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Nun soll in der Mitte der wiedergewonnenen Hauptstadt Berlin ein Mahnmal an unsere fortwährende Schande erinnern. Anderen Nationen wäre ein solcher Umgang mit ihrer Vergangenheit fremd. Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland gerichtet ist. Man wird es aber nicht wagen, so sehr die Muskeln auch schwellen, mit Rücksicht auf die New Yorker Presse und die Haifische im Anwaltsgewand, die Mitte Berlins freizuhalten von solch einer Monstrosität.Die Rechten argumentieren, dass das doch fast das gleiche ist wie was der Höcke gesagt hat. Viele werden sich nicht mehr erinnern, aber das Holocaust-Denkmal ist damals durchaus kontrovers diskutiert worden, und es gab viele Gegenstimmen, vor allem gegen den konkreten Entwurf, nicht so sehr fundamental gegen die Existenz eines solchen Denkmals. Aber lest mal bitte den Rest der Augstein-Äußerungen, nicht nur diesen Absatz. Da wird dann relativ klar, was er wirklich sagen wollte.
Übrigens, völlig unabhängig von Höcke und Augstein: Ein israelischer Künstler hat mal eine Photoshop-Gallerie aus Selfies von dem Holocaust-Denkmal gemacht, nennt sich "Yolocaust".
Update: Tweet von Jakob Augstein:
Nein, Kameraden. Der alte Augstein lässt sich nicht vor euren dreckigen Karren spannen.
und ein Link zu seiner Kolumne dazu.
Update: Niggemeier hat eine längliche Brandschrift veröffentlicht. Seine Schlussfolgerung ist, dass Augstein dann halt auch antisemitische Äußerungen getätigt hat.
Das liegt jetzt fast 20 Jahre zurück, aber ich glaube mich daran erinnern zu können, dass auch der Augstein damals für diese Äußerungen massiv auf die Fresse gekriegt hat. Das war keinesfalls so, dass der Augstein das halt ansagt und alle Umstehenden nicken zustimmend.