ich müsse auf 250 wechseln (von meinem bestehenden 100er Tarif) und das koste genau so viel. Der 500-Tarif kostet mehrere Euro pro Monat mehr, und zusätzlich haben sie mir auch noch eine "Vodafone Station" auf den Tarif gebucht, nach der ich nicht gefragt hatte. Außerdem fanden sie, dass der Auftrag die Vertragsmindestlaufzeit auf 24 Monate resettet.
Ich komme mir vor wie von einer rabiaten Drückerkolonne aufm Aldi-Parkplatz verarscht. So ein Geschäftsgebahren kenne ich sonst nur von Mobilfunk-Läden und der Telekom.
Ich habe also den Auftrag widerrufen (ein Glück, dass es das Fernabsatzgesetz gibt!) und die Hotline angerufen, wie ich denn jetzt zu meinem IPv6 komme. Der neue Hotline-Mensch hat mir dann erklärt, dass IPv6 eigentlich eh drin ist, weil das ja intern eh alles IPv6 verwendet. (Ach! Was Sie nicht sagen! Kommt nur bei meinem Modem nicht aus der Buchse raus)
Sein Vorschlag war dann, das gerade zugeschickte neue Modem vom dem neuen, frisch widerrufenen Vertrag einzubauen und das alte zurückzuschicken. Habe ich getan, und in der Tat kommt jetzt IPv6 aus dem Modem.
Der Hotliner hat es auch geschafft, mir Zugriff auf "Mein Vodafone" zu verschaffen, wo dann unter den gebuchten Optionen steht, dass ich "public IP (kostenlos)" als Bestandskunde gebucht habe. Von der sehe ich leider immer noch nichts.
Ich werde jetzt also das alte Modem zurück schicken, wie der Hotliner mir das empfohlen hat. Bin mal gespannt, ob Vodafone dann den Hotliner und seinen Ratschlag verleugnet und doch das andere Modem zurückhaben will.
Update: Oh, ach ja. Es gibt in "Mein Vodafone" eine Option "Bridge Modus", die man anschalten kann, und die das "Modem" (tatsächlich ein Router mit AP drin) zu einer Bridge zurückschalten soll. Das lässt sich bei mir nicht auswählen, weil ich dafür erst den Vodafone Hotspot deaktivieren müsste, und die Schaltfläche dafür ist nicht verfügbar. Danke, Vodafone!
Ich habe einen Internetzugang bestellt, aber an dem Anschluss liegt kein Internet an sondern "Carrier Grade NAT" ohne öffentliche IP-Adresse.
Gibt es da schon eine Beispielklage der Verbraucherzentralen oder muss man das selber machen?
Update: Jetzt kommen hier neben sachdienlichen Hinweisen (bei der Hotline "VPN" sagen) auch lauter erschütterte Leserbriefe rein, dass jemand wie ich sein Internet von jemandem wie Vodafone bezieht. Ich bin ehrlich gesagt mit deren Performance ansonsten ganz zufrieden. Ich bin Kabel-Deutschland-Kunde, da bekam man eine public IP. Die wurden dann von Vodafone gekauft. Mein aktueller Tarif ist ein 100 MBit-Tarif, denn mehr kommt hier eh nicht über das WLAN bei der Familie an, und mir reichen 100 mbps.
Mir ist vor allem wichtig, nicht bei der Telekom Kunde zu sein. Da bist du nicht Kunde sondern Erpressungs-Faustpfand. Die Telekom hat absichtlich wenig Peering, damit sie dann zu Netflix gehen kann, und sagen kann: Hör mal, dein Video ruckelt für unsere Millionen von Kunden. Miete doch mal bei uns im RZ ein Rack, dann wird das besser!
Ein Kumpel von mir hat sich neulich erst darüber beschwert, dass imgur so lahm sei. Ich so: wat? Ist einer der flutschigsten Dienste im Internet! Der ist bei der Telekom. Daher fallen bei mir Telekom und -Reseller direkt raus. Imgur ist übrigens bei AWS. Könnt ihr euch ja selber überlegen, was das heißt.
Diese Art von Problem habe ich mit Kabel Deutschland nie gehabt, auch nicht nachdem Vodafone die gekauft hat. Internet-Dienste flutschen. Downloads flutschen. Ich habe immer, wenn ich drauf achte, maximalen Durchsatz. Sei es bei git up, sei es bei rustup, sei es beim Archivieren von Videos von Youtube. Kabel-Internet ist ein shared medium, d.h. ich konkurriere mit meinen Nachbarn um die Bandbreite. Davon habe ich aber nie etwas gemerkt.
Kurz: Ich bin mit deren Internet an sich zufrieden, nur will ich halt eine public IP haben, damit ich mich von Geschäftsreise zuhause einloggen kann. Was mich vor allem nervt: Langlaufende TCP-Verbindungen sterben bei ein paar Minuten Inaktivität einfach so. Das bin ich nicht zu dulden gewillt.
Wieso nehm ich nicht einfach IPv6? Weil da kein IPv6 bei meinem Router ankommt von außen. Ich habe oben absichtlich nicht IPv4 gesagt. Eine public IPv6 hätte mir gereicht.
Der Vodafone-Helpdesk hat mir gerade gesagt, IPv6 sei erst bei dem 250 mbps-Tarif bei, und der koste dasselbe was ich jetzt für 100 zahle. Ich so: Als zeitlich befristetes Lockangebot? Er so: Nein. Generell. Ich so: Wieso gibt es denn IPv6 erst ab 250? Er so: Verstehe ich auch nicht.
Lolvodafone! Naja, werden wir ja dann hoffentlich bald sehen, ob bei 250 IPv6 bei meinem Router ankommt.
We are Vodafone Sales and Services Limited. Our registered office is Vodafone House, The Connection Newbury, Berkshire RG14 2FN. We are registered in England under company number 06844137.
Mit anderen Worten: Nicht in der EU registriert.Könnt ihr euch ja mal selber überlegen, wie viel Vertrauen ihr denen entgegen bringen wollt, dass sie sich an EU-Recht halten.
Vielleicht noch unter der Annahme, dass es mit örtlicher Gesetzgebung kollidiert.
Die bauen gerade eine Spionageplattform auf, um die Privatsphäre ihrer Kunden profitmaximierend zu verletzen.
Die Idee hatte Axel Springer. Da wächst zusammen, was zusammen gehört. Das passt mal wieder wie Arsch auf Eimer.
Während Facebook und Google andere Webseiten dazu bringen müssen, Webelemente von sich einzublenden, damit sie deine Privatsphäre zerstören können, sieht dein Mobilprovider alle Pornoseiten, die du besuchst. Die wollen auf Netzebene eine eindeutige ID mitschicken, und wenn du dann einmal irgendwo auf irgendwas klickst, ist das zuordnungsfähig und deine Privatsphäre ist im Arsch.
Sie sagen, das sei DSGVO-konform, weil man einwilligen müsse, damit sie das machen, aber ich bin mir sicher, das ist dann ab demnächst einfach im Kleingedruckten. Keine andere Industrie hat so viel Erfahrung damit, ihren Kunden unvorteilhafte "Einwilligungen" unterzujubeln.
Sehr entlarvend ist an der Stelle auch, dass die EU das nicht sofort gestoppt hat.
Vielleicht ein Land mit Bergen und Flüssen für Staudämme? Wo es schön Wind gibt für Windenergie? Ja?
Nun, ... die Schweiz ist im Winter ein Großimporteur von Strom, vor allem aus Frankreich (hahaha) und Deutschland (HAHAHA), und jetzt ist deren Bundesrat (der Regierung) aufgefallen, dass es da vielleicht zu Knappheiten kommen könnte. Daher haben sie sich Regelungen überlegt, was sie machen wollen, wenn der Strom knapp wird.
Schon Eskalationsstufe 1 sieht diverse harsche Verbote vor, z.B. darf man dann Elektroautos nicht mehr aufladen und Kunstschneekanonen bleiben aus (was für Skigebiete wohl eine ziemliche Katastrophe wäre).
Aber in Eskalationsstufe 2 geht es dann wirklich zur Sache. Saunen, Bräunungsgeräte und andere stromgetriebenen Wellnessinstallationen werden dann abgeklemmt. Sitzheizung im Sessellift bleibt aus (was es nicht alles gibt!). Kühlschränke und Warmhaltegeräte müssen auf Sparflamme laufen.
Und hier der Grund, wieso ich das überhaupt blogge:
Streamingdienste dürfen nicht mehr ich HD (High Definition, höchste Bildschärfe) senden.Oh Mann. Da hat Vodafone mit ihrer Bullshit-Werbekampagne ja ganze Arbeit zur Volksverblödung geleistet. Nur weil sie uns mal so richtig wie BP ins Gesicht lügen wollten, dass wir Schuld sind an ihrem Stromverbrauch. m(
Update: Vorsicht mit solchen Webseiten. Ein Leser weist darauf hin, dass wenn ein Telekom-Kunde einen Vodafone-Kunden nicht erreicht, dass der dann natürlich die Telekom als kaputt meldet, nicht Vodafone. D.h. wenn irgendwo die Hütte brennt, dann ist das wohl immer so, dass alle Provider in deren Statistik hochgehen.
Dann wird euch diese Geschichte hier interessieren:
Zwei Jahre sind die Oberkircher Stadtwerke der Stromrechnung für einen Mobilfunkmast in Renchen hinterhergelaufen. Am Freitag machten sie ernst – und Vodafone-Kunden waren tagelang ohne Internet.:-) (Danke, Andreas)
Habt ihr vielleicht extra ein Apple-Gerät gekauft, weil ihr gehört habt, dass die eure Daten schützen?
Dann seid ihr hoffentlich nicht Vodafone-Kunde, denn Vodafone will jetzt an eure Mobilfunk-Internetzugriff ein eindeutiges Token ranpacken, damit die Werbemafia euch besser ausschlachten kann. Hier sind die Details.
Warum? Weil, äh, "Keeping the Internet free"!1!!
Wie? Nein, nicht free im Sinne von frei. free im Sinne von kostenlos! Die arme darbende Werbemafia hat operative Supply-Chain-Herausforderungen bei der Koksbeschaffung, und wenn denen keiner hilft, dann gehen die alle pleite! Und wer soll denn dann den Mittelstand und die Konzerne zur Ader lassen?! Damit wollten sich die Vodafone-Schlipse doch die Rente sichern!1!!
Update: Laut Torsten Kleinz testet das auch die Telekom gerade.
Die haben gar nicht genug Netzabdeckung oder Netzverfügbarkeit, um uns alle mit 5G zu sterilisieren oder Krebs zu geben. Da waren ja Chemtrails glaubwürdiger!1!!
Doch jetzt: Vodafone bringt ein "5G Parfum" auf den Markt. Scheiße, Bernd! Sie haben die Schwachstelle in ihrem Plan erkannt und holen die chemische Keule raus!!
Update: Auch die Telekom hat auch einen "Duft". Sie beschreiben ihn so:
“Einzigartig, unverwechselbar und von herausragender Qualität.”
Ist euch mal aufgefallen, dass viele Worte dieser Verstärkungs-Serie richtungsneutral sind? Auch den Service der Telekom habe ich als einzigartig, unverwechselbar und von herausragender Qualität erlebt. Der ragte nur halt nicht nach oben heraus, der einzigartig unverwechselbare Service.
New hotness: Vodafone erfindet "Digital CleanUp", um den Leuten einzureden, ineffiziente und umweltbelastende Rechenzentren seien ihre persönliche Schuld und die Industrie sei unbeteiligt.
Wie immer bei Vodafone. Zu spät, zu inkompetent, und so häufig wie mein Vodafone-Anschluss nicht verfügbar ist, kann ich gar nicht groß zu Emissionen beitragen.
Update: Leserbrief dazu:
Vodafone schreibt auf der von dir verlinkten Seite oben direkt:
"Wusstest Du, dass eine Stunde HD-Video Streaming ca. 3,2 kg CO2 verbraucht – oder anders: mehr als eine 12 km lange Autofahrt.”
Das ist natürlich Quatsch, es sind ca. 3,2 g (nicht kg) und mit einem Tippfehler kann man sich auch schlecht rausreden, wenn man es mit einer Autofahrt vergleicht.
Vielleicht ist das der Versuch, Wartungsausgaben zu sparen. Lieber den Leuten sagen, sie sollen weniger Daten hochladen. Und Netzausbau kann man sich auch sparen, wenn man die Leute dazu bringt, keine Videos mehr zu streamen.
Nicht?
In sozialen Netzen finden die ja nicht mehr statt, Fernsehen von denen wurde auch verboten, die Webseite geht seit Anfang des Monats nicht mehr.
Auch bei Google findet man keinen RT-Content mehr. Hier ist der zugehörige Eintrag aus der Lumen-Datenbank. Wenn ihr da mal ein bisschen das Kleingedruckte durchlest, findet ihr diesen Absatz hier:
As regards the posts made by individuals that reproduce the content of RT and Sputnik, those posts shall not be published and, if published, must be deleted.
Also nicht nur RT. Auch Privatleute, die RT-Content wiedergeben.Das ist übrigens nicht nur Deutschland. Ein Kumpel aus Belgien hat gerade mal probiert und bei dem kommt eine Stoppschild-Seite. Er hat daraufhin mal Tor probiert, und auch per Tor kam er nicht dran.
Das ist nicht verwunderlich, denn die meisten Tor Exit Nodes stehen in ... Deutschland. Ja, Deutschland, weil das immer alle für den Hort der Freiheit hielten. Wo sonst würde man seine Exit Nodes aufstellen, wenn nicht in einem Land, wo verfassungsmäßig garantiert keine Zensur stattfindet?
Seid ihr eigentlich auch so froh, dass ihr bei den Guten seid?
Update: Wo ist eigentlich die Gesellschaft für Freiheitsrechte, wenn man sie braucht?
Update: Das ist übrigens technisch eine DNS-Sperre. Wer seinen eigenen DNS-Server betreibt, ist nicht betroffen. Im Moment scheinen auch die öffentlichen DNS-Server von Google, Cloudflare und IBM noch nicht zu zensieren.
Update: Mehrere Leser schreiben mir, dass sie von der Zensur noch nichts bemerkt haben, bei ihnen ginge es. Ich kann hier gerade live testen, dass Vodafone und O2 das zensieren. Ein Kumpel mit Telekom-DSL kann es noch auflösen. Das wäre ja bemerkenswert, wenn ausgerechnet die Telekom die Zensurorder nicht umgesetzt hätte.
Ansonsten kann es auch sein, dass ihr in eurem WLAN-Router 8.8.8.8, 1.1.1.1 oder 9.9.9.9 eingetragen habt. Oder, was auch mal interessant zu wissen wäre, vielleicht benutzt ihr Firefox und die haben ihr DoH-Antizensur-"Experiment" auch für Deutschland freigeschaltet und resolven dann über 1.1.1.1.
Außerdem scheint es einen Unterschied zu geben, ob man nach rt.com fragt oder nach de.rt.com. de.rt.com ist auch bei der Telekom blockiert, meint mein Kumpel.
Update: Die Gesellschaft für Freiheitsrechte äußert sich. Sie finden, der Kreml solle seine Klagen mal selber finanzieren.
Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich fand nicht, dass es hier um die Rechte von RT geht. Ich fand, dass es hier um meine Rechte geht. Das mag euch jetzt überraschen, aber ich hätte meine Rechte viel lieber von der GFF verteidigt als vom Kreml.
Update: Die rechtliche Grundlage für die Vorzensur ist anscheinend diese EU-Verordnung. Ich hätte ja gerne mal eine zweite Expertenmeinung eingeholt dazu, ob die überhaupt die Befugnis für so eine Zensuranordnung haben. Schade, dass die GFF dafür offenbar nicht zur Verfügung steht. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht von Ulfs Argumentation hier. Ist ein Haftbefehl eines Landes, das extraterritoriale Folterknäste betreibt, auch nicht so schlimm, solange Fefe weiß, wo die ecuadorianische Botschaft ist?! Das kann ja wohl nicht ernsthaft das Bewertungskriterium sein.
meine Frau ist sowjetisch geborene Russin, in historisch russischem Gebiet, die 1991 plötzlich aufwachte und einen ukrainischen Pass an der Backe hatte. Ungewollt, aber so waren die Realitäten.Wenn ihr euch das mal auf der Karte angucken wollt: Das ist 100km von der Krim entfernt, 150km in die andere Richtung ist Mariupol, wovon man gerade viel in den Nachrichten gehört hat.Melitopol, südliche Ukraine.
Ich war schon sehr oft dort, spreche inzwischen auch fließend russisch.Hervorhebung von mir. Der Teil über die Halbleiter bezog sich vermutlich auf diese Neon-Meldung.Die (Sowjet-) Menschen dort "träumten" 30 Jahre von ihrer Wiedervereinigung - die just Realität geworden ist.
Die Chance auf Unabhängigkeit hatte die Ukraine tatsächlich während der ersten Kriegstage. Aber nachdem diese Gebiete mit russischem Blut befreit werden mussten, wird es für den Süden kein zurück in die Ukraine mehr geben; ich gehe von einer Dreiteilung aus (westlich Urkaine, Mitte neutrales Gebiet, Süd-Osten zuerst neutral aber früher oder später zu Russland)
Die Landverbindung zur Krim, die Wasserversorgung der Krim - das wird Russland niemals wieder aufgeben. Zumal die Bewohner dort ja auch nicht wirklich Anti-Russisch sind, und die wirtschaftliche Realität während der ukrainischen Zeit dort krass hoffnungslos war. Kurz: Die südlichen Gebiete sind für die Ukraine verloren.
Nebenbei, da die Tochter, Eltern & Geschwister meiner Frau dort noch leben: Der Bürgermeister von Melitopol wurde inzwischen abgeholt, weil er nachweislich mit Nazis zusammengearbeitet hatte (Denazifizierung), und durch einen Nachfolger aus dem Donbas ersetzt. Die Polizei wurde ausgetauscht, die neuen Hilfstruppen kommen ebenfalls aus dem Donbas, und nach acht Jahren Beschuss fackeln die nicht lange mit ukrainischen Protestlern. "Westliche" Dienste wie Vodafone haben ihre Dienste eingestellt, es gibt plötzlich russisches TV, russische Produkte. Die ukrainische Zeit ist nach 14 Tagen bereits nur noch eine (dunkle) Erinnerung.
Spannend bleibt einzig der Status von Odessa - die Stadt spricht zu 90% russisch, ist aber eine schöngeistige Metropole mit ukrainischer Kreativität. Mein Frau und ich hatten uns eigentlich bereits vor geraumer Zeit darauf geeinigt, dort eine Wohnung zu kaufen und als Rentner (in ca. zehn Jahren) dort zu leben, trotz ukrainischer Besatzung. Weil es halt russische Welt war. Ich glaube kaum, dass die Ukraine die Stadt wird behalten können, weil einfach zu viel passiert ist - das wirst du vielleicht nicht wissen, aber es gab dort vor acht Jahren schlimme Progrome seitens der Ukrops - da haben die Russen alleine schon deshalb eine moralische Verpflichtung, dort eine Schutzzone einzurichten.
Meine 2 Cents:
Putin wird das nun bis zum Ende durchziehen. Die ukrainische Armee ist bereits besiegt, 80% sind zerschlagen, es geht Munition und Treibstoff aus. Und der kampfstarke Teil der ukrainischen Armee steht direkt vor der Einkesselung, und mangels Treibstoff kann er nicht einmal flüchten. Warum sollte Putin sich in dieser Situation auf einen Kompromiss einigen - zumal er den Westen komplett bei den Eiern hat.
Energie ist eine Nebensächlichkeit, aber denke mal an die Hungersnot (Weizen, Düngemittel) und die damit verursachten Migrationsbewegungen - wir blenden das aktuell noch komplett aus, was da auf uns zukommt.
Oder das z.B. Halbleiter und Chips Materialien benötigen, die zu 80% aus Russland kommen und praktisch nicht ersetzt werden können - warum sollte Russland weiter an unfreundliche Staaten liefern, wenn es von dort sanktioniert wird?
Diese ganze Sanktionsnummer ist entweder einfach nur großes Kino, oder wird uns komplett vor die Füße fallen. So wie es aussieht, steuert es gerade auf einen finalen Konflikt zu, der uns -und nicht Russland- in den Abgrund ziehen wird. Sicher, das Leben geht weiter, irgendwie. Aber das fette und satte Europa, das wird Vergangenheit sein. Wohl zurecht.
Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber das deckt sich ja mal überhaupt nicht mit der Darstellung der militärischen Effektivität der russischen Invasion aus den Medien hier.
Ich frage mich ja schon länger, wieso in DSGVO-Zeiten eine Organisation wie die Schufa noch existieren kann. Sollten die nicht zerschlagen und die Führungsetage im Knast sein?
Stellt sich raus: Es gibt da verschiedene ... Rechtsauffassungen.
Vodafone, Telefónica & Co. aber wollen sich dem Beschluss der Aufsichtsbehörden weiterhin widersetzen. Man teile die "Rechtsauffassung der Aufsichtsbehörden" nicht, so der Telekommunikations-Branchenverband VATM. Die Datenschützer gäben fälschlicherweise den Interessen der Kundinnen und Kunden Vorrang vor den Unternehmensinteressen, so der Vorwurf der Unternehmen.Man stelle sich das mal in irgendeinem anderen Kontext vor. Zum Beispiel: Vodafone teilt die Rechtsauffassung des Finanzamts nicht. Oder: Vodafone teilt die Rechtsauffassung der Gerichte nicht.
Wat? Da wäre klar: Das sind Reichsbürger!
Update: Übrigens will gerade eine schwedische Heuschrecke die Schufa kaufen. Ausgerechnet die Sparkassen stellen sich im Moment noch quer. Oh warte, sagte ich Heuschrecke? Ich meinte natürlich Geschäftsmodell-optimierende Finanzinvestoren mit Traditions-Industriellenfamilien-Gründern!1!!
Dann kam hier ein paar Mal der Einwand, dass das natürlich zentraler Teil des Rechtsstaats ist, dass man eine andere Rechtsauffassung haben kann als Behörden, und dass es genau dafür Verwaltungsgerichte gibt. Stimmt natürlich. Aber das heißt nicht, dass du einfach nicht zahlen kannst. Dann musst du Einspruch einlegen und dann klärt das ein Gericht. Du kannst nicht einfach Anordnungen ignorieren, weil du anderer Meinung bist. Das Finanzamt zieht dann das Geld erstmal ein und dann kannst du meckern gehen.
Daher zitierte ich auch den Satz danach mit. Dass Vodafone findet, Geschäftsinteressen gingen im Datenschutz über Kundeninteressen. Das ist keine Frage der Rechtsauffassung. Der Datenschutz existiert, um den Kunden vor den Unternehmen zu schützen. Niemand musste oder muss jemals die Profitgier der Unternehmen vor den Kunden schützen. Das ist keine Meinungsverschiedenheit, das ist schon fast Trump-Niveau an Realitätsleugnung.
Warum?
Nun, da bleiben bei VPN-Diensten nicht viel Gründe übrig. Die wollen euch weiterhin ungeniert in den Traffic gucken und das geht dann halt nicht mehr.
Einziger anderer Grund könnte sein, dass wenn ein Telekom-Kunde auf einen Server mit Präsenz im Telekom-Netz zugreift, die Daten das Telekomnetz nicht verlassen. Außer du hast ein VPN. Es könnte also sein, dass die Telekom Angst hat, ihre externen Anbindungen könnten sich für alle offensichtlich als viel zu schwachbrüstig erweisen.
Im Moment ist ja deren Geschäftsmodell, dass die Außenanbindung schwachbrüstig und überbucht ist, und sie dann zu den Serverbetreibern gehen und sagen: Schöne Server haben Sie da! Wäre ja schade, wenn die für unsere Millionen von Kunden ruckeln würden! Vielleicht sollten Sie bei uns im Netz Rackspace mieten und ein großzügiges Traffickontingent kaufen!
War ja auch klar. Es reicht nicht, dass sie auf der einen Seite von ihren Kunden bezahlt werden, dass sie auf der anderen Seite von Hosting-Kunden bezahlt werden, dass sie auf der dritten Seite von Cloud-Kunden bezahlt werden, dass sie auf der vierten Seite von Bund und Ländern und Kommunen Geld in den Arsch geblasen kriegen.
Nein, nein das reicht gerade für die Koksrechnung der Chefetage. Wir wollen auch noch von Netflix bezahlt werden!1!!
Ich finde ja, Vodafone und die Telekom sollten umgekehrt Netflix und Youtube bezahlen, denn ohne die würde ihnen niemand ihre stetig steigenden Bandbreitenangebote abkaufen.
Grundsätzlich könnte man das von mir aus gerne so machen, dass Netflix den Netzausbau zahlt. Zahl ich halt bei Netflix ein bisschen mehr und die reichen das durch. Dann zahl ich aber nichts mehr direkt an Vodafone und Telekom und co. Das wäre womöglich sogar gar kein so schlechtes Modell, denn Netflix und Amazon würden da deutlich mehr Druck machen, dass auch auf dem Land ordentliches Internet verfügbar ist.
Klar, die Telcos möchten gerne Supportkosten sparen, indem sie möglichst jedem dasselbe Gerät geben.
Aber ab und zu gibt es dann halt eine Plasterouterapokalypse: Aktuell in Geräten von Buffalo und Arcadyan. Unter anderem in Deutschland verbaut als Speedport Smart 3 bei der Telekom, und als Easybox bei Vodafone.
Der Einsender schreibt:
Diverse Vodafone Easyboxen sowie Speedport Smart 3 (Standard-Router bei der Deutschen Telekom) und viele weitere Provider-Router bei KPN, British Telecom, Verizon etc. haben derzeit ein bisschen (Remote) Authentication Bypass. Also z.B. Zugang auf die Konfig-Dateien der Router und auf die dort enthaltenen Credentials (SIP, PPP-Logindaten usw.)Das klingt jetzt nicht so schlimm, aber mit deinen Credentials kann sich dein Nachbar als du anmelden und Telefonate für dich annehmen. Oder über deinen Anschluss Bittorrent anwerfen und du kriegst dann die Post von den Abmahnkanzleien. (Danke, Jakob)Bei vielen OEM-Modellen ist der Punkt derzeit ungepatcht, aber gleichzeitig eben auch öffentlich.
Einige meinten, mit Investitionen ist die Anschaffung von Krisenmanagementsystemen gemeint, die Zugang zu dem Netz brauchen, und dann auf den richtigen Türmen die Nachricht rausbroadcasten.
Ja, äh, sorry, da bin ich wahrscheinlich zu sehr Techie, um mich davon beeindrucken zu lassen. Das ist für mich ein zehnzeiliges Shell-Skript. Position und Radius packst du in eine Datenbankanfrage. Datenbanken können heutzutage solche geographische Anfragen. Dann kriegst du ne Liste der Tower und machst ne kleine For-Schleife. 10 Zeilen inklusive Kommentaren.
Dann schrieb mir einer:
Natürlich sind Cell Broadcasts im Standard, aber dass bedeutet nicht, dass die Basisstationen das können. Das ist ein Feature, für dass die Hersteller Lizenzgebühren haben wollen. Da die Telekom das Feature für nichts braucht, haben die Basisstationen das alle nicht aktiviert.Das klingt so absurd, dass ich es fast zu glauben gewillt bin. Schönes Auto haben Sie da! Wie, Sie wollten auch bremsen können? Tja, das kostet Lizenzgebühren!1!!
Dann schrieben mir Leute, dass Vodafone das mal für einen Dienst in Verwendung hatte, der lokale Schlagzeilen verschickt. Und ein anderer schrieb, dass Viag Interkom damals ihr Homezone-Angebot damit implementiert haben soll.
Diverse Leute haben mir noch geschrieben, die nicht verstanden haben, was das ist. Wenn du mit dem Handy die Grenze übertrittst und eine Roaming-SMS kriegst, ist das NICHT Cell Broadcast. Cell Broadcast heißt, dass das gleichzeitig an alle geht. Es hat keinen spezifischen Empfänger. Geht an alle. Das Erlebnis wäre nicht: Der Reihe nach klingeln die Gerät. Das Erlebnis wäre: Alle Geräte bimmeln exakt gleichzeitig.
Noch jemand schrieb, Cell Broadcast sei Teil der Zertifizierung, und zwar sowohl auf Handy- als auch auf Netzseite.
zu der Geschichte mit dem Cell Broadcast, die Funktion kann jedes deutsche Netz seit GSM. Habe früher im Field Test gearbeitet und bei jedem Netz und jedem Handy ist die Funktion Teil der Zertifizierung. Da muss "nur" eine Nachricht gesendet werden, es braucht keine Investitionen oder Anforderungen, nur die Frage welchen Payload an die Teilnehmer welcher Zelle(n).Ja und das ist wie gesagt ein sehr überschaubares Shell-Skript.
Jemand hat dann auch Hinweise darauf gefunden, dass die Telekom Cell Broadcast benutzt hat.
Normalerweise hat in solchen Konflikt-Situationen jeder ein Stück Recht. Das kann auch hier so sein. Die Geräte müssen das für die Zertifizierung nachweisen, aber die Netzbetreiber schalten das in der Praxis aus, weil der Hersteller sonst Lizenzgebühren haben will. Nur weil das früher (GSM, Edge) angeschaltet war, heißt das nicht, dass das auch in der aktuellen Hardware angeschaltet ist. Wir sind in der Zwischenzeit ja mehrere Generationen weiter. Ihr erinnert euch: UMTS wird gerade abgeschaltet.
Update: Hier erklärt euch das mal Harald Welte. Das ist der Mann hinter Osmocom. Der hat die Netz-Seite einmal als freie Software runterimplementiert und hat damit seit Jahren auf dem Congress und Camp jeweils ein Netz am laufen, wo man sich zum Spielen mit seinem Telefon einbuchen kann. Wenn sich jemand mit dem Scheiß auskennt, dann der.
Übrig bleiben zwei Nummern: eine Nummer mit russischer Vorwahl und die Nummer 0088239 3261195090.Warte mal, soll das heißen, diese ganze massivst grundrechtsverletztende Handydatenabfrage bringt in der Praxis gar nichts?!?
Na dann können wir die ja auch wieder wegmachen, nicht wahr?
Jemand dagegen? Nicht? Gut. *hammerklopf*
Das Bundeskriminalamt (BKA) konnte die Anschlussinhaber angeblich nicht feststellen. rbb24 Recherche hat die Ermittlungen nachvollzogen und ist zu einem anderen Ergebnis gekommen: Eine Nummer gehört zu einem Fahrzeug von BMW, bei der zweiten Nummer meldet sich ein Herr, der recht gut Deutsch spricht.Ja, äh, gut, also das kann man ja auch nicht erwarten vom BKA, dass die die Nummern dann halt mal … anrufen. Das konnte der rbb mit öffentlich einsehbaren Datenbanken herausfinden, dass die 0088-Nummer zu dem Kommunikationsmodul in einem BMW gehörte.
Wie kommt denn das BKA darauf, dass das ein Satellitentelefon ist?
Schritt eins der Spezialisten: eine Open-Source-Internetrecherche auf "helpster.de" - so steht es in den Akten. "helpster.de" ist eine Ratgeber-Plattform, die von "Beauty & Styling" bis zu "Handy & Festnetz" alles im Angebot hat. Dort suchten die Beamten nach der Vorwahl 0088 und bekamen zur Antwort: "Hier handelt es sich um Vorwahlen von Satellitentelefon-Netzbetreibern."Au weia. Beauty und Styling!
Aber wartet, wird noch lustiger. 0088 ist gar keine Vorwahl. Die Vorwahl ist 0088239. Und mit der kann man zur Bundesnetzagentur gehen und die sagen einem dann: Das gehört Vodafone Malta.
Warte mal, Vodafone? Malta? Das ist in der EU. Die sind dem BKA gegenüber auskunftsverpflichtet.
Aber das ist die SIM-Karte. Was ist denn mit der IMEI? Das ist sowas wie die Seriennummer des Gerätes, in das man die SIM-Karte reinsteckt. Da gibt es selbstverständlich auch Datenbanken, und in denen hat das BKA sogar recherchiert, und da kam dann raus:
Die Nummer gehört zu einem Gerät namens "CIB eCALL EU - NAD6200GNSS" des Herstellers Peiker. NAD steht dabei für Network Access Device, ein Modul, das bei modernen Autos beispielsweise der Zugang ins Internet, die Satellitennavigation oder Telefonie ermöglicht. Peiker gehörte zu den Wegbereitern dieser Technik in Deutschland.OK und was ist mit der anderen Nummer?
Sie ist bis heute aktiv. Wenn man anruft, dann meldet sich ein Mann, der mit Akzent Deutsch spricht. Sein Telefon läuft über einen Provider in Tscherkessien auf der Nordseite des Kaukasus. Die IMEI des Telefons ist manipuliert. Für das BKA kein Anlass, um genauer nachzuforschen.Nö, ist ja auch irgendwie klar. Das macht ihnen ihre Einzeltäter-Geschichte kaputt, und am Ende müssten sie gar noch anderen Leuten hinterher"recherchieren"! Da ist es doch viel einfacher, dem Parlament ins Gesicht zu lügen, die Befugnisse hätten halt nicht ausgereicht und man brauche noch ein paar Iterationen der Ermächtigungsgesetze.
Aber wisst ihr was? Wenn man eh kein Internet zur Verfügung stellt, was hält einen dann davon ab, da noch weitere Dinge zu sperren? Am besten Dinge, die viel Bandbreite brauchen! Das kostet doch nur Geld, wenn man den Kunden die versprochene Bandbreite tatsächlich liefern muss!
Daher haben sich die gierigen Provider mit der noch gierigeren Contentmafia zusammengetan und eine "Clearingstelle für Urheberrecht im Internet" gegründet. Clearingstelle finde ich einen herzallerliebsten Euphemismus. Gemeint ist natürlich Zensur. DNS-Zensur, um genau zu sein.
Die Zukunft des ewigen Wachstums ist sicher! Wir sperren einfach alle großen Inhalte, dann können wir ewig weiter wachsen und müssen nie mehr in dickere Leitungen investieren!
Wer macht bei dieser Nummer mit? Na einmal alle üblichen Verdächtigen:
Mit dabei sind 1&1, Mobilcom-Debitel, Telefonica, die Telekom und Vodafone Deutschland. Sowohl Bundeskartellamt als auch Bundesnetzagentur haben das Verfahren genehmigt.Heute haben sie dann wohl die erste Streamingseite gesperrt, schreibt die FAZ hinter einer Paywall, weshalb sie von mir keinen Link dafür kriegen.
Ich dachte mir, ich skizziere mal kurz, wie man da rangehen würde, damit ihr versteht, was das Problem ist.
Nehmen wir also mal an, Bluetooth ginge nicht durch Wände und mein Telefon hätte Daten darüber, welche Geräte in den letzten zwei Wochen im Radius von 2m waren.
Aus Datenschutzgründen speichern wir nicht die echte ID des Gerätes, sondern dein Handy generiert für jedes 2m-Radius-Ping ein neues zufälliges Token. Das Token wäre so, dass dein Gerät es wiedererkennen kann, aber sonst niemand es deinem Gerät zuordnen kann. Wenn du jetzt herausfindest, dass du dir Covid eingefangen hast, dann gehst du mit der Liste der Tokens der letzten beiden Wochen zu einem Server und lädst sie dort hoch.
Da haben wir das erste größere Privacy-Problem. Der Server sieht deine IP und dass du infiziert bist. Das ist schonmal nicht gut. Aber nehmen wir mal an, das ginge irgendwie, vielleicht über Tor anonymisiert.
Wie teilt denn der Server jetzt den Betroffenen mit, dass sie ein Problem haben? Die Tokens konnte man ja nicht zuordnen! Das war ja absichtlich so designed.
Also müsste man das so machen, dass alle Geräte periodisch auf dem Server die Liste aller Tokens abholen, und dann gucken, ob sie betroffen waren. Das wären sehr schnell sehr große Downloads. Das ist also auch kacke. Man würde also lieber ein System basteln, indem die Tokens zwar nicht direkt zuordnungsfähig sind, aber wo man bei der Abfrage einen Wert hochlädt, anhand dessen dann der Server die Tokens identifizieren kann, die mich betreffen. Diesen Wert könnte man z.B. im Telefon täglich oder stündlich neu vergeben, um die Zuordnung zu erschweren. Aber wenn wir das machen, dann kann der Server sehen, ob ich infiziert bin, weil die Antwort an mich nicht leer ist.
Das ist also auch Mist. Die offensichtliche Lösung wäre, entweder auch über Tor zu gehen (das kann man bandbreitentechnisch mal vergessen, das würde das Tor-Netz vermutlich krass überfordern). Oder man baut in die Daten der Infizierten auch lauter "blinde" Tokens ein, die "nicht infiziert" heißen, aber das kann nur das Endgerät des Betroffenen sehen. Dann müssten aber alle Endgeräte die ganze Zeit immer zwei Tokens hochladen, das Blind-Token und das echte Token, damit der Server nicht sieht, welches welches ist. Das wäre vom Traffic und dem Speicherplatz für die Datenbank her prohibitiv teuer.
Ich sehe da ehrlich gesagt nicht viel Luft für eine datenschutzrechtlich einwandfreie Lösung.
Da muss man schon echt die Augen zukneifen und viel mit den Händen herumwedeln, um sich von der nervigen Realität abzulenken. Da kommen dann so Modelle wie "Ja gut, aber die IP speichern wir ja nicht, das wäre ja böse. Vertrauen Sie uns. Wir sind die Guten." raus. Oder "wir machen das mit Google/Apple/Vodafone/Telekom, die haben eh eure Daten". Ja super.
Bleiben so Modelle wie "wir zwingen einfach die Telcos dazu, diesen Traffic kostenlos zu machen". Oder "Wir teilen das in zwei Teile auf; Google macht den einen, Apple den anderen. Der Kapitalismus schützt uns dann schon davor, dass die Kartellbildung machen." Mag sein, aber der Kapitalismus schützt uns nicht davor, dass Hacker bei beiden einbrechen oder dass der Staat einfach per Durchsuchungsbeschluss bei beiden die Daten rausträgt und verknüpft.
Update: Eine Krypto-Lösung ist einem Kumpel noch eingefallen. Man macht das so, dass man die Tokens mit einem Pseudozufallszahlengenerator generiert. Die funktionieren so, dass man sie mit einem (hoffentlich tatsächlich echt zufälligen) Zufallswert füttert und der Rest der augespuckten Werte sieht zufällig aus und ist auch praktisch nicht vorhersagbar, wenn man nicht den Initialwert kennt. Das könnte man nutzen, indem man im Infektionsfall den Seed veröffentlicht, und die Tokens bleiben auf den Endgeräten. Dann könnte mein Handy vom Server die Liste der Seeds holen und gucken, ob es damit irgendwelche der gespeicherten Tokens generieren kann. Nachteil: Das wäre eine sehr akkuunfreundliche Operation. Und man müsste die Initialwerte einmal pro Woche neu auswürfeln, damit nicht beliebig lange in die Vergangenheit Treffer rausfallen würden.
Update: Man kann da noch Bandbreite optimieren, z.B. mit einem Bloom-Filter. Wenn ihr davon noch nie gehört habt, googelt das mal. Das zum ersten Mal erklärt bekommen löst in manchen Menschen eine religiöse Erfahrung aus :-)
Da der Hebel so hoch ist (jedes Endgerät im Land einmal pro Tag) ist das aber immer noch sehr viel Traffic.
Update: Liebe Leute, der Punkt dieses Beitrags war nicht, eine Lösung zu finden. Der Punkt war, euch ein Gefühl dafür zu geben, was da so ein paar der Dimensionen des Problemraums sind. Mein Eindruck ist, dass im Moment viele Leute so „mein Cousin kann PHP, der hätte da schon längst was gehackt” drauf sind, und gar nicht verstehen, wieso man da überhaupt so lange berät und wieso da nicht einfach kurz jemand was hackt.
Für das zusätzliche Datenvolumen infrage kommen laut Vodafone Berufsgruppen wie zum Beispiel Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten, Kassierende, Postboten, Lieferanten oder Feuerwehrkräfte.Als ob bei irgendjemandem dieser Berufsgruppen die Arbeit davon abhängt, bei seinem privaten Handy mit Vodafone-SIM-Karte noch ein paar Bytes downloaden zu können. Das weiß natürlich auch Vodafone, daher sagen sie an, dass "stichprobenartig" zu prüfen. *zwinker* *zwinker*
Die einzigen, die offenbar nicht in Quarantäne gegangen sind, sind die ganzen zugekosten Marketingabteilungen.
Ich finde das ja überhaupt krass, wie wir gerade von "systemrelevant" reden. Wie war das Wort bei den Nazis? Kriegswichtig? Mann Mann Mann.
Ich hätte ja angenommen, dass deren Netze gerade eh wie leergefegt sind. Jetzt wo alle zuhause im WLAN sind braucht doch niemand Mobil-Internet...?
Was die Meldung aber erst so richtig unverschämt macht, ist das Detail, dass das WIN (das "Wissenschaftsnetz" der Unis in Deutschland) ... von der Telekom betrieben wird.
Ja, richtig! Die Telekom kassiert von den Studenten UND von den Unis für den Internetzugang, und hat dann die STIRN, da nicht für eine ordentliche Verbindung zu sorgen!
Das ist die Telekom, meine Damen und Herren. Kassiert bereits von beiden Seiten, und hält dann immer noch die Hand auf.
Diese Art von Geschäftsgebaren ist es, weshalb ich noch bei Kabel Deutschland bin, auch wenn die schwach anfingen und dann nach der Vodafone-Übernahme stark nachließen.
Ich hätte ja gerne für zuhause einen seriösen, ordentlichen Anbieter, der mich nicht ständig bescheißt oder Dritte mit mir als Verhandlungsmasse zu erpressen versucht oder mit Netzrucklern und Ausfällen im Regen stehen lässt.
Update: Hmm, ich frage mich gerade, ob das immer noch so ist, dass man das sagen kann. Historisch (zu meiner Zeit *grauehaarenachfärb*) wurde das von DeTeSystem betrieben, die dann in T-Systems aufgegangen sind, beides Telekom. Offiziell war der Betreiber die ganze Zeit der DFN-Verein, der aber im Wesentlichen Leitungen der Telekom anmietete. Weiß da jemand genaueres, wie das heute aussieht?
Update: Ein Leser klärt auf:
Das mit den Leitungen von der Telekom stimmt schon seit vielen Jahren nicht mehr. Das war mal im 20. Jhd. so, als man noch über X.25 ging und später die Standleitungen von der Telekom gemietet hat.
Das X-WiN, wie die derzeitige Stufe derzeit heißt, hat eine eigene Fasterplattform, d.h. dem DFN-Verein gehören die Glasfasern bzw. er mietet Dark Fiber von verschiedenen Anbietern an. Alles was an Technik drüber liegt, gehört ebenfalls dem DFN.
Ein guter Teil der DFN-Anwender ist auch redundant an das DFN angebunden. Meist kann man alle paar Jahre eine Bandbreitenverdopplung wählen (kostenneutral) oder man verdoppelt seine Anbindung auf 2 Uplinks an zwei verschiedene Standorte des DFN.
Wie das Peering mit der Telekom aktuell aussieht, weiß ich nicht mehr. Früher war das mal direkt, heute evtl. über DE-CIX. Das Peering mit den anderen Forschungsnetzen ist teilweise direkt, meistens aber über GÉANT (das ist der Backbone für die europäischen Forschungsnetze, ehem. DANTE). Dazu hat das X-WiN auch noch eigene Upstream-Links für die anderen internationalen Verbindungen.
OK also den Burn mit X.25 lasse ich nicht auf mir sitzen!1!! Ein anderer Leser hat diese Folien vom DFN rausgesucht, ab Seite 14 gibt es Details zu den Außenanbindungen.
Die Datei lag bei Akamai. In Berlin. Entfernung: 10 ms.
Seit Vodafone Kabel Deutschland gekauft hat, fahren die die Infrastruktur offensichtlich auf Verschleiß. Einmal das Bahn-Modell. Vielleicht hoffen sie, dass irgendwann die Bundesregierung oder die EU Subventionen für den Breitbandausbau über sie regnen lassen.
Wieso bieten die eigentlich Gigabit-Internet an?
Mal wieder Spannendes(?) aus meiner niederländischen Heimat: das niederländische Aufsichtsamt macht amtlich, dass der Telekomsektor den Glasfaserausbau absichtlich verbockt.Da die Tricks in die Niederlande genau die gleichen sind wie in Deutschland, denke ich, dass die Ergebnisse sich gut übertragen lassen auf die deutsche Situation.
Die "Autoriteit Consument en Markt" (ACM, Aufsichtsamt) veröffentlicht heute einen Report ("Marktstudie"), der das alles mal haarfein auseinander nimmt.
Alle fiesen Tricks, die so angewendet werden, werden aufgelistet. KPN bekommt den Hauptteil der Aufmerksamkeit, aber auch T-Mobile und VodafoneZiggo werden namentlich erwähnt.
Sie stellen leider (aber nicht überraschend) fest das die aktuelle Regeln das alles erlauben, und sogar fördern.
Alles bereits ein alter Hut natürlich, aber im Abschluss wird das im interessanten Kontext platziert:
Wegen der neue EU-Regeln (European Electronic Communications Code, EECC) muss das niederländische Telecomgesetz eh überarbeitet werden…
Die ACM sieht Möglichkeiten ein paar Lücken zu schließen (Stichwort "Co-invest").
Außerdem bekommen die Gemeinden noch ein paar Tips wie sie, trotz Maulkorb der aktuelle Regeln, "first mover" schützen können, damit die fiese Tricks nicht ständig die schöne Initiativen in ihren Stadt kaputt machen.
ACM schließt ab mit den Mitteilung das sie ab jetzt den Markt "nauwlettend" ("akribisch") im Auge behalten werden.
Ich werte das mal als Warnschuss: "Liebe Telekomgiganten: Euer asoziales Verhalten ist aufgefallen, dokumentiert, und so langsam ist Schluss mit lustig."
Quelle: Presse-Erklärung, Studie.
Update: Die Pressemitteilung gibt es auch auf Englisch. (Danke, Jules)
Laut Vodafone erschweren Bürgerinitiativen den Bau von Stationen in Stuttgart, Mannheim, Schorndorf, Waiblingen, Ludwigsburg und Kernen. Die Telekom nennt als Hürden baurechtliche Verfahren, Naturschutzbestimmungen, fehlende Wegerechte und die Nichtbereitstellung öffentlicher Gebäude. Das gelte bundesweit, teilte das Unternehmen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit.Geil! Die Wavies schießen nicht nur sich sondern gleich ihre ganze Kommune in die Steinzeit zurück!
Die haben völlig Recht. Finde ich auch. Ich finde sogar noch mehr. Der Staat sollte auch direkt den Rest des Businesses übernehmen. Wofür brauchen wir noch eine Firma wie Vodafone, wenn der Staat den teuren Teil übernehmen soll?
Ich verstehe eh nicht, wieso wir da diese Pseudokonkurrenz aufgebaut haben im Telco-Bereich. Das ist ein klassischer Monopolbereich. Völlig absurd, dass wenn bei mir die Telekom gute Abdeckung hat aber O2 nicht, und bei meinem Freund hat O2 gute Abdeckung und die Telekom nicht, dass wir uns woanders treffen müssen, damit beide telefonisch erreichbar bleiben. Was da für eine Kohle verbrannt wurde in bekloppten Bandbreite-Auktionen und wenn völlig sinnlos alle Telcos denselben Hausbesitzer bezahlen, um auf seinem Dach ihre Zellen aufstellen zu können.
Von mir aus kann man das ja privatwirtschaftlich machen, aber dann so dermaßen mit Regulierung zupflastern, dass die keinen Spielraum zum Abzocken haben. Wer sein Netz nicht ausbaut, verliert die Lizenz. Wer sein Netz auf Verschleiß fährt, verliert die Lizenz. Und dann wie bei den Abrüstungsverträgen: Die Telcos dürfen sich gegenseitig auditieren und müssen ihre Funde sofort der Regulierungsbehörde melden. Du kannst halt nicht warten, bis die unsichtbare Hand des Marktes irgendwas regelt. Die regelt nur den geordneten Geldfluss aus den Taschen der Verbraucher in die Taschen der Telco-Bonzen.
Ich verstehe eh nicht, wieso diese Telcos überhaupt noch am Markt präsent sind. Wieso hat der Staat denen nicht nach einem der letzten 10-20 Mals die Lizenz entzogen, wo die ihre Breitbandausbau-Versprechungen nicht umgesetzt haben? Wie häufig müssen wir uns von denen ins Gesicht lügen lassen, bevor das mal Konsequenzen hat?
Update: Oder sie könnten sich ihre Leerrohre einfach von den Briten bezahlen lassen (Datum beachten)!
Und ich möchte das zum Anlass nehmen, bei allem Gefrotzel über Kabel Deutschland und Vodafone mal den Berliner Kundenservice zu loben. Die haben wirklich gut performt. Vodafone hat mir so 2h-Zeitfenster genannt, und die Techies kamen a) überhaupt und b) innerhalb des Zeitfensters. Wie ich hörte, ist das alles andere als selbstverständlich in der Telco-Branche.
Und besonders der Mann heute hat auf ganzer Linie überzeugt. Der hat systematisch das Problem eingekreist und lieber nochmal eine Messung mehr gemacht als vorschnell Schlüsse zu ziehen. Eine sehr positive Erfahrung. Und ich will gar nicht wissen, wieviel Stress die so haben in ihrem Job. Liegt ja nahe, dass der Typ, der dann körperlich vor dir steht, den ganzen Frust und Ärger abkriegt. Ich bin ja immer freundlich zu Technikern und Sachbearbeitern, die irgendeinen Vorgang für mich bearbeiten, weil ich mir denke, der kann wahrscheinlich am wenigsten von allen dafür.
Also, an dieser Stelle nochmal ausdrücklich Hub ab und herzlichen Dank an das Technik-Team.
Die Symptome deuten eher nicht auf das Kabelmodem hin, fand ich, aber hey. Der eine Hotliner von denen hatte mir vorher auch erzählt, dass sie sehen können, dass von den Ausfällen auch andere an der selben Node betroffen sind. Aber hey, neues Kabelmodem, whatever. Dachte ich mir.
Jetzt mit dem neuen Kabelmodem habe ich Paketverlust. Und zwar genug davon, dass https-Verbindungsaufbauen regelmäßig betroffen ist, und schon normales Webklicken sekundenlang stehenbleibt. SSH-Sitzungen sind unter solchen Umständen echt zäh.
Ich frage mich gerade, wie viele Chancen ich Vodafone noch geben soll, bevor ich mir ein VDSL klicke.
Hmm, ja, ihre Geräte sind ja alle schon ziemlich alt. Die können das halt nicht mehr. Sie sollten einen neuen Vertrag mit uns abschließen. Dann kriegen Sie neue Geräte.Wie schlecht geht es denn bitte Vodafone, dass die die Störungsstelle an den Vertrieb durchstellen?! Wow.
Ich würde ja echt gerne einen anderen Internet-Provider beauftragen, aber das Internet fällt immer aus, wenn ich bei einem Vodafone-Konkurrenten das Kleingedrucke lesen will. Ob die da einen Deal miteinander haben?
Nach Überzeugung des Gerichts hatten O2-Werber bei Telekom-Kunden angerufen und versucht, diese in die Irre zu führen. In einem Fall wurde ein Telekom-Kunde mit dem Argument bearbeitet, die Telekom werde seinen Anschluss künftig nicht mehr bedienen. In einem zweiten Fall wurde einer Telekom-Kundin eingeredet, es gebe ein neues Gesetz: Telefon- und Internetanschluss dürften nicht mehr bei zwei verschiedenen Anbietern bestellt werden.Was für eine bodenlose Frechheit! Krass.
Ein anderer Einsender erzählt:
ich will das nicht verallgemeinern, weiß aber, dass z. B. [Telco] nicht ganz so gut deutschsprechende Menschen gerne abzieht. Ein Schüler von mir aus Bulgarien (ich unterrichte DAZ in Berlin) hatte Riesenprobleme mit [Telco], weil sie ihm einen Vertrag aufgeschwatzt haben, der ziemlich genau doppelt so teuer ist wie der normale. Die Gebühren konnte er natürlich irgendwann nicht mehr zahlen, weil Harz4 + natürlich noch ohne Job, da zuerstmal Deutschkurs. Dann hat er natürlich Mahnungen bekommen und sein Anschluss wurde bis zur Zahlung der Rückstände abgeschaltet. Also jeden Monat ca. 60-80 Euro für normalen Handyvertrag zahlen (jetzt auch nicht mit tollen Internetz oder so), noch Rückstände zahlen müssen und trotzdem nicht telefonieren können.Ein anderer Einsender erzählt:Den Vertrag konnten wir dann auch nur kündigen (also: in 2 Jahren wird's besser). Das Beste war noch, dass sie ihn mal in der Pause vom Deutschkurs angerufen haben und ihm irgendeinen Zusatzkram für nochmal 15 Euro im Monat verkaufen wollten. Ich stand daneben, er hat gesagt: Entschuldigung, ich verstehe Sie nicht. Hat sie natürlich überhaupt nicht abgehalten, es weiterzuversuchen. Auch als ich das Telefon genommen hab und es ihnen erklärt habe, dass er 1. kein Deutsch spricht, also jetzt schwerlich eine Art Vertragszusatz am Telefon abschließen kann und 2. überhaupt kein Interesse am Idiotenmedienpaket o. ä. hat, wollte die Verkäuferin ihn danach nochmal sprechen, um es doch nochmal zu versuchen.
Ich vermute sehr stark, dass das überhaupt kein Einzelfall, sondern unglaublich verbreitet ist und das es vermutlich einige zehn-hunderttausende Verträge in Deutschland gibt, die eigentlich ungültig sind, weil die Kunden nicht genügend Deutsch sprechen, um den Vertragsinhalt auch nur annähernd zu verstehen.
ich kümmere mich beruflich um ältere Menschen und nehme ihnen die Arbeit zu Hause ab, die sie selber nicht mehr machen können.Ein anderer Einsender hat diese Geschichte:Einer meiner Kunden hat Morbus Parkinson in fortgeschrittenem Stadium.
Vor zwei Jahren, als die Krankheit noch nicht ganz so arg fortgeschritten war, ging er in den hiesigen [Telco]-Laden, weil er irgend ein kleines Problem mit seinem Telefon hatte.
Heraus kam er mit vier (!) neuen Handyverträgen.
Jeder konnte zu diesem Zeitpunkt schon die beginnende Demenz bei ihm klar erkennen. Auch ganz ohne medizinisches Grundwissen. Die Verwirrtheit von ihm war da schon ganz klar erkennbar.
Seine Frau hat über ein halbes Jahr gebraucht, um die ganze Geschichte dann mit Hilfe eines Rechtsanwalts stornieren zu lassen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie eine befreundete afghanische Familie von [Telco] mit falschen Verträgen und falschen Vorwänden zu einer Bußgeldzahlung von über 600 Euro genötigt werden sollte. Letztendlich musste nichts bezahlt werden, weil wir den Verbraucherschutz eingeschaltet haben, deren Anwältin hat sich um alles gekümmert. Sie sagte, sie habe bis zu 5 neue Fälle pro Woche (!), letztendlich war es eine Frage von Durchhaltevermögen. Aber ohne die Hilfe von deutschen Muttersprachlern und der Anwältin des Verbraucherschutzes wäre die Familie denen schutzlos ausgeliefert, und es kommt wohl sehr häufig vor.Es geht mir hier nicht darum, einzelne Telcos an den Pranger zu stellen, obwohl sich schnell der Eindruck einstellt, dass die das alle verdient hätten. Dass der Markt schlimm ist, wusste ich. Dass das SO schlimm ist, das haut mich jetzt doch ziemlich um.Bei dieser Familie lief es so:
Die Familie hatte schon einen Vodafone-Vertrag, darin waren eine Handynummer und Internet-Anschluss für zuhause enthalten. Einen Festnetzanschluss brauchte die Familie nicht.
Dann klingelte es einen schönen Tages an der Tür, jemand von [Telco], der sich allerdings als Techniker vorstellte, in der ganzen Straße würden neue Kabel gelegt, man wolle überprüfen ob die Leitungen in der Wohnung in Ordnung seien. Die gutgläubige Familie ließ den Mann herein. Im Wohnzimmer angekommen, sagte er prompt, eine Buchse fürs Internet sei defekt, das müsse repariert werden. Und fragte direkt, bei welchem Anbieter die Familie denn sei. Dann zog er aus seiner Tasche einen leeren Vertrag und schwatzte ihn der Familie auf. Er hat für die Familie alles selbst angekreuzt, was er drin haben wollte. Eine genaue monatliche Gebühr stand aber nicht darin. Dafür aber waren Dinge angekreuzt, die sich gegenseitig ausschließen, und Dinge, die die Familie nicht braucht und nicht will - zB. einen Festnetzanschluss.
Der Familienvater, der sich behelfsmäßig in gebrochenem Englisch mit dem [Telco]-Typen sprach, wollte sichergehen, dass er alles richtig versteht, und rief einen Freund an, der etwas Deutsch spricht. Der sprach dann mit dem [Telco]-Typen, es kam irgendwie zur Einigung.
Der Vertrag wurde unterschrieben und war damit gültig.
Was hatte [Telco] der Familie versprochen? Dass sie sich um nichts kümmern müssten. [Telco] würde ganz einfach selbst mit Vodafone die Ablösung aus dem bestehenden Vodafone-Vertrag regeln. Das geschah aber nicht, d.h. die Familie musste doppelt zahlen: Vodafone UND [Telco]. Außerdem hatte der [Telco]-Typ angekündigt, es werde ein Techniker von ihnen kommen, der alles korrekt anschließt und die angeblich defekte Buchse reparieren würde. Natürlich kam niemand, es wurde lediglich der Router zugestellt, der im Endeffekt unausgepackt blieb.
Da sowohl Vodafone als auch [Telco] Abbuchungen vom Konto machten, ließ der Familienvater die Beträge von [Telco] über die Bank zurückrufen. Sie hatten ja keinen Service geliefert und die Ablösung von Vodafone war nicht erfolgt. Also schickte [Telco] Mahnungen, immer dreistere.
Und jetzt der Klopper: Irgendwann haben meine Freundin und ich uns eingeschaltet, weil die Familie uns von der Sache erzählte. Das Problem ist, dass diese Menschen prinzipiell bescheiden sind und niemanden zur Last fallen wollen. Es ist ihnen natürlich auch peinlich, einen Fehler gemacht zu haben und keinen Ausweg zu wissen. Sie hatten sich schon damit abgefunden, über 600 Euro Gebühren und Strafe zahlen zu müssen.
Also riefen wir bei [Telco] an. Lange Gespräche mit freundlichen Mitarbeitern, die aber komplett verständnislos waren und hart blieben. "Nein, wir können da nichts machen."
Ich sagte: Aber die Familie hat defacto den Router nicht mal angeschlossen und über die Leitung ist kein einziger Bit gelaufen! Das können Sie doch nachgucken!
[Telco]: Spielt keine Rolle, Vertrag ist Vertrag.
Ich: Ist es denn rechtens, dass [Telco] einen deutschen Vertrag abschließt mit Menschen, die noch kein Deutsch sprechen, geschweige denn verstehen?
[Telco]: Das spielt keine Rolle, der Vertrag wurde unterschrieben. Aaaaaber, es gibt da eine Lösung. Wir können die Strafe runtersetzen auf etwa 300 Euro, der Rest wird erlassen. Dafür muss die Familie aber einen neuen Vertrag bei uns unterschreiben, der 2 Jahre Mindestlaufzeit hat (!!!).
Ich bin dann in die örtliche [Telco]-Filiale gegangen und habe geschildert, wie die Familie einen Vertrag unter falschen Bedingungen und Vorwänden unterschrieben hat. Da sagt der Verkäufer eiskalt, so in etwa: "Da können wir nichts machen, die haben ja unterschrieben. Außerdem haben wir mit diesen Haustürgeschäften NICHTS zu tun, das sind Dienstleister, die das für uns machen. Wenn die da "Fake-Verträge" an der Haustür abschließen, ist das die Verantwortung des Kunden. Und das ist egal, ob der Deutsch kann oder nicht."
Der hatte tatsächlich den Begriff "Fake-Vertrag" schon parat.
Dann sind wir zur Verbraucherzentrale gegangen, die ein Riesenlob verdient hat. Die kümmern sich kostenlos um Flüchtlinge und waren sehr hilfsbereit. Die Anwältin der Verbraucherzentrale hat mit [Telco] korrespondiert und hat durchgehalten, bis die aufgegeben haben. Es musste nichts gezahlt werden!
Update: Ein besonders fieser Zyniker hat mir diesen Link geschickt, den ich hier mal unkommentiert so stehen lassen will.
Ich kann dir sagen, warum die nicht vom Fernabsatzgesetz getötet wurden. Weil die sich auf Flüchtlinge konzentrieren. Wir haben jetzt *endlich* unterbinden können, dass der ortsansässige [Telco]-Vertreter mit Kleinbussen in den Unterkünften einrückt und den Leuten in ihrer jeweiligen Muttersprache erklärt, warum sie in Deutschland einen [Telco]-Vertrag haben *müssen* weil Gesetz.Wait, what?!
Naja, denkt ihr euch jetzt bestimmt, das wird ein fauliger Apfel sein, der wird wahrscheinlich aus Profitmaximierungsgründen Wildkapitalismus machen, das wird unmöglich auf Betreiben von einer seriösen Telco stattfinden. Wenn die das hören, sind die Verträge sicher sofort anulliert.
Nun, äh, nicht ganz:
Ich mach den Job jetzt 2 Jahre. Und es wird von Mal zu Mal schwieriger, diese Verträge annullieren zu lassen, im letzten Fall mussten wir tatsächlich die Stadt hier reinholen, weil die Kolonne der ahnungslosen Frau einen Internetanschluß in der Sammelunterkunft verkauft hat.Kapitalismus im Endstadium! Das muss diese soziale Marktwirtschaft sein, von der man immer hört! Immer das Wohl der Menschen im Kopf![Telco] wollte den Anschluß nur "kündigen" (2 Jahre Laufzeit…merkste selber, ne?). ICH wollte den Vertrag aufgehoben wissen (kein Eintritt der Wirksamkeit). Hotline 3x angerufen. "Ja, natürlich. Wir kündigen den Vertrag."
Schriftlich versucht, das Ding zu annullieren, aber erst als die Stadt mit Briefkopf bei [Telco] gefragt hat, ob die noch was merken haben die reagiert.
Kann das jemand bestätigen? Welche Telcos machen sowas? Erfahrungsberichte willkommen!
Zu den gestohlenen Daten zählen die persönlichen Informationen von Kunden, inklusive Bankdaten und Sozialversicherungsnummern. TIO fordert seine Kunden dazu auf, einen Service zum Schutz ihrer Identität in Anspruch zu nehmen und bietet Betroffenen ein kostenloses Credit Monitoring für das nächste Jahr an.Aber ja! Schließen Sie schnell dieses Abo bei uns ab! Nein, nein, kosten nichts *Fußnote ins Kleingedruckte*!1!!
Nachdem ich hier gerade von Vodafone-Drückerkolonnen belästigt werden, nenne ich das ab jetzt gevodafoned werden. „Oh nein! Erst wurden ihre Daten gestohlen und dann wurden sie auch noch gevodafoned!“
Update: Paypal-Kunden sind wohl nicht direkt betroffen von dem Leak.
Und jetzt komme ich zuhause an, und stellt fest, dass Kabel Deutschland auch ausgefallen ist. Ich rufe also die Hotline an, und das Tonband sagt, ich soll mal den Strom ziehen und gucken, ob das hilft. Ansonsten könne ich auch dran bleiben, aber die Wartezeit ist 45 Minuten. Um nach elf Uhr nachts an einem Freitag abend.
Infrastrukturapokalypse, wo man hinguckt.
Ich glaube, ich muss mir mal ein DSL zu meinem Kabel klicken, und hoffen, dass immer nur einer zur Zeit ausfällt. Zum Heulen.
Und die Logs sagen, dass das Internet schon seit Tagen einfach mal so 8 Stunden am Stück einfach weg ist. Der Link selbst geht noch, aber das Netz gibt meinem Router keine IP.
Und das geilste ist: Ein Anruf von Vodafone in Abwesenheit. Die wollten mir auch noch auf meinen kaputten Anschluss noch irgendeinen anderen Firlefanz obendrauf verkloppen. So dreist muss man erstmal sein.
Das ist ja echt ärgerlich, Vodafone, dass ihr mich nicht erreichen könnt, weil euer Anschluss kaputt ist. Merkt ihr selber?
habe vorgestern einen Kunden-Newsletter von Vodafone Kabel bekommen - "beantworten Sie eine Frage und gewinnen Sie eine Playstation 4"! Na klar. Aber das schöne daran waren die Checkboxen die man abnicken soll. Eine enthält einen wirklichen Knaller:In der Tat, das setzt Maßstäbe.Vodafone möchte *alle* Nutzungs- und Verkehrsdaten (!) des Anschlusses für 6 Monate speichern und zu Werbezwecken nutzen dürfen.
Das ist doch wirklich eine riesige Frechheit.
Update: Ein Leser hat den Link gefunden. Sie wollen "nur" alle Metadaten. Allerdings macht es das nicht viel besser.
Jedenfalls ist natürlich der Haupteinwand gegen so ein Streaming-Dingens, dass das nur einige Anbieter kostenlos macht, und damit unfair ist, insbesondere gegenüber Mitbewerbern. Vodafone als Mitbewerber denkt sich jetzt also: Win-Win! Wir können der Telekom mit unseren Videos ihr Netz zumachen!
Aber der Telekom bleibt jetzt nicht viel übrig als ja zu sagen.
Und ärgert ihr euch auch so über deren Mondpreise? Nur Vodafone hat noch ähnlich dreiste Preisvorstellungen. Tsja, mobile Bandbreite ist halt knapp und daher teuer!1!!
Wobei, sooo knapp denn dann wohl doch auch wieder nicht, denn die Telekom führt jetzt "gratis Streaming von Netflix und Amazon" ein, natürlich nur für die teureren (ha!) Tarife. Na? Da müsst ihr euch doch gerade massiv verarscht vorkommen, oder?
Bei den Partner-Verhandlungen wäre ich ja gerne dabei gewesen. Das muss ja eine "Der Pate"-Nummer gewesen sein, dass den "Partnern" nur so die Augen getränt haben.
Immerhin ist Youtube unter den "Partnern". Und die Tagesschau muss man dann halt bei Youtube gucken. Ja super!
Wer Soundcloud, Spotify (!?) oder vimeo stremen will, hat halt Pech.
ich bin Netzwerkadmin in einem Rechenzentrum in Hannover und bin somit auch für unsere Außenanbindung über verschiedene Carrier zuständig. Letztes Jahr waren wir wieder mit Vodafone im Gespräch, um eine neue 10G Leitung für unser RZ zu bekommen. 10G Anbindungen über LWL sind ja heutzutage der Standard und eigentlich für kein Unternehmen im Carrier-Bereich unmöglich zu realisieren.Und dann schildert er noch seine privaten Erfahrungen:Jetzt sagte uns aber der technische Vertriebsleiter Norddeutschland von Vodafone, man könne gar keine 10G Ports anbieten, da der Backbone dies nicht hergebe. Wir haben mittlerweile 2017 und man befinde sich jetzt erst im Ausbau des Backbones, sodass Kundenanbindungen über LWL mit 10G "bald" möglich sein werden. Man wollte uns dann mit einem auf 2G gedrosselten 10G Port vertrösten, aber das haben wir dankend abgelehnt. Als Carrier ist so eine Aussage mehr als peinlich. Wir betreiben auch einen Backbone-PoP von KDG in unserem RZ und dafür wurden Anfang 2013 neue Glasfasern zu uns gelegt. Damals wie heute gab es ja die Werbung, dass das KDG Netz schon "komplett" Glasfaser nutzen würde. Ein Tiefbauer bei uns vor Ort hat, darauf angesprochen, nur laut gelacht und meinte "Das ist alles komplett gelogen. In Hannover ist noch alles Kupfer und wir beginnen jetzt erst mit der Ausbauplanung."
So als kleiner Eindruck, was man so im ISP-Bereich von Vodafone wahrnimmt.
Als kleine Anekdote am Rand: Privat war ich von August 2012 bis März 2013 Kunde bei KDG und hatte eine 100 MBit/s Leitung. Diese war ab September 2012 in den Abendstunden (so ab 18, 19 Uhr) nicht mehr zu gebrauchen. Von den 100 MBit/s kamen höchstens noch 1-2 Mbit/s an und die Latenzen gingen bis zu 2 Sekunden zum nächsten Hop hoch. Anfang bis Mitte 2013 (passend zum o. g. Ausbau) gab es für einige Stadtteile von Hannover ein Verkaufsstopp von Kabelinternetanschlüssen, vorrangig waren das die Studentenviertel. Der telefonische Vertrieb hat zu der Zeit gefragt, in welchem Stadtteil man denn wohne, und hat dann nur noch gesagt "Für Ihren Bereich können wir leider keine neuen Leistungen anbieten".Au weia.In der Zeit ging auch deren Kunden-helfen-Kunden-Forum "Kabelhelden" online und dort hat man schnell gesehen, dass nicht nur Hannover überlastet war. Und das Problem zieht sich ja bis heute durch.
Aus dem Vertrag kam ich dann nach mehreren Fristsetzungen erst unter Androhung von rechtlichen Schritten raus, da ja die Leistung nicht erbracht wurde und eine Entstörung nicht stattgefunden hat. 8 Monate Ärger. Immerhin wurden mir 5 von 8 Rechnungen erstattet.
Mir hat jemand Screenshots von drei Mails geschickt, die bei Vodafone rumgegangen sein sollen. Es geht um den geplanten Stellenabbau dort. Die erste Mail ist von Hannes Ametsreiter, dem CEO von Vodafone Deutschland, und sie kündigt neben einer Menge wohlklingenden Business-Neusprechs Stellenkürzungen an. Die zweite Mail kommt von Eric Kuisch, dem Geschäftsführer Technik bei Vodafone Deutschland, der da neben einer Menge wohlklingenden Business-Neusprechs im Wesentlichen Durchhalteparolen verbreitet, man habe ja auch schon Dinge erreicht, es sei ja nicht alles Scheiße.
Und die dritte Mail ist vom Betriebsrat, der von der ganzen Geschichte anscheinend vollständig überrollt wurde, aber souverän das Bullshit-Neusprech wegräumt und zum Kern der Sache kommt.
Wir erschließen weder neue und vielversprechende Geschäftsfelder, noch kommen wir bei der Digitalisierung des Unternehmens richtig voran.Autsch!
Nun will das Management — wie so oft in den vergangenen Jahren — das Gleiche immer weiter machen, nur noch billiger und mit noch weniger Mitarbeitern und in einer neuen Struktur.Das hört sich leider sehr vertraut an, so geht das gerade in vielen Unternehmen ab. Aber dass sie sagen, Vodafone als Unternehmen komme mit der Digitalisierung nicht voran, das finde ich ja schon bedenklich. Wer soll denn mit der Digitalisierung vorankommen, wenn nicht ein Unternehmen wie Vodafone? Die verkaufen doch Digitalisierung!
Der Einsender schreibt:
der KDG-Backbone [KDG = Kabel Deutschland] ist gerade Abends einfach nur ausgelastet über das Limit, weswegen vor ein oder zwei Wochen auch wieder das Shaping aktiviert wurde. Zusätzlich wurden sämtliche Projekte zur zeitnahen Kapazitätserweiterung des Backbones auf Eis gelegt oder wurden derart zusammengestrichen, daß sie nur noch auf dem Papier existieren, sorry … in "gelben" Zeiten wäre das nicht passiert.Ich finde auffällig, dass in der Außendarstellung die angeblichen geplanten Investitionen im Vordergrund stehen, und es so klingt, als ginge es bei Investitionen um zu legende Glasfasern und zu erweiternde Kapazitäten, aber in den internen Mails wird recht deutlich, dass die geplanten Investitionen sich um interne Strukturen drehen, nicht um Kapazitätserweiterung. Jedenfalls liest sich das für mich so.
Update: Golem hat die Mails auch bekommen und hat bei Vodafone um Kommentar gebeten. Der Vodafone-Sprecher stellt das in seiner Antwort so hin, als wachse halt die Datennutzung von alleine ständig und es könne "lokal auch in den Netzen von Vodafone gelegentlich vor allem in den Abendstunden zu Lastsituationen kommen". Er bestätigt also, dass der Backbone am Limit läuft. Aber dann dementiert er sie auch wieder:
"Weder ist unser Backbone am Limit noch haben wir einen Ausbau gestoppt. Im Gegenteil: Wir erweitern unsere Netze permanent. Und sorgen sowohl im Mobilfunk und Festnetz fortwährend für neue Geschwindigkeiten für immer mehr Kunden."
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber auf mich wirkt das immer ein bisschen unsouverän, wenn sich ein Sprecher in einem Statement selbst widerspricht.
Inzwischen schlagen hier auch andere Brancheninsider auf und schildern Details. Hier ist zum Beispiel einer:
Ich hab für den Laden 2 Jahre gearbeitet. Fachbereich Neuanschaltungen von Firmenkunden im Bereich Daten und Telefonie. Das Problem ist, dass keine Kapazitäten freigehalten werden. Da wird erst ausgebaut, wenn ein Kunde Bedarf anmeldet. Dabei reden wir nicht nur von ganzen RZ mit 10 GBit, sondern stellenweise müssen einfach Huawei Karten für das HVT geordert werden, die dann gut und gerne mal 6 Wochen und länger dauern.
[...]
Apropos Techniker: Ursprünglich waren das ja mal VF Techniker, die wurden dann via Werksvertrag an die Kabel Deutschland verkauft. Nachdem KD aufgekauft wurde, sind sie nun wieder VF Techniker.
[...]
Vodafone hat so gegen 2014-2015 eine Menge hoch kompetenter Leute raus geschmissen, die teilweise seit Arcor Zeiten dabei waren, einfach weil sie zu teuer wurden. Die Netzkonfig ging nach Rumänien, was nochmal für richtig viele Probleme bei den Neuanschaltungen sorgte. Da gingen viele Aufträge einfach mal 6 Monate gar nicht weiter. Der Privatkundenbereich ist meines Wissens nach auch schon nach Ägypten ausgelagert. Dass es zu massiven Problemen kommt, wenn man ganze Abteilungen auflöst und andernorten mit Neulingen wieder aus dem Boden stampft ist klar, oder? Durch diesen Personalwechsel ist sehr viel Know How verloren gegangen. Ich fürchte ja, langfristig hat sich Vodafone mit dieser Geiz-ist-Geil Mentalität den eigenen Ast abgesägt.
Ich fürchte, das ist mit diesem "Vor allem innerhalb der IT haben wir in den vergangenen Jahren viel Know-How verloren." gemeint gewesen in der 2. Mail.
Update: Ist euch aufgefallen, was für eine geile Formulierung "für neue Geschwindigkeiten für immer mehr Kunden" ist? Nicht "schneller". "Neu".
Wieso muss es eigentlich immer erst krachen, bevor jemand in die Infrastruktur investiert?
Keine Sorge: sie haben wieder einen Ausfall. Diesmal allerdings Mobilfunk und nicht Kabel Deutschland.
Noch zwei Ausfälle und ihr habt das Niveau an schlechten Erfahrungen erreicht, mit dem mich die Telekom damals in eure Fänge getrieben hat.
Und wir haben immer über die Amis gelacht!
Das ist nun kein neues Phänomen, aber früher betraf das nur so kleine Webshop-Klitschen.
Anscheinend setzen die Großen auch keine bessere Technologie als so Gammel-PHP-Webseiten ein.
Seufz. Ich finde das ja immer schade, wenn sich meine Paranoia rückwirkend als berechtigt herausstellt.
Und so überrascht es mich jetzt nicht sonderlich, dass Vodafone jetzt die große Leistungsdrossel bei Kabel Deutschland ansetzt. Und irgendwie haben sie ja auch Recht. Niemand wird bei Vodafone Kunde und erwartet dann Leistung. Bei Vodafone erwartet man rituelle "an Ihrem Totalausfall war die Telekom Schuld!1!!"-Gebetsmühlen und "also da können wir leider gar nichts machen" von der Hotline. Das verwirrt die Kunden doch bloß unnötig, wenn aus dem Kabelinternet plötzlich nennenswert Leistung rauskommt!
Nun, wie sich rausstellt: Doch, die Inhalte von SMSsen werden mitgeloggt!
Tatsächlich werden beim SMS-Verkehr nicht nur die Verbindungsdaten gespeichert. Dahinter steckt nicht etwa der böse Wille der Telekommunikationsdienstleister, sondern ein technisches Problem.Oh ach soo, das ist aus technischen Gründen! Die Telcos können kein Feld aus ihrem Feed rausschnipseln (das wäre meiner Einschätzung nach ein Einzeiler in Perl). Klar.
Die können bloß Milliarden von Datensätzen zuverlässig zusammenführen und sicher loggen und daraus Rechnungen erstellen.
Update: Hier kommt per Mail noch ein sachdienlicher Hinweis rein:
Ich arbeite bei einem der großen deutschen Telco-Anbieter ohne eigene Netzinfrastruktur. Die CDRs, die wir von unseren Netzanbietern zum Billen bekommen, beinhalten definitiv keine Inhalte, sondern nur die Metadaten. Soviel also zum Thema "kann nicht gelöscht werden".
Überraschung!!1!
Update: Telekom und Telefonica (Eplus, O2) dementieren. Bleibt ja nur noch Vodafone, oder übersehe ich jemanden?
Money Quote:
Mit "Aufweichung der Netzneutralität" habe das aber nichts zu tun.Ja nee, natürlich nicht!1!!
Wer ein Problem hat, ruft den Kundenservice an. Doch der hat bei Vodafone einen miesen Ruf. Der Konzern richtet nun die "Service-Friends" ein, wo Kunden anderen Kunden helfen. Und dafür zahlen sollen.
unser Pressesprecher belügt hier bewusst aus PR-Gründen die Kunden.Tja. Der Eindruck drängt sich auf. Ich bin leider in keiner Position, das tatsächlich durch Messungen nachweisen zu können. Aber ein neues Detail stand in der Mail drin: Das Drosseln soll am 8.9. losgehen, also sogar noch vor dem Netflix-Start. So lange werden wir uns wohl noch gedulden müssen, bis die ersten Rückmeldungen aus Sachsen kommen.
Update: Eine Kleinigkeit noch: Kabel Deutschland sagt jetzt natürlich, dass Videostreaming eh nicht unter die Drossel fiele, nur Filesharing und Sharehoster, weil da immer so viele Raubkopien verbreitet würden. Ich verstehe die Regeln aber anders. Gedrosselt wird nur solcher Traffic, aber um die Drossel auszulösen reichen 10 GB Traffic, egal welcher Art. Und meiner Erfahrung nach liegen z.B. größere Mods für PC-Spiele häufig auf Sharehostern. Ein typisches Szenario, wie ich z.B. unter diese Drossel fallen würde, wäre: Spiel kaufen, herunterladen, damit ist man über dem Limit. Dann ein paar Mods downloaden wollen, und das wird dann auf quasi-ISDN gedrosselt. Ich finde nicht, dass wir uns diese Ausflüchte bieten lassen sollten. Ich sehe hier übrigens auch nicht Kabel Deutschland als den großen Übeltäter, sondern Vodafone. Vodafone fällt schon seit Jahren durch immer innovativere Drossel-, Gängel- und Traffic-Verteuerungs-Taktiken auf.
Vodafone, one of the world's largest mobile phone groups, has revealed the existence of secret wires that allow government agencies to listen to all conversations on its networks, saying they are widely used in some of the 29 countries in which it operates in Europe and beyond.
Ich wollte dann wissen, ob eine Thermoskanne nicht auch das GSM-Signal blockieren müsste, ist ja metallisch beschichtet innen. Das werden wir mal ausprobieren müssen. Die Nerds glauben: Nein, reicht nicht, weil zu dünn und der Deckel ist im Allgemeinen auch nur aus Plastik und ohne Metall. Aber akustisch müsste eine Thermosflasche gut isolieren.
Update: Um das mal deutlich zu sagen: Wenn man die Wahl hat, das Mobiltelefon akustisch zu isolieren oder es vom GSM-Spektrum zu trennen, dann will man akustisch isolieren. Ein Mobiltelefon ist ein Computer, der kann auch jetzt aufnehmen und das dann später nach Hause telefonieren. Der wichtige Teil ist also, dass kein verwertbares akustisches Signal beim Gerät ankommt. Aber wenn man schon am isolieren ist, kann man ja auch gleich beides ordentlich isolieren.
Update: Nein, Akku rausnehmen reicht nicht. Physische Wanzen werden gerne in den Akku eingebaut, weil dort ihre Stromversorgung gewährleistet ist. Akku rausnehmen hilft nur gegen Software-Wanzen auf dem Smartphone.
Update: Hier kommt als Vorschlag gehäuft Mikrowelle rein. Das verhindert weder Audioaufnahme noch Angerufen werden. Probiert es aus. Handy in Mikrowelle, anrufen -> klingelt.
Update: Ich zitiere mal eine Mail, die gerade reinkam:
Gerade getestet: Mit der IKEA-Thermoskanne aus Edelstahl ist jedes Signal sofort weg. Der Edelstahl-Deckel hat zwar innen eine Plastikkappe - man braucht den Deckel aber noch nicht einmal ganz auf die Kanne setzen und schon ist das Telefonat unterbrochen und das Handy hat kein Netz mehr.
Getestet mit der 1 Liter IKEA Volym und einem Nokia C2 mit 2 SIM-Karten (Vodafone und O2). Beide Netze sind eigentlich sehr stark bei mir. Beide sind aber auch sofort tot, wenn das Handy in der Kanne ist.
Nachteil: Smartphones passen nicht rein, da muss man ein Feature-Phone haben. :-)
Update: Häufige Tipps sind: Handtuch drum, dann in Kochtopf mit Metalldeckel. Klingt gut, aber der akustischen Isolierung würde ich dann noch nicht trauen. Vakuum in der Thermoskanne wäre sicher besser. Ansonsten meinte noch jemand: Den Kochtopf dann in den Ofen stellen, mit Metallkontakt, damit das geerdet ist. Klingt sinnvoll. Zu guter Letzt schreibt noch jemand, der Guardian habe Cocktailshaker benutzt, und dann in den Kühlschrank. Solange man eine vollständige Metallumhüllung hat, also dann zwei Shaker benutzen, sicher nicht doof. Man braucht dann nur noch akustische Isolierung.
Eine Härtung der Verschlüsselung durch Perfect Forward Secrecy ist nicht geplant. Das bringe bei dem Protokoll IPSec keinen Mehrwert, sagt Vodafone und der Aufwand dafür sei unverhältnismäßig hoch.Wie watt wer? Moment, nochmal von vorne? Die Antwort erinnert an diesen klassischen Dilbert. Die wurden nach PFS gefragt und kennen das offenbar nur im IPsec-Kontext. Liebe Techniker von Vodafone: a) hat PFS auch bei IPsec einen deutlichen Mehrwert, b) gibt es PFS auch bei HTTPS, und c) hat PFS auch bei HTTPS einen deutlichen Mehrwert. Das war ja mal ein echt tiefer Griff ins Klo.
Oh und falls jemand Zweifel hatte: Die Telekom sagt auch ganz offen an, dass Firmen wie Lovefilm sich ja gegen Bezahlung das Privileg kaufen können, dass ihr Traffic nicht unter das "Volumenkontingent" fällt.
So und jetzt stehen wir alle mal auf, gehen zu FDP und CDU, und geben denen den Arschtritt des Jahrhunderts. Die haben uns schließlich die ganze Zeit ins Gesicht gelogen, dass der Markt sowas ja nie machen könnte, und Regulierung zur Netzneutralität braucht es nicht, weil man als Kunde ja woanders hingehen kann. Ach ja, kann man? Wohin denn? Wenn Telekom, Vodafone und Kabel Deutschland drosseln, wo geht man denn dann hin für seinen 32 MBit Anschluss? Überhaupt, wieso haben wir noch nicht alle 100 MBit full duplex zuhause? Da gibt es genau keine Entschuldigung für.
Update: Noch dementiert Vodafone.
Update: Falls euch jemand erzahlen will, der viele Traffic sei halt teuer, dann möchte ich mal Zahlen nennen. Wenn man sich eine dicke Leitung legen lässt, zahlt man im Moment sowas wie 25 Cent pro MBit/sec. Für 100 MBit wären das also 25 Euro. Das ist die Leitung, Trafficabrechnung findet bei sowas im Allgemeinen nicht mehr statt. Klar, da sind Kosten für die verteilte DSL-Infrastruktur nicht drin, die die da ja auch aufbauen. Selbst Mondpreise im Einzelhandel, wenn man nach Traffic abrechnet, sind in der Größenordnung "< 10 Euro pro TB". Das hat also nichts mit dem Traffic zu tun und alles damit, dass die Anbieter gerne Kosten für den Ausbau ihres Backbones vermeiden möchten. Ich für meinen Teil hätte überhaupt kein Problem damit, 25 Euro pro Monat für 100 MBit zu zahlen, und nochmal 15 Euro für die Bereitstellung der Infrastruktur. Ich will ja nicht, dass irgendjemand hungern muss oder Verlust macht. Das wären dann aber 100 MBit in beide Richtungen, nicht 100 MBit downstream und 0.25 MBit upstream.
Update: Die Telekom hat ein (auffallend spezifisches) Dementi. Offensichtlich ist das wirklich in Planung, sie dementieren bloß, dass das schon unterschrieben ist.
Update: Wo wir gerade bei der Telekom waren: Die Telekom hat bei der Bundesnetzagentur eine Erhöhung der TAL-Preise um ein Viertel beantragt. Als Ausgleich für den Ausbau der Netze. Der ja offensichtlich gar nicht stattfindet, weil sie lieber Drosseln wollen jetzt.
Update: Ich scheine das Telekom-Blog abgeschossen zu haben. Einmal mit Profis arbeiten!1!!
Frage mich, ob das jetzt im Telekom-Cyberabwehrzentrum Alarm ausgelöst hat. ATTACKE AUF PORT 80!!1! DDOS AUS EUROPA!1!! Bestimmt alles fiese Exilchinesen :-)
Oder vielleicht drosseln sie aus Fairnessgründen auch ihr eigenes Blog.
Update: Auch Vodafone ist bei solchen Geschäftsmodellen natürlich ganz vorne mit dabei.
Update: Übrigens, kurzer Blick ins Ausland: In der Schweiz kriegt man für 90 Franken (ca 75 Euro) pro Monat 100/100 Internet nach Hause. Und das ist ein vergleichsweise kleiner Provider, nicht mit Swisscom oder der Telekom vergleichbar. Da fällt dann 100 MBit aus der Leitung, kein Shaping, keine Trafficdiskussion, mit IPv6 und ohne PPPoE oder ähnliche Ranztechnologien. DAS GEHT ALSO. Und das ist in der Schweiz, wo der Provider für den Aufbau des Netzes selber zahlen. Nicht wie bei uns, wo der Steuerzahler das gezahlt hat.
Update: Noch ein Blick ins Ausland: Mobiler LTE-Tarif, 100 MBit/s downstream, 50 MBit/s upstream, 49 € im Monat. Keine Drosselung.
Update: Hier geht gerade noch der Hinweis ein, dass die Drosselung nicht nur negative Aspekte hat :-)
Jetzt wäre mal eine Statistik schön, wieviel Bandbreite die ISPs für Pornographie-Transport verbrauchen. Großzügigerweise will Vodafone ihren Kunden erlauben, eine Liste von doch erlaubten Porno-Domains beim ISP zu hinterlegen, um doch Zugriff zu kriegen. Das werden bestimmt total viele Kunden machen!1!!
Abgesehen davon geht es natürlich den ISP überhaupt rein gar nichts an, was für Webseiten ihre Kunden klicken. Frechheit!
Update: Vodafone dementiert, sagt das sei alles ein Missverständnis.
Aber auch wirtschaftlich ist das nicht blöd. weil die Infrastruktur ja gewartet werden muss, und wenn Teile ausfallen, dann kauft man nach. Auf lange Sicht rentiert sich das sicher auch für Huawei.
Aber, mal unter uns, hätte irgendwer vor nem Jahr gedacht, dass wir erleben würden, wie China den Briten Infrastrukturhilfen und Entwicklungshilfe gewährt?
Q: Was tun Sie, um den Zeitungen zu helfen?Oh Graus!!!
A: Wir bieten Kooperationen an. Mathias Döpfner, der Springer-Chef, denkt bei diesem Thema in die richtige Richtung. Er will eine Allianz der Qualitätsanbieter im Wettbewerb, unter anderem gegen Google, Apple und Vodafone. Die ARD steht dafür bereit.
Und dann, noch übler:
Q: Ist Google eine Bedrohung für die ARD?Haben die da kein Vorstellungsgespräch geführt?!
A: Natürlich. Das gilt aber nicht nur für uns, sondern für alle Qualitätsmedien.
Es gibt ja schon heute kostenpflichtige Apps der ARD, beispielsweise die Loriot-App. Den Geburtsfehler des Internets - kostenlose Inhalte - zu beseitigen ist aber schwierig und langwierig.Geburtsfehler!?!? Geht's noch?! (Danke, Norman)
Airwave’s pre-tax profit was £170 million, a 26 per cent increase on the previous 12 months. It represents an eye-watering return of 45 per cent on the company’s £380 million turnover.
Wow. Da sieht man mal wieder die Vorteile der Privatisierung!
Irgendwie musste ich zuerst die Blogwurst-Kampagne von Vodafone denken.
Hier ist, was ich denen geantwortet habe:
Das ehrt mich ja schon irgendwie, aber ich kann unmöglich bei einer Werbekampagne für Axel Springer teilnehmen.Axel Springer hat kürzlich dem CCC unterstellt, für den BND Auftragshacks durchzuführen, und Springer-Presseorgane argumentieren gerne und häufig für mehr Polizei, mehr Überwachung und mehr Geheimdienste. In der Springer-Presse hat ein Kolumnist argumentieren dürfen, Obama solle für die Steigerung seiner Umfragewerte den Iran bombardieren.
Und Du als Frau solltest dir mal http://www.welt.de/politik/deutschland/article5711005/Maenner-haben-Kampf-gegen-Feminismus-verpasst.html durchlesen und Dich fragen, ob du mit solchen Leuten zusammenarbeiten willst. Von dem Türkei-Bashing will ich mal gar nicht anfangen. Und das waren nur die Sachen in diesem Jahr, die mich beim Axel Springer Verlag geärgert haben. Die älteren Schandtaten sind nicht mehr online.
Viel Spaß bei eurer Kampagne, man muss ja auch irgendwie seine Miete bezahlen, aber so schlecht geht es mir noch nicht, dass ich für Axel Springer Werbung mache. Das wäre auch schon deswegen unglaubwürdig, weil ich Alice Schwarzer kritisiert habe, dass sie sich für "Bild"-Werbung hergab.
Nun, jetzt ist es anscheinend soweit: Vodafone will Porn und Voip zulassen in ihrem App Store.
Im Übrigen: mir geht ja dieses ganze app store Gedudel nur noch auf die Nüsse. Was zur Hölle? App Stores sind das neue Twitter oder wie? Erst brauchte jede Firma zum Überleben eine Flash-Webseite, dann brauchte man unbedingt Blogs, dann ging es gar nicht ohne Second Life, dann Anbindung an soziale Netzwerke, und jetzt sind es offensichtlich App Stores, ohne die Firmen dem sicheren Untergang geweiht sind. Ich sollte auch mal einen aufmachen!1!!
Klar freut sich da die Zensursula, dass die Infrastruktur schon da ist. Aber Vodafone filtert nicht DNS in Vorbereitung für Zensursula, sondern zur Profitmaximierung. Es ist auch durchaus üblich, bei "Surf-Flatrates" in Mobilfunknetzen HTTP nur mit dem User-Agent des eingebauten Browsers des Handys durchzulassen, damit keiner sein Notebook anschließt und Firefox benutzt.
Ist das alles böse und verabscheuenswürdig? Klar, keine Frage! Aber Schuld ist daran nicht Zensursula.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der Zensur von Internetseiten auch zu Ihrer Sicherheit zugestimmt wurde.Mir tun ja in solchen Fällen immer die Callcentermitarbeiter und Pressesprecher leid, die sowas dann der Öffentlichkeit gegenüber vertreten müssen. (Danke, Christian)
Die Gespräche mit Vodafone und Kabel Deutschland seien positiv verlaufen, berichtet das Blatt unter Berufung auf einen internen Vermerk des Innenministeriums.Da weiß man ja, wo man nicht Kunde sein will.
Die Gespräche mit der Deutschen Telekom gestalteten sich hingegen "erheblich schwieriger". Unter anderem verlange das Unternehmen die Zusage für eine Gesetzesinitiative, die den Firmen mehr Rechtssicherheit geben soll.DIE IMPERTINENZ! Die Telekom verlangt, dass die Politiker, wenn sie schon illegale Handlungen von ihnen verlangen, wenigstens die Intention heucheln, eines Tages ein Gesetz dazu zu machen! Was bilden die sich eigentlich ein bei der Telekom!1!!
Wenn ihr das schon zum Kotzen findet, dann habe ich noch eine Steigerung für euch, natürlich vom ehemaligen Nachrichtenmagazin aus Hamburg:
Telekom verweigert Sperrung von Kinderporno-SeitenDa haben sie erfolgreich die "Bild" rechts überholt. Die haben alle sowas von den Untergang verdient. Aber hey, was kann man schon von einer Presse erwarten, die solche staatstragende Jubelperser-"Berichterstattung" bringt. *göbel*
RBS said today it may post a loss of as much as 28 billion pounds this year, surpassing Vodafone Group Plc’s 22 billion- pound net loss in 2006.
Vodafones Rekord als größter anzunehmender Hazardeur wurde endlich überwunden!1!!
The Daily Mail disclosed the Vodafone investigation this weekend, detailing how in 2006 the company “grabbed mobile call phone data and used it to try and prove a conspiracy against [just departed CEO Arun] Sarin and discover whether company figures were briefing the press and analysts.”[…]
A spokesman for the operator confirmed this morning that it had kicked off an investigation, which he said was specifically to find the source of boardroom leaks about the appointment of John Bond. The spokesman said it was incumbent upon the company to trace the source of “shareprice sensitive information”.
He said the board itself had approved the investigation, effectively approving an investigation of themselves. The full board had taken the decision, he said.
Na dann ist ja alles gut.
Die Chefs von E-Plus, Vodafone, O2 und Arcor waren der Einladung hingegen nicht gefolgt. Auch Schäuble selbst nahm an dem Treffen nicht teil.Der entlarvt sich schneller als Lügner und PR-Heini als die Satiriker es tun können.
Immerhin, es gibt Hoffnung: Vodafone will jetzt einen Geldtransferservice für die 3. Welt anbieten. Endlich gibt es mal einen vertrauenswürdigen Weg, den Nigeria-Scammern Geld zukommen zu lassen. Und überhaupt, wenn ich an zuverlässige Infrastruktur denke, kommt mir auch immer sofort Vodafone in den Kopf :-)
Vodafone D2 hatte ebenfalls mit Apple über die exklusiven Vertriebsrecht verhandelt, die Gespräche aber beendet, da der US-Konzern ein Umsatzbeteiligung verlangt hat.Boah. Unglaublich. Sowohl dass Apple das fordert, noch unglaublicher aber, dass da irgendjemand einwilligt. Aber wartet, wird noch härter:
Dem Vernehmen nach reicht die Telekom rund ein Drittel der mit dem iPhone erwirtschafteten Umsätze an Apple weiter.WIE BITTE?!? Ein DRITTEL?!?!? Nicht der Gewinne, der Umsätze! Oh Mein Gott. Da fehlen mir echt die Worte. Mann muss T-Mobile mit dem Rücken zur Wand stehen, wenn sie so einen Deal machen.
Oh, und wer das verpaßt hat, der Mitarbeiter, der das entdeckt hat, wurde erselbstmordet.
Es erscheint mir unwahrscheinlich, daß das die Amis waren. Die Europäischen Telcos haben wie gesagt alle Lawful Interception Schnittstellen, und der marktführende Anbieter für sowas kommt aus Israel, man munkelt von einer Ausgliederung des Mossad. Außerdem hatten die Amis natürlich auch wegen der olympischen Spiele ganz offiziell Vollzugriff zu der Zeit und hätten so eine Aktion nicht gebraucht. Wenn doch, hätten sie über den Mossad gehen können. Eine der abgehörten Nummern soll sogar einem Offiziellen aus der US-Botschaft gehört haben