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Und Google ist nicht alleine. Auch Breitbart hat ein wichtiges Werbenetzwerk verloren, die u.a. die Budgets von Apple, McDonalds und einigen Autoherstellern verwalten. Allerdings geht das wohl nicht von besagtem Werbenetzwerk aus, sondern:
Anfang Februar wurde ein internes Memo öffentlich, wonach die meisten Omnicom-Kunden des Netzwerks mittlerweile Breitbart von ihren Anzeigenschaltungen ausschließen. Die Konzerne werden über Social-Media-Kampagnen von liberalen Trump-Gegnern unter Druck gesetzt, die die Firmen direkt darauf hinweisen, in welchem Umfeld ihre Premium-Anzeigen auftauchen.Ich finde das ja furchtbar, wenn wir den Krieg der Ideen gegen die Rechten nicht mit Ideen gewinnen können, sondern indem wir ihnen den Mund verbieten. Lange wird das nicht mehr dauern, fürchte ich, bis die genug Mehrheit hinter sich haben, dass wir die Minderheit sind, und dann werdet ihr euch noch alle umdrehen, wenn euch die Werbeeinnahmen wegbrechen.
Mal aus Sicht von Werbetreibenden könnte man ja heute schon argumentieren, dass die Konservativen mehr Kohle haben und daher die wichtigere Zielgruppe sind. Oder so. Ich halte das für eine Aberration, dass das gerade noch nicht geschieht. Weil die Kids im Moment alle nicht ordentlich erzogen sind und Konsum über Schulden fahren.
Update: Stefan Niggemeier hat sich das auch angeguckt und findet heraus, dass die Faktenbasis des "Welt"-Artikels auch eher aus dem Fake-News-Bereich kommt. Money Quote:
Die schärfste Waffe – das Nicht-Anzeigen einer Seite in den Suchergebnissen – hat Google nicht gegen die nationalistische amerikanische Nachrichtenseite „Breitbart“ gezückt, sondern gegen die radikale Verschwörungs- und Anti-Pharma-Seite „Natural News“. Aber auch das augenscheinlich nicht, wie der „Welt“-Artikel über weite Strecken suggeriert, weil sie „Fake News“ verbreitet, sondern wegen eines von Google ausdrücklich untersagten technischen Tricks, um Besucher auf andere Seiten weiterzuleiten.
Never mind then.