Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Vor der nächsten Schulstunde kramt Flavia Brunner, die eigentlich anders heisst, ihr Mobiltelefon hervor. Seit Samstagabend blickt die 32-jährige Lehrerin häufiger auf ihre Trading-App als auf ihre Uhr. Letzte Woche hat die Kleinanlegerin für knapp 6000 Franken Aktien der Credit Suisse gekauft. Tiefer als die 1 Franken 90 werde der Kurs nicht fallen, dachte sie. Doch sie hat sich getäuscht.Habt ihr das gesehen? Eine 32-jährige Lehrerin (!!) kann sich leisten, für höhere vierstellige Franken-Beträge Aktien zu kaufen!!Am Montag leuchtet Brunners Handy blutrot. Minuszeichen dominieren den Bildschirm. «Credit Suisse bei 78 Rappen», lautet die Schlagzeile in ihrer App. Die junge Frau sagt: «Ich habe mich verzockt.»
Könnt ihr euch das hier in Deutschland vorstellen? Ich nicht!
Aber wartet, geht noch weiter:
«Es geht mir nicht um mein Geld, darauf kann ich verzichten», sagt Brunner.Da krieg ich vor Schock ne Hirnblutung, wenn ich das lese. Eine Lehrerin Anfang 30 kann sich ein Aktienpaket für 6000 Franken leisten, und sagt dann ernsthaft, auf das Geld könne sie auch verzichten?!?
Da sieht man: Die Schweiz ist ein Paradies. Himmel auf Erden. Völlig undenkbare Zustände dort.
Passt auf, am Ende haben die Schulen da auch noch ausreichend Klopapier und Unterrichtsmaterialien!
Das würde man in Deutschland nicht mal als Science-Fiction-Film drehen. Viel zu unrealistisch. Das nehmen uns die Zuschauer NIE ab!