Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Weinstein finde ich anstrengend, weil ich immer das Gefühl habe, der muss gerade mit großen Worten und anderer Leute Theorien den Nachweis erbringen, dass er gebildet ist. Dabei hätte der das nicht nötig.
Und Peter Thiel stottert leicht, was ihm zwei Stunden lang zuzuhören anstrengend macht. Es lohnt sich aber m.E. trotzdem.
Gar nicht mal wegen deren Ideen, sondern auch weil man mal in das Hirn von so jemandem gucken kann. Thiel lässt am Rande in einem Nebensatz die Idee raus, dass unsere Wissenschaften ja so selektieren, dass die Leute, die Mathe können, Physiker werden, und die, die nicht Mathe können, die werden Biologen. Wenn ihr also leicht zu beleidigen seid, dann hört euch das lieber nicht an.
Eine weitere Eigenschaft des Podcasts ist, dass sie viele interessante Dinge gar nicht erst ansprechen, weil die aus ihrem Weltbild heraus völlig offensichtlich sind. Die muss man halt selber durch Mitdenken selber herausarbeiten.
Update: Ein Highlight fängt bei 2:40:00 an, als Peter Thiel vom Problem der jungen Generation spricht, dass die ja unter ständiger Beobachtung wären, sowas wie das Auge Saurons. Thiel hat eine Firma namans Palantir gegründet. Das ist auch ein Begriff aus Tolkien, und die Firma stellt Big Data-Produkte für Überwachungs- und Polizeistaaten her.