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Unfreundlicherweise sind sie dort öffentlich einsehbar. Und da müssen Risiken benannt werden, denn wenn ein Risiko eintritt, und man hat das da vorher nicht benannt, dann kann man in die Haftung geraten.
Was schreibt Coinbase dort?
Moreover, because custodially held crypto assets may be considered to be the property of a bankruptcy estate, in the event of a bankruptcy, the crypto assets we hold in custody on behalf of our customers could be subject to bankruptcy proceedings and such customers could be treated as our general unsecured creditors.
Das kann man sich als Europäer vielleicht gar nicht vorstellen, aber in den USA funktionieren Banken anders. Wenn man ein Bankkonto eröffnet und dort Geld einzahlt, dann geht das Geld in das Eigentum der Bank über, aber sie verpflichtet sich vertraglich, das zurückzuzahlen. Bei uns gehört das Geld auf dem Konto dem Eigentümer des Kontos, nicht der Bank.Wenn in den USA eine Bank pleite geht, dann regelt die FDIC den Konkurs. Das ist eine staatliche Einlagenversicherung.
Nun ist es allerdings so, dass ein Crypto-Exchange keine regulierte Bank ist und daher sind die Einlagen nicht über den FDIC versichert. Die sind dann halt weg.
Was die hier als Risiko offenlegen, ist dass die Kunden mit Einlagen dann einfach wie bei regulären Unternehmen in die lange Liste der regulären Gläubiger kommen, und der Insolvenzverwalter verteilt dann die paar Krümel, die sie durch das Versteigern des Büromobiliars rausholen.
Erfahrungsgemäß sieht man da schon bei nicht-kriminellen Firmen sein Geld nicht wieder.
Update: Hah, meine Leser sind exzellent informiert! Auch in Deutschland gehört das Geld auf deinem Bankkonto nicht dir. Das ist auch in Deutschland ein Kredit an die Bank, nur halt mit ständiger Fälligkeit. Wenn die Bank pleite geht, haben auch wir einen Einlagensicherungsfonds, der ist bei uns in Höhe von 100.000€ staatlich garantiert.
Wertpapiere im Aktiendepot gehören bei uns allerdings tatsächlich dem Depoteigentümer. (Danke, Rafael)