Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich hätte ja gerne mal ein Maximalalter von sagen wir 50 für Politiker. In der Politik geht es darum, die Zukunft zu gestalten. Das müssen Menschen machen, die auch noch genug Zukunft vor sich haben, dass sich das für sie lohnt. Seehofer sieht aus wie jemand aus einer Alzheimer-Medikamenten-Werbung. Guckt mal, er erkennt wieder seine Familie! Und wenn man nicht zu schnelle Bewegungen macht, kann er einem wieder mit den Augen folgen!!
Update: Gegenposition aus einem Leserbrief:
ja und nein. Ich verstehe dein Argument ja, aber schaue dir mal die derzeitige Realität an. Die Leute die sich um Dinge kümmern und dabei auch einigermaßen selbstlos agieren und sich trauen Dinge offen anzusprechen sind die Alten, die nichts mehr zu verlieren haben. Die, die ausgesorgt haben und die, die sich nicht von gut bezahlten Jobs fürs nichts tun verlocken lassen.
Jemand der gerade erst durchstartet vielleicht sich noch in einer Phase wo man sich beweisen muss befindet und die Wahl zwischen "Das Richtige tun und gegen die Mehrheit kämpfen" oder "Für dein Leben, deine Familie deine Kinder die du gerade erst bekommen hast und den Wahlkampf damit du die anderen Dinge die dir am Herz liegen umsetzen kannst" ist ausgesorgt. Ich weiß nicht ob da so viele auf etwas was mehr eine kleine Chance ist und wo scheitern katastrophal ist setzen.
Aber nur ein Gedanke und klarerweise kommt es auch drauf an um was es geht. Aber ein Junger mag sich vielleicht auch von den anderen Menschen abheben und ein aufstrebender Politiker hat ja relativ selten die selben Interessen wie jemand der beim Militär oder bei der Waffenindustrie bzw. bei Zulieferern arbeiten muss. Da traue ich jemanden, der oder die sich schon bewiesen hat und großteils ausgesorgt hat und trotzdem in der Politik ist eher.
Update: Noch ein Widerspruch per Leserbrief:
Was ist denn z. B. mit politischen Entscheidungen, die sich noch tausende von Jahren negativ auswirken können. Ob nun ein Zwanzigjähriger oder ein Sechzigjähriger die Entscheidung trifft, dass Kernspaltungskraftwerke eine gute Idee sind, spielt doch keine Rolle.
Außerdem: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, dass sich bei einem Menschen Krankheiten entwickeln. Angenommen, es gäbe nur Dreißigjährige in der Politik, die keine Gelegenheit hatten, am eigenen Leib die Folgen eines maroden Gesundheitssystem zu spüren, was sollte die denn dann motivieren, es zu verbessern? Den Wert von Lebenserfahrung unterschlägst du komplett. Und wenn du schon ein Maximalalter für Politiker vorschlägst, warum dann nicht auch eines für Wähler?
Hmmtja, nicht so einfach. Bei meinem Alter-Argument ging es ja darum, dass die noch selbst in die Frage investiert sein sollten. Dann müsste man ja auch junge Menschen mit kurzer Lebenserwartung rausnehmen, vielleicht weil sie an einer tödlichen Krankheit leiden oder so. Ich erinnere mich an diese eine Statistik, dass alte Menschen mehr Geld für Schulen ausgeben wollen, wenn sie selbst Kinder und Enkel haben. Den Effekt meinte ich.
Ein anderer Leser schlägt in diese Richtung vor, man möge Kinderlose aus der Politik verbannen.