Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Die Chinesen sind ja auch öfter wüst beschimpft worden. Etwa, dass sie zwischendrin alle Fälle von neuartiger Lungenentzündung auch ohne Test auf SARS-CoV-19 in ihre Fallstatistik aufgenommen haben (Mitte Februar). Oder neuerdings) dass sie die Infizierten ohne Symptome nicht in die Krankenstatistik aufgenommen haben (43000 insgesamt, inzwischen sind die symptomlos infizierten Teil der Statistik, aber nicht nachträglich), was die scheinbare Sterblichkeit erhöhen würde, und natürlich böse Panikmache sei. Ist ja nur eine harmlose Grippe!!!111!!! Gestern meckerte ich noch auf Facebook bei Christian Y. Schmidt, dass man aus den asymptomatischen Fällen nicht entnehmen kann, welche aus Wuhan, aus dem Rest Chinas und von den in Quarantäne befindlichen Ausländern stammen, ist heute behoben (dieser Feedback-Pfad funktioniert offenbar ;-). Diese asymptomatischen Fälle reduzieren die IFR (infection fatality rate) um ~35% gegenüber der CFR (also Fälle mit Symptomen), also nicht um Größenordnungen, wie hier diverse Schwurbler behaupten.Tja, so aus dem gemütlichen Armsessel aus der geheizten Wohnung in Deutschland heraus kritisiert sich anderer Leute Arbeit natürlich immer besonders gut :-)Jetzt dreht sich der Wind, und man beschuldigt die Chinesen, die natürlich nichts richtig machen können, die Zahlen künstlich klein gehalten zu haben. Weil es ja unmöglich sein kann, dass mehr weiße Übermenschen sterben als Chinesen. Die weit verbreitete VT berechnet aus der Ausgabezahl der Urnen pro Tag, dass 40000 Leute und nicht nur 3000 Leute in Wuhan gestorben sind. China klärt auf: Es waren zusätzlich noch 10000 Leute, die während des strengen Lockdowns an was anderem gestorben sind, und natürlich konnten die Angehörigen ihre Urnen da nicht abholen, sondern erst jetzt.
Die Gesamtzahl der übrigen Toten passt übrigens auf die normale mittlere Sterblichkeit in Wuhan (4000/Monat, im Winter etwas mehr).