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Man meldet sich dafür unbürokratisch. Voraussetzung ist, dass man volljährig und in Deutschland wahlberechtigt ist. Einfach "Wahlhelfer" und den Namen der eigenen Gemeinde googlen.Das Erfrischungsgeld liegt im Moment in Berlin AFAIK bei sowas wie 100€, je nach dem, welche Funktionen man übernimmt, und es ist steuerfrei.Als Wahlhelfer ist man üblicherweise für eine 5h-Schicht vormittags oder eine zweite nachmittags im Wahllokal. Um 18:00 treffen sich alle Wahlhelfer beider Schichten, öffnen die Wahlurnen und zählen die Stimmen.
Eine Bundestagswahl ist schnell ausgezählt und man ist inklusive Bürokratie gegen 21:00 oder früher fertig. Europa- und Regionalwahlen haben kompliziertere Wahlzettel und Zählverfahren, da kann es später werden.
Man ist also am Wahltag einen 1/2 bis 3/4-Tag beschäftigt. Man kriegt einen kleinen Betrag, das sogenannte Erfrischungsgeld. Meine Gemeinde kümmert sich außerdem um Getränke und etwas Verpflegung für die Wahlhelfer, einmal brachten Wähler sogar Kuchen mit.
Als Wahlhelfer tut man an einer zentralen Stelle etwas für die Demokratie und für die eigene Nachbarschaft. Es ist lehrreich und zumindest mir macht es sogar Spaß. Man verhindert damit Wahlcomputer, die immer wieder mit dem Mangel an freiwilligen Wahlhelfern herbeigeredet werden. Und, wie man in Berlin und auch in meiner Gemeinde sieht, man entlastet die Verwaltung, weil diese sonst ihre Mitarbeiter zwangsweise dafür abziehen muss.