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Dazu hat die Deutsche Polizeigewerkschaft ein Video hochgeladen, schon vor 3 Jahren. Darin sieht man Trainings der Polizei, geleitet von einem Spezialisten, der vorher Sanitäter war, d.h. beurteilen kann, welche Verletzung welche Wirkung erzielt.
Das ist ziemlich ernüchternd. Also erstmal: Sie fangen an mit 6m Abstand. Das klingt ja erstmal nach einem komfortablen Sicherheitsabstand. Ist es nicht. Selbst mit Zurückweichen des Polizisten dauert es nur 2 Sekunden, bis das Messer ihn verwundet.
In anderen Tests hat es nur eine Sekunde gedauert. In der Sekunde muss der Polizist erkennen, dass er ein Problem hat, seine Waffe ziehen und entsichern, zielen und schießen. Und dabei bitte unschuldige Außenstehende schützen.
Nächste Frage: Kann man dem nicht ins Bein schießen? Sie haben da so eine Art Paintball-Waffen. Die Pistolen und Messer hinterlassen Farbspuren. Die zeigt er der Kamera und listet dann auf, was die Wirkung wäre.
Das geht so: Der Schuss hier ist ein Durchschuss, den merkt der gar nicht bis eine Minute später. Der hier geht in die Lunge, der ist wahrscheinlich tödlich, aber stoppt den Angriff erstmal nicht. Und so weiter. Aber die Idee, dass der Polizist in der Zeitknappheit und dem Stress überhaupt in der Lage ist, bewusst auf die Beine zu zielen, die ist schon absurd.
Tja. Nach dem Video kann ich euch sagen: Dem Polizisten mache ich da keine Vorwürfe, wenn er einen Messerstecher erschießt, der auf ihn zukommt.