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Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Lizenzmodelle der Software-Heinis werden immer grotesker. Die Datenbank- und VM-Hersteller wollen auch noch pro Core bezahlt werden, und sägen damit an dem Ast, auf dem sie sitzen.
Eigentlich müsste man angesichts dieser Frechheit eine Völkerwanderung zu Open Source beobachten. Tut man auch, aber anders als ihr annehmt. Nicht die Enduser benutzen alle Open Source, sondern die kommerziellen Software-Heinis benutzen alle Open Source. Ja genau. Die, die euch dann pro Core Lizenzkosten aufdrücken wollen. Die benutzen intern selber alle Open Source. Denn wer wäre schon so blöd und zahlt pro Core, amirite?
Ich bin ja eh immer wieder erstaunt, dass es kommerzielle Datenbanken wie SQL Server und Oracle überhaupt noch gibt. Früher konnte man sich da was zurechtlegen von wegen "das skaliert bestimmt besser", aber geht doch mal gucken, was die Cloud-Leute für Datenbanken anbieten. Postgres! Die, die beruflich mit Skalierung zu tun haben, die nehmen Postgres. Die, die Skalierung nur vom Golfplatz kennen, wenn sie anderen CEOs vorlügen, wie fortschrittlich ihre IT ist, die nehmen kommerzielle Datenbanken.
Aber aber aber Fefe, das ist bestimmt eine Supportfrage! Wer ordentlichen Support haben will, der kauft beim Marktführer! Wer das sagt, hat offensichtlich noch nie einen Supportfall bei einem Marktführer in Anspruch genommen. Wie man da behandelt wird, das ist unter aller Kanone. Denn die haben euer Geld ja schon an der Stelle. Wieso sollten die euch mit Respekt behandeln? Ihr seid ja schon im Lock-In gefangen und habt den langjährigen Knebelvertrag unterzeichnet! Und wieder: Die, bei denen die Supportkosten wirklich Einfluss auf die Profitmarge haben, die Cloud-Leute, die nehmen lieber Postgres.
Und die nehmen auch nicht VMware sondern lieber Linux-Container und Kubernetes.