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Der Fall liest sich, als wolle der Rechtsstaat da ein Exempel statuieren. Der Mann hat jetzt Berufsverbot und sie haben bei über 100 Patienten von dem eine Hausdurchsuchung gemacht.
Ich finde das ja auch fies, gemein und verwerflich, aber ... 100 Hausdurchsuchungen? Sicher, dass da die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt? Sicher, dass da nicht ein Staatsanwalt auf Kosten der Querdenker fett Karriere machen will?
Nicht dass ich das für ein Kavaliersdelikt halte. Aber 100 Hausdurchsuchungen! Das kostet den Steuerzahler doch mehr als da an Strafen zu erwarten ist, oder nicht?
Und wieso überhaupt Hausdurchsuchungen? Kann man die nicht einfach vorladen, und sie sollen ihr Impfbuch mitbringen? Wer keines vorweisen kann, obwohl er bei dem Arzt in den Unterlagen für Impfung steht, der hat halt seine Chance für Entkräftung der Vorwürfe nicht genutzt und wird verurteilt. Oder bin ich da juristisch zu naiv?
Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber eine Hausdurchsuchung ist auf der Skala der Grundrechtseingriffe so ziemlich das übelste, was so ein Rechtsstaat anrichten kann. Das sollte man sparsam einsetzen, finde ich.
Man hört ja auch immer wieder, dass Leute von Einbrüchen jahrelang traumatisiert sind, und sich in ihrer Wohnung nicht mehr sicher fühlen. Wie schlimm ist denn das erst nach einer Hausdurchsuchung?!
Update: Schlimmer wäre ja fast nur noch, wenn man den Leuten ungefragt Blut abnimmt!
Oh, warte...
Zudem wurde bei den Verdächtigen Blut entnommen, wie ein Sprecher der Polizei erklärte. Über einen Antikörper-Test will man nachweisen, dass sie nicht geimpft sind.
Hey, mit der Rigorosität sollte man auch mal im Bundestag nach Drogen suchen. Verdacht ist ja wohl hinreichend begründet, weil es vor ein paar Jahren mal die Untersuchung der Klos dort gab. Einfach mal bei allen ein paar Hausdurchsuchungen und Blut abnehmen.