Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Das ist durchaus denkbar, und der Mossad hat auch in der Vergangenheit schonmal jemanden umgebracht, indem sie ihm ein Handy mit Sprengstoff drin untergeschoben haben.
Allerdings sind die Iraner keine Trottel und technisch relativ versiert, und sie kennen den Angriffsvektor, und sie wissen, dass Israel sie nicht leiden kann und skrupellos vorgeht. Und dann soll das gleich bei Tausenden von Pagern funktioniert haben? Das erscheint ein wenig unglaubwürdig.
Aber wer weiß.
Die Alternative wäre, in den bestehenden Akku eine Sollbruchstelle implantiert zu haben. Das ist schwerer zu bemerken und könnte diese Art von Wunden hervorrufen. Aus Sicht des Mossad ist das aber weniger schön als richtiger Sprengstoff, weil dann die Wahrscheinlichkeit für tote Hisbollah-Agenten höher gewesen wäre.
Ein Pager ist vermutlich eh ein weniger geeignetes Angriffsvehikel, weil man den ja nicht ans Ohr hält. Eine Explosion am Ohr ist deutlich tödlicher als eine in der Hosentasche.
Aber ist an dieser Stelle alles bloß Spekulation.
Update: Die aktuelle Gerüchteküche sagt, dass die Sprengstoff in der Flüssigkomponente der Li-Ion-Akkus gelöst transportiert haben sollen. Das wäre natürlich echt unangenehm. Da wüsste ich spontan gar nicht, wie man das überhaupt erkennen soll, ohne in die Luft zu fliegen.