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die Strategie gegen die AFD liegt m.E. offensichtlich auf der Hand. Der Aufstieg der AFD korelliert mit der Existenz der Großen Koalition. Wer bis 2005 konservativ wählen wollte und nicht radikal genug für die NPD war, der hat CDU gewählt. Wer vor 2005 links wählen wollte und die Linken für nicht wählbar hielt, der hat SPD gewählt.Nunja... ich fand ja ehrlich gesagt die Politik von CDU und SPD nie satisfaktionsfähig. Dahin zurück aber unter heutigen Constraints (wie die Überalterung der Gesellschaft, das kaputte Renten- und Gesundheitssystem, dass das ewige Wachstum aufgehört hat und dass der Klimawandel droht) ist auch der sichere Abgrund.Seit der ersten Auflage der GroKo bekommen jetzt alle konservativen Wähler so etwas ähnliches wie eine Linke Partei (SPD) in die Regierung. Alle SPD-Wähler bekommen eine konservative Partei in die Regierung und alle sind damit unzufrieden. Würden konservative Wähler eine Regierung bekommen, die konservative Dinge tut, dann bräuchte es keine AFD. Die AFD wird nur gewählt, weil alle CDU-Wähler wissen, dass Sie trotz gewählter CDU die SPD in die Regierung bekommen. Und umgekehrt.
Wir hatten von 2013-2017 eine linke Mehrheit im Bundestag. Das war der SPD egal. GroKo war viel besser. Deshalb wählt die SPD keiner mehr. Dafür wird jetzt Grün gewählt. Wer gerne konservative Politik hätte und sie mit der CDU nicht bekommt, der muss jetzt halt AFD wählen. Was sollen die Leute denn sonst tun.
Die Lösung gegen die AFD ist denkbar einfach. Die CDU sollte wieder konservative Politik machen. In dem Rahmen, wie sie das immer getan hat. Das ist m.E. die einzige Chance, die AFD wieder weg zu bekommen.
Das ist wie wenn ich mir vor dem Bad im Ozean das Bein amputiere, damit es der Hai es nicht kriegt. Erreicht das Ziel, aber man muss sich fragen, ob das das richtige Ziel war.
Ich würde mir ja wünschen, dass die Linkspartei mal linke Politik macht. Die SPD hat den Untergang aus echt vielen Gründen verdient, die können mal ruhig weiter sterben.
Auf der Seite der Konservativen fällt mir die Bewertung schwerer, weil ich mir im Moment keine konservative Politik vorstellen kann, die nicht schrecklich ist. Konservative Politik hat uns alle der obigen Punkte eingebrockt. Die Konservativen meckern immer, die CDU sei zu links. Das sieht glaube ich nur so aus. Die sind nicht links, die sind untätig, bis das kranke Bein Nekrosen bildet, und dann schneiden sie das gesunde Bein ab.
Die machen keine Politik, die machen Verwaltung. Und das machen sie auch noch schlecht.
Wenn man das Gegenteil täte, was die CDU tut, wäre das immer noch nicht konservative Politik. Jedenfalls nicht nach meinem Verständnis von konservativer Politik.