Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
An der Hochschule haben wir einen relativ hohen Anteil an ausländischen Studenten. Die haben die letzten drei Semester, in denen ausschließlich online-Vorlesungen gehalten wurden, natürlich zuhause verbracht. Welchen Grund gäbe es auch, dafür nach Schweinfurt zu kommen, die Stadt hat ja nichts zu bieten.Da sieht man schön den Unterschied zwischen Planung und Management. Heute plant ja leider niemand mehr sondern alle machen Management. Und an der Lösung von Probleme besteht auch kein Interesse mehr, Management ist viel attraktiver. Schafft Arbeitsplätze!!1!Kurz vor Beginn des Wintersemesters 21/22 wurde dann die Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen aufgerufen, was zur Folge hatte, dass alle drei vorher gestarteten Semester + dann das vierte innerhalb von rund 4 Wochen den Umzug hierher organisieren mussten. Dies hatte ganz gravierende Folgen für den Wohnungsmarkt, die Preise sind explodiert, es gibt praktisch nichts mehr zu mieten.
In den Studentenwohnheimen waren menschenunwürdige Zustände, kleine 20qm Zimmer waren zu einem Viertel des Raumvolumens mit Gepäck vollgestopft - von den Personen, die sich diesen Raum teilen mussten, schlafend auf den Koffern. Nicht selten mehr als 5, eher 10 Leute.
Nach einem Monat(!) hat dann die Hochschulleitung festgestellt, dass das mit Corona und den Studenten in Hörsälen doch nicht so cool ist und hat wieder auf online only umgestellt. Als ausländischer Student würde ich mir echt verarscht vorkommen, zumal die meisten aus dem indischen/asiatischen Raum kommen. Ist jetzt auch nicht der nächste Weg. Und wie das mit eventuellen Vertragslaufzeiten aussieht ist noch mal ein anderes Thema.