Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich bin ja übrigens auch froh, dass die Vorträge der Netzpolitik-Leute dieses Jahr durchweg von gewohnt hoher Qualität waren. Das sind Helden und die tun heldenhafte Arbeit, und das mit einer Konsistenz und Risikobereitschaft, die ich immer wieder nur bewundern kann. Es ist bloß schade, dass es da so eine Konzentration gibt. Ich mache mir halt Sorgen, wenn die mal eine Klage so richtig doll verlieren sollten, ob dann die gesamte gute Arbeit zum Erliegen käme. Wir sollten das auf mehr Schultern verteilen. In Personal und Organisationen. Es gibt noch andere, klar, aber Netzpolitik.org hat da schon ein Übergewicht. Nicht nur im Congressprogramm. Wenn ihr also überlegt, was ihr mit eurem Leben machen sollt, und noch jung und belastbar seid, dann helft doch auch mal mit bei so einer NGO!
Ich werde gerade von einem Leser gefragt, wo man denn so seine Spendengelder hinschicken kann. Das ist natürlich eine subjektive Frage, und die offensichtlichen Verdächtigen sind Netzpolitik.org, Fragdenstaat.de und die GFF. Aber es noch viele kleinere Organisationen, da müsst ihr mal ein bisschen recherchieren. Die sind manchmal leider personell damit überfordert, ihre Aktionen und Erfolge schön darzustellen, um mehr Spenden anzuziehen, da müsst ihr also selber mal ein bisschen Zeit investieren. Mir fallen spontan die Digitale Gesellschaft und Fiff ein, und Digitalcourage, aber es gibt noch viel mehr. Fragdenstaat hat halt den Vorteil, dass es praktisch unabhängig von der politischen Gesinnung ein würdiger Spendenempfänger ist, während sich andere NGOs häufig politisch positionieren. Also guckt mal ein bisschen rum. Gute, spendenwürdige Arbeit tun die alle.
Update: Stellt sich raus, dass ich das falsch dargestellt habe: Auf der Bühne stand auch jemand vim Fiff und trug deren Anteil vor, das Bits und Bäume Projekt. Die muss man also weiter hoch schieben in der Spendenwürdigkeitsliste. :-)