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Damit ist der Ryzen sozusagen NUMA-on-a-chip.
Wenn man einen Multicore unter Windows betreibt, aber nur auf einem Core richtig Last fährt, dann schiebt Windows die Last immer im Kreis zwischen den Cores. Die Idee dabei ist, dass nicht ein Kern die ganze Last abkriegt und dann zu heiß wird. So kann man Materialermüdung vorbeugen und der Kühler muss möglicherweise weniger schnell drehen und schrill pfeifen. Ist an sich eine gute Idee, aber wenn Windows jetzt von einem Kern in der 1. Gruppe auf einen Kern in der 2. Gruppe schaltet, dann kostet das eben Performance.
An sich kann das Betriebssystem das auch wissen, wenn es NUMA-aware ist, aber da hinkt Windows schon länger deutlich hinterher. Womöglich hat AMD hier auch irgendwas subtil anders gemacht, dass die NUMA-Erkennung nicht anschlägt. Wer weiß. Das wäre jedenfalls eine Erklärung.
Und das heißt auch, wenn Microsoft ein Update shippt, und das werden sie zeitnah, dass dann das Problem weggeht. Man könnte das mal ausprobieren, wenn man einen Ryzen hat, indem man eine Single-Core-Anwendung per Prozessoraffinität auf einen Core festnagelt.