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Damit stellt sich die Stadt gegen das Religionsgesetz - und Teile der Regierung von Ministerpräsident Netanyahu.Oh das ist richtig ein Gesetz, das wusste ich gar nicht. Und ich war da! Ich dachte, das hat einfach die ÖPNV-Gesellschaft so entschieden.
Wie ist das eigentlich in muslimischen Ländern?
Update: Einige Leserberichte kamen rein.
Ich kann Dir meine Beobachungen aus ein paar islamisch geprägten und einem islamistischen Land widergeben: An Freitagen haben Behörden typischerweise geschlossen, ebenso Banken, die dort teils einen behördenähnlichen Status haben. Von öffentlichen Verkehrsmitteln hörte ich nirgends, daß die an Freitagen pausieren. Die Versorgung mit allem, was der Mensch typischerweise einkaufen möchte, ist auch an Freitagen gesichert. D.h. die meisten Läden haben geöffnet. Regelungen wie Ladenschlußzeiten sind meist nicht bekannt. D.h. das Leben läuft an Freitagen fast normal weiter.
Anders sieht's an einigen hohen religiösen Feiertagen aus, an denen tatsächlich viele Läden nicht öffnen oder im Falle von öffentlichem Transport nach anderen Regeln gefahren wird. Nur hat das den Grund, daß die Leute andere Ziele haben, z.B. irgendwohin pilgern.
Die Liste der Länder meiner Beobachtung: Albanien, Marokko, Tunesien, Türkei (das islamistische Land der Aufzählung), Syrien, Iran. In den anderen Ländern des Maghreb und Nahen Ostens ist es genauso, wie ich von anderen Individualreisenden weiß. Aus denselben Quellen: in den Ländern der Arabischen Halbinsel ist's etwas strikter. Aber dort muß man feststellen, daß in Saudi-Arabien Extremismus herrscht: Frauen und Autofahren, Frauen dürfen nur in Begleitung eines Mannes aus dem Haus und ähnliche ständig geltende Vorschriften.