Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Das Verfahren der Franzosen erinnert an die Flugtaxi-Förderung der CSU:
Eine Milliarde Euro wollte Frankreich in verschiedene Start-ups stecken, die versprechen, die Technologie voranzutreiben. Millionen wurden bereits ausgeschüttet, um den Unternehmen in der Anfangsphase der Technologie unter die Arme zu greifen. Erst dann wurden Kandidaten von Experten geprüft, um zu ermitteln, welche von ihnen das größte Potenzial beherbergten.Pro-Tipp an der Stelle von mir: Erst prüfen, dann investieren. Die Kohle seht ihr sonst nie wieder.
Wie lief es denn? Nun, ungefähr so wie erwartet:
Unter den insgesamt 12 Start-ups, die gefördert wurden, haben die meisten, laut den Gutachtern, keinerlei Zukunft.Besonders großartig war ein Startup, das ihren Reaktor mit Plutonium betreiben wollte. Sie planten dafür pro Jahr mehrere tausend Tonnen Plutoniumbedarf pro Jahr ein. Die französische Jahresproduktion ist 10 Tonnen (weltweit: 1000 Tonnen, reicht immer noch nicht).
Und so bleiben von den 12 Startups am Ende nur 2-4 übrig, die überhaupt förderbar wären, und von denen halten die nur zwei für vielversprechend. Und die beiden *drumroll* produzieren keinen Strom sondern nur Wärme für Fernwärmenetze und Industrie.
Ein Erfolgskonzept, diese Nuklearbranche!1!! Ich hatte in der Fnord-Show dazu einen Ausschnitt aus diesem Maischberger-Interview mit Joe Kaeser von Siemens, die ja, ihr erinnert euch, Atomkraftwerke bauen. Der sagt da in die Kamera: Kein Atomkraftwerk weltweit arbeitet wirtschaftlich.