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Axel Springer hat aber noch eine weitere Klage auf dem Weg. Die jetzt vor dem Verfassungsgericht nicht angenommene Klage war wettbewerbsrechtlich. Die andere Klage versucht es mit dem Urheberrecht. Und wenn das nicht reicht, dann lobbyieren sie vermutlich weiter am Leistungsschutzrecht herum.
Hier der Kommentar von Axel Springer dazu:
Indes verursachen Internet-Werbeblocker bei den deutschen Verlagen weiterhin jährlich Schäden in Millionenhöhe und gefährden damit die Refinanzierung von professionellem Journalismus im Internet.Achtet mal darauf, dass sie nicht von Qualitätsjournalismus oder Qualitätsstandards reden, sondern von professionellem Journalismus. Das ist angesichts der Hungerlöhne, die in der Branche gezahlt werden, und des erzwungenen Präkariats der "freiberuflichen Mitarbeiter" natürlich ein Hohn, dass ausgerechnet Axel Springer hier von professionellem Journalismus schwadroniert, aber immerhin machen sie sich nichts vor bezüglich der journalistischen Qualität ihrer Arbeit.
Update: Einige Leser weisen darauf hin, was die Anwälte von Axel Springer an anderer Stelle zu Protokoll gegeben haben:
"Das Kerngeschäft der Klägerin ist die Vermarktung von Werbung. Journalistische Inhalte sind das Vehikel, um die Aufmerksamkeit des Publikums für die werblichen Inhalte zu erreichen."
Von wegen professioneller Journalismus. Dass ich nicht lache.