Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Darin sind sie aufgefordert worden, alle ihre Mitarbeiteradressen mit einer Excel-Liste abzugleichen, auf der die 7461 Adressen von Mitarbeitern von Tönnies und Subunternehmern stehen. Das Schreiben selbst habe ich leider nicht, aber das könnte man wohl so verstehen, dass die danach bei allen Kollegen fragen sollen, ob sie oder ihre Angehörigen Kontakt mit einem dieser Mitarbeiter oder deren Angehörigen hatten.
Die erste Überraschung ist ja schon die Zahl. Auf der Tagesschau stand noch was von 1500.
Aber unabhängig davon: Die feine englische Art ist das ja nicht, jetzt die Adressen der Infizierten herumzureichen. Das kann doch eigentlich nur negative Auswirkungen haben. Hätte man auch direkt in der Zeitung veröffentlichen können, die Liste. WTF?!
Update: Ein anderer Leser bestätigt:
Meine Freundin ist Pflegedienstleitung in einem Dortmunder Altenheim. Und sie hat mir gestern ebenfalls berichtet, dass sie von der Bezirksregierung eine Liste mit den Adressen von in Quarantäne befindlichen Tönnies Mitarbeiten bekommen hat. Anhand der Liste solle sie überprüfen ob Mitarbeiter evtl. in Kontakt waren.
Ich war ebenfalls schockiert als ich das hörte, denn die Adressen beinhalten sowohl Postleitzahl, Straße und Hausnummer. Da ist es im Grund schon egal das keine Namen mit angegeben sind.
Update: Es scheint sich der Konsens zu etablieren, dass die 7000er-Zahl sich auf alle Mitarbeiter am Tönnies-Standort bezieht. Ob das jetzt externe Mitarbeiter von Subunternehmern einschließt oder nicht ist aber weiterhin unklar.