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Am Ölmarkt brach nach den gescheiterten Verhandlungen über eine Drosselung der Fördermenge der Ölpreis um 30 Prozent ein und damit so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr.Auf der Annahme des steigenden Ölpreises (nach einem angenommenen Irankrieg allerdings, der könnte ja noch kommen) basiert aber die Vorhersage, dass Trump nicht wiedergewählt wird.Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners sprach von einem "regelrechten Blutbad. Zum Kampf gegen Corona kommt jetzt noch der Ölkrieg dazu", sagte er. "Anleger fliehen aus allem, was Risiko hat." Die Kurse von Bundesanleihen stiegen dagegen deutlich, und auch der Euro legte zu, denn auch er gilt als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten.
Update: Wer sich übrigens über den Ölpreis informieren will: Hier gibt es Heizölpreise als Chart und hier die Rohölpreise. Hier ist die Tagesschau-Meldung zum Ölcrash. Und zwar liefern sich gerade Russland und Saudi-Arabien einen Preiskrieg. Die Opec hatte gerade ein Meeting, bei dem es darum ging, die Förderquoten zu drosseln. Hintergrund ist der Coronavirus. Die Nachfrage ist wegen einklappender Industrie und ausgefallenen Reisen und insbesondere Flügen gerade stark rückläufig. Sie wollten daher das Angebot verknappen, um den Preis stabil zu halten. das wollte Russland nicht, und damit gibt es nicht nur keine strafferen Quoten sondern auch die aktuellen Limits laufen Ende des Monats aus. Dann gibt es ein Blutbad auf dem Ölmarkt. Nun können sich das eigentlich weder Russland noch Saudi-Arabien leisten, aber die Saudis haben genug Rücklagen, um das eine Weile durchzustehen. Die Russen wohl eher nicht. Und so ging der ruinöse Preiseinbruch auch gerade nicht auf den Markt zurück sondern die Saudis haben unilateral den Preis auf ein für beide Seiten ruinöses Niveau gesenkt.