Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich nehme an, sie haben nicht auf den Mail-Anhang geklickt. Gute Güte, diese Disziplin!
Auch bei dem aktuellen Angriff handele es sich um eine neue Schadsoftware, die in der Ukraine weltweit zum ersten Mal nachgewiesen worden sei.Oh. Nee. Sie haben doch drauf geklickt. Glücklicherweise hatten sie einen heldenhaften Schlangenölverkäufer in der Nähe, der die Gelegenheit für kostenlose PR genutzt hat!
"Die Gefahr für Energieversorger und Betreiber kritischer Infrastrukturen erhöht sich durch Industroyer2 massiv", warnt Hans-Wilhelm Dünn, Präsident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V., in einer Stellungnahme gegenüber dem SWR.Warte mal, der Cyber-Sicherheitsrat e.V.? War das nicht diese furchtbare Lachnummer? Das Biotop, in dem der gemeine Cyberclown wachsen und gedeien kann!
Hey, diese Panikmache, haben wir es hier etwa mit dem nächsten BSI-Präsidenten zu tun?
Wie sich rausstellt: Nein! Selbst dem BSI ist das Geschwurbel der Cyberclowns zu unseriös:
Dem SWR teilte die Behörde auf Anfrage mit, eine einfache Übertragung oder Wiederverwendung bei deutschen Energieversorgern sei "unwahrscheinlich”. Das IT-Sicherheitsniveau im Energiesektor sei hoch, bisher hätten die Betreiber kritischer Infrastrukturen angemessen auf Angriffe reagiert.Wenn ihr mich fragt, haben wir es hier mit einer Debatte zu tun, in der Blinde über Farben streiten. Eine resiliente Infrastruktur erkennst du nicht daran, dass sie "angemessen auf Angriffe reagiert", sondern dass sie auf Angriffe vorbereitet ist und gar nicht reagieren muss. Stattdessen suhlen die sich alle im Schlangenöl und tauschen "Treat Indicators" aus wie früher Kinder auf dem Schulhof Klebebilder von Fußballern getauscht haben. Hey, jetzt wo ich drüber nachdenke: Das sind dieselben Kinder, die früher Klebebilder gesammelt haben! Die sind halt jetzt so sozialisiert.
Vielleicht sollte man denen was sinnvolles zu sammeln geben. Gehaltsauszahlungen an die Mitarbeiter. Wer am meisten auszahlt, und die Firma überlebt es, hat gewonnen!