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Dann tauchte bei den Rassenreinheitsschützern der identitären Flüchtlings-Bekämpfer-Bewegung eine Animation auf, auf der man sehen konnte, dass die Schiffe, die im Mittelmeer Flüchtlinge retten, das im Wesentlichen gefühlt 100m vor der Küste von Libyen tun. Das haben die Identitären dann grob wie folgt geframed: Die NGOs sind Schlepperbanden und Menschenschmuggler, und die muss mal jemand an ihrem kriminellen Tun hindern!! Gesagt, getan, haben sie dann im Internet eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, über die anscheinend genug Kohle reinkam, dass sie damit ein Boot chartern und eine Besatzung bezahlen konnten. Das Boot heißt "C-Star", die Aktion hieß "Defend Europe", und ab hier wird die Quellenlage leider sehr dünn. Daher habe ich da bisher auch noch nichts im Blog zu gehabt. Aber jetzt ist bei den Gerüchten eine Grenze überschritten, die das zumindest als Unterhaltungsprogramm durchgehen lässt, wenn man es nicht als Nachrichten betrachten will :-)
Die Besatzung von deren Schiff hat sich angeblich als ukrainische Mietsöldner herausgestellt. Dann hieß es, das Schiff sei in Suez gestoppt und festgesetzt worden.
Und jetzt, frisch: die Crew ist angeblich wegen Menschenschmuggels in Haft und soll in Zypern Asyl beantragt haben. Nun ist die Krone keine sonderlich satisfaktionsfähige Quelle (die "Bild"-"Zeitung" Österreichs), aber immerhin ist es keine Antifa-Site :-)
Mal gucken, wie sich das weiterentwickelt.
Update: Auch Neues Deutschland berichtet vom Asylantrag.
Update: Hier noch eine andere Quelle dafür, dass der Kapitän wegen Schlepperei in Haft ist.
Update: Weil man ja immer beide Seiten anhören soll: Hier die "Welt" als Quelle, woher die Behauptungen kommen, dass die NGOs da mit Schlepperbanden zusammenarbeiten.
„Wir haben Beweise dafür, dass es direkte Kontakte zwischen einigen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Schleppern in Libyen gibt“, sagte [der italienische Staatsanwalt] Carmelo Zuccaro der italienischen Tageszeitung „La Stampa“.
Update: Und ein neuerer Beitrag von der "Welt", der noch konkreter wird. Die NGOs würden nachts Lichtsignale an Schlepperbanden an Land schicken, und:
Dabei gilt es nicht als Problem, dass zu viele NGO-Schiffe italienische Häfen anlaufen. Als komplizierter wird ihre Rolle auf See erachtet. Mehrfach soll es vorgekommen sein, dass die Rettungsboote den Funkkontakt mit der italienischen Küstenwache abbrachen, vom Radarschirm verschwanden und in diesen Stunden womöglich in libysche Küstengewässer fuhren.