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Sprengladungen? Ja, wie bei uns in den Brücken!
Warte, wir haben Sprengladungen in den Brücken?! Aber ja! Google-Stichwort: Wallmeister (mehr Kontext). Ein Relikt aus dem kalten Krieg. Im Wesentlichen ist die Idee: Wenn die Zombiehorden, äh, Panzerhorden der Russen kommen, dann sprengen wir unsere Brücken und halten sie so auf. Und damit das im Notfall problemlos geht, haben Brücken Platz für Sprengkapseln.
Hmm, wenn wir das auf Italien übertragen, ergeben sich allerdings ein paar Fragen.
Erstens: Wen genau soll eine Sprengkapsel in einer Brücke in Genua aufhalten? Die Franzosen? Die Spanier? Man würde denken, dass man da genug Vorwarnung hätte, um keine Brücken sprengen zu müssen.
Zweitens: Die Sprengkapseln sind normalerweise nicht in den Brücken drin, sondern werden da nur hingebracht, wenn ein Krieg ausgebrochen ist, oder man sich sicher ist, dass er kurz bevor steht. Wieso hätten in Italien die Sprengkapseln in der Brücke sein sollen. Wegen der Flüchtlinge oder was?! Das ergibt keinen Sinn.
Und die letzte Frage wäre: Nehmen wir mal an, ein Blitz könnte eine Sprengkapsel zünden, und die wäre aus unklaren Gründen tatsächlich in der Brücke. Dann bräuchte man dafür ja wohl einen direkten Treffer. In so einer Brücke sind aber mehr als eine Sprengkapsel verbaut. Es würde also mehrere Blitzeinschläge ziemlich genau bei Sprengkapseln brauchen.
Das größte Problem an der Story ist, dass Blitzeinschläge registriert werden, und es sieht nicht so aus, als ob da wirklich ein Blitz eingeschlagen hat.
Aber vielleicht gibt es ja unter meinen Leser Krypto-Militärhistoriker, die ein paar Worte über italienische Infrastruktursprengladungen sagen können, dann hätte sich dieses Blogposting trotzdem gelohnt :-)