Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
der aktuelle Drosten-Podcast nimmt dazu Stellung (auf Seite 12 rechte Spalte). Ich zitiere mal:
Ja, das ist ein richtiger und sinnvoller Gedanke. […] Die Autoren wollen einfach klinische Studien haben, klinische Beobachtungsstudien, die die Verzerrungen nicht drin haben, die also dagegen arbeiten, die richtig kontrolliert sind und richtig quantitativ austariert sind. So etwas ist in England beispielsweise organisiert worden.Und jetzt zur Lage in Deutschland:
In England wird systematisch wissenschaftliche Kooperation zwischen dem öffentlichen Gesundheits-dienst und der akademischen Wissenschaft, damit meine ich jetzt nicht das Gesundheitsamt oder im übertragenen Sinne auch das RKI, also die behördliche Seite, sondern Universitäten, akademische Forschung, das wird in England seit einigen Jahren systematisch. Das machen wir in Deutschland nicht. Da müssen wir unbedingt hinkommen. Aber nicht mehr während der jetzigen Pandemie. Es bringt niemandem etwas, sich darüber aufzuregen und allen Leuten irgendwelche Vorwürfe zu machen, ohne das Problem mit Lösungs-vorschlag zu versehen. Der Lösungsvorschlag ist: Wir müssen anerkennen, in England wird das viel besser gemacht. Für die jetzige Pandemie werden wir uns da nicht mehr aus dem Sumpf ziehen.Das ist doch mal eine Ansage!
Drosten meint dann so, die Gesellschaft sei in England ähnlich genug, dass man sich hier an den Ergebnisse von deren Studien orientieren könne. (Danke, Rolf)