Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Eigene Mail-Server seien zu teuer. Google die Verantwortung über die Mails anzuvertrauen sei die bessere Alternative, so der Konsens unter Sicherheitsforschern.Ich weiß ja nicht, welche "Sicherheitsforscher" ihr da gefragt habt, aber ich zumindest vertrete die Gegenposition. Wenn du als Verlag es nicht hinkriegst, einen ordentlich abgesicherten Mailserver hinzustellen, dann solltest du den Verlag zumachen und nicht die Mail zu Google schieben. Mails bei einem Verlag beschlagnahmen oder trojanisieren ist deutlich schwieriger für eine Regierung und ihre Handlanger als bei Google.
Das ist aber leider kein Einzelfall. nytimes: google. latimes: outlook.com. cnn: proofpoint. spiegel.de: outlook.com.
Abgesehen vom Spiegel ist aber die Konzentration der Medien in Deutschland auf so wenige Eigentümer vorangeschritten, dass die ganzen Konglomerate immerhin ihre eigenen Konzern-Server haben (bei Gruner+Jahr, Burda und MSH).
Zur deutschen Medienkonzentration empfehle ich übrigens die aktuelle Anstalt.
Wenn man die Mail immer ordentlich Ende-zu-Ende verschlüsselt, ist es natürlich egal, ob die bei Google oder im eigenen Serverraum liegt. Aber das macht ja keiner. Die heulen lieber alle rum, dass das nicht benutzerfreundlich genug ist.
Man stelle sich mal vor, jemand verweigere im Winter das Gehstegkehren mit der Begründung, das sei ihm nicht benutzerfreundlich genug, und dann kämen andere zu Schaden!