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Laut NDR-Bericht, der ja seinerseits auch falsch sein kann - die werten ÖRR-Journalisten halten es fast nie für nötig Quellen anzugeben - ist die Aktivität JE NACH ISOTOP angegeben.Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der uns erklärt, wieso für verschiedene Isotope verschiedene Grenzwerte gelten :-)Die zitierten 370 Bq / kg Grenzwert für Milch beziehen sich nur auf Aktivität aus radioaktivem Cäsium und nicht auf die gesamte Aktivität. Der Grenzwert ist spezifisch nur für Cäsium-Isotope in der Milch.
Im Asse-Wasser scheint die Radioaktivität aber vom Tritium zu stammen. Die Cäsium-Aktivität des Asse-Wassers ist laut NDR mit 7 Bq sehr gering
Man müsste die Gesamtaktivität einer bestimmten Menge Asse-Wasser kennen, diese wird im NDR-Artikel aber nicht genannt.
Update: Ich versuche mich mal an einer Erklärung für die Grenzwerte. Es gibt Alpha-, Beta- und Gammastrahler. Alpha- und Beta-Strahler kommen nicht durch die Haut, was gut ist, wenn sie einen von außen bestrahlen, aber schlecht, wenn man sie einnimmt. Auf der anderen Seite kommt Tritium als "schweres Wasser" und Wasser scheidet der Körper in relativ großen Mengen regelmäßig aus.
Die nächste Frage ist, welche Zerfallskette der Stoff hat. Tritium zerfällt direkt zu Helium, das strahlt nicht und ist ein Edelgas und schadet nicht. Uran zerfällt über mehrere Schritte voller giftiger radioaktiver Isotope zu Blei, was dann zwar nicht mehr strahlt aber hoch giftig ist.
Das alles müssen die Grenzwerte abbilden.