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Zu der Frage, ob die DDR pleite war, gibt es viel propagandageschwängerte Polemik.Einigermaßen einig ist man sich wohl, nun mit eineigem Abstand auf die Historie, dass mit der Einführung der D-Mark zum unrealistischen Wechselkurs sämtliche, bis dahin einigermaßen liquide Betriebe der DDR von heute auf morgen zahlungsunfähig wurden. Buchtipp dazu: Edgar Most "Sprengstoff Kapital"
Das Einbrechen der Binnennachfrage sowie des Exports in den ehem. Ostblock taten ihr übriges.
Die unklaren Eigentumsverhältnisse und die fragliche Liquiditätslage sorgten dafür, dass es keine Kredite an Ost-Unternehmen mehr gab.
Weitere Rolle spielte die Treuhand, die gigantische Vermögenswerte mit ein paar Federstrichen abwertete, um sie schnellstmöglich an Investoren zu verscherbeln. Recherchierenswerte, üble Geschichte dazu ist die der TLG Immobilien.
Da passte dann die Mär vom abgewirtschafteten Pleite-Staat gut ins Bild. Geschichte schreiben eben die "Sieger"…
Siehe auch: https://www.mdr.de/zeitreise/treuhand110.html